Ania P.O.V
Mein Kopf dröhnte. Nicht nur durch die laute Musik sondern auch durch die Masse an Alkohol die ich am Abend schon zu mir genommen hatte. Jenny und ich hatten die ganze Zeit immer wieder den Alkohol geext der auf die Tische gestellte wurde. Jenny war noch gut dabei. Schien kaum angetrunken zu sein und konnte auch noch vernünftig reden. Ich hatte mich immer mehr ausgeklingt. Hörte den Gesprächen zwischen Emy und Jenny zu und musste langsam echt mit der Müdigkeit kämpfen. Ich wollte nicht mehr..wollte nur noch im mein Bett und den Rauch ausschlafen. Was mich überhaupt dazu geleitet hatte mitzutrinken. Das was die da andauernd hinstellten war hochprozentiger Wodka. Gar nicht gut für diejenigen die das Trinken nicht gewohnt waren. Jenny war anscheinend um einiges trinkfester als ich. Ach was! Ich war überhaupt nicht trinkfest. Kein bisschen. Wenn ich mal zum Alkohol griff war das etwas besonderes. Bei einer Feier trank ich mal ein zwei Gläser Wein oder Sekt. Aber den ganzen Abend den Schnaps hinterzukippen war eine Neuheit. Emy schaute schon öfters prüfend ob es mir noch gut ging. Solang ich saß war alles in Butter. Wie das stehen aussehen würde war mir nicht klar.
Inzwischen saß ich allein am Tisch. Emy und Marco waren bereits nach Hause gefahren..es war besser so schon wegen den Zwillingen und Jenny war mit Marcel tanzen. Der Bass war ohrenbetäubend. Ich starrte vor mich hin und wartete auf mein Wasser dass ich mir gerade eben noch bestellte hatte. Hier waren so viele Menschen. Bis auf wenige kannte ich hier gar niemanden und ich zog es langsam wirklich in Erwegung die Heimfahrt anzutreten..natürlich mit Taxi. In dem Zustand war ich nicht mal ansatzweise in der Lage mein Auto vernünftig zu fahren. Schließlich wollte ich ja heil Zuhause ankommen.
Nachdem ich die erfrischende Flüssigkeit ebenfalls geext hatte stand ich auf um mir meine Jacke zu schnappen und die Party endgültig zuverlassen. Sie war in Ordnung. Ich musste zugeben dass ich mir sie schlimmer vorgestellt hatte. Łukasz hatte ich zwar nicht getroffen aber was verlangte ich schon?
"Wo willst du denn hin?" Sofort blieb ich starr stehen. Die Stimme würde ich unter tausenden immer wieder erkennen. Ich traute mich nicht mich umzudrehen. Ich war im Moment einfach ziemlich überrumpelt. Er kam immer näher...das spürte ich. Spätestens als er ganz nah hinter mir stehen blieb und ich seinen heißen Atem im Nacken zu spüren bekam. Er machte mich verdammt nervös. Ich wusste nicht wie ich damit umgehen sollte. Wollte einfach weg und Abstand zwischen uns gewinnen. Gerade als ich weiterlaufen wollte hielt er mich am Arm fest und zog mich zurück zu sich. Nun musste ich in ansehen. Er blickte mir tief in die Augen und legte seine Arme um mich. Ich wusste dass das was hier gerade passierte falsch war. Es durfte nicht passieren da wir beide nicht Herr unserer Sinne waren. "Du siehst toll aus!" Łukasz grinste mich an und kam mir immer näher. Ich versuchte mich zubefreien "Łukasz! Du bist betrunken. Du bereust das morgen früh! Lass es lieber!" Ich schmunzelte nur. "Ania ich bitte dich! Du willst es doch auch. Du kannst mir nicht erzählen dass dich das hier kalt lässt!" Er hatte recht. Ich wollte ihn küssen. Ob es daran lag dass ich ebenfalls betrunken war wusste ich nicht genau. Tatsache was dass mein Verlangen nach ihm je länger er mich in dem Armen hielt immer größer wurde. Ich wollte ihm nah sein! Geantwortet hatte ich nicht. Die Tatsache dass ich aber durchgängig auf seine Lippen schaute bestätigte ihm. "Ich wusste es doch" schief grinste er mich an und kam mir nun erneut näher. Ich ließ es zu. Ich musste diese Chance nutzen. Ich konnte ihm nah sein. Auch wenn ich es sicherlich bereuen würde wenn ich wieder nüchtern war.
Als seine Lippen auf meine trafen brach ein Feuerwerk in mir aus. Er beflügelte mich. Ich wusste nicht wo oben und unten war. Ich war wie gefesselt. Ich reagierte so verdammt stark auf ihn und war im Glauben nie getrennt von ihm zu sein. Ich fühlte mich wie auf Droge. Łukasz war meine Droge. Ich war abhängig. Wollte nicht aufhören diese Lippen zu berühren. Ihn zu berühren. Der Kuss war inzwischen immer verlangender geworden. Er hielt mich fest im Arm und zog mich immer näher zu ihm. Inzwischen passte nichts mehr zwischen uns. Wir waren wie verschmolzen und hatten auch nicht vor uns zu lösen. Ich hatte schon lange meine Arme um seinen Nacken geschlungen und strich immer wieder sacht über ihn. Łukasz Hände lagen inzwischen auf meinem Po. Unangenehm war es nicht. Es war schließlich Łukasz. Und nicht irgendjemand.
"Lass uns zu mir fahren!" Mit heißer Stimme hatte er sich kurz von mir gelöst um kurz nachdem er seinen Satz ausgesprochen hatte seine Lippen erneut auf die meine zu legen. War er sich wirklich sicher was er da sagte? Ich war einverstanden. Hatte im Moment noch kein Problem damit. Ich hatte wirklich alles was war vergessen. Im Moment zählte nur Łukasz. Der Moment und die Tatsache was wir hier machten. Ich löste mich öffnete meine Augen und nickte ihm zu. Łukasz entfernte seine Hände und zog sofort das Handy aus seiner Hosentasche um das Taxi zu bestellen. Ich zog meine Jacke an und hielt Łukasz' bereit.
Kurz nachdem er den Fahrer bestellt hatte zog er mich hektisch mit in sein Haus. Kurz nachdem er die Tür geschlossen hatte drückte er mich an an diese und begann mich wieder wild zu küssen. "Lass uns ins Schlafzimmer gehen!" Wieder nickte ich und lief ihm hinterher. Ich wusste was nun passieren würde. Ich würde mich darauf einlassen. Die Nacht bei und mit Łukasz verbringen...auch wenn es ein Fehler war.
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Ona i On (II)
FanfictionII. Teil Ein Jahr ist vergangen und Ania zurück im Pott. Was hat sich in Dortmund verändert? Welche Spieler werden sie begrüßen? Wer hat sich verabschiedet und vor allem was ist mit Łukasz. Wie werden beide bei ihrem ersten zusammentreffen reagiere...