-Kapitel 65-

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Ich war inzwischen wieder Zuhause angekommen. Die beiden waren gesund und wohl auf. Es war wirklich etwas ganz besonderes die beiden in den Armen von Marco und Emely zu sehen. Wie seelenruhig sie schliefen und sie einfach überhaupt nichts störte. Es war herzallerliebst mit anzusehen wie Chalies Augen strahlten. Sie machte der untergehenden Sonne damit wirklich Konkurrenz. Sie saß auf Emelys Bett und konnte ihren Blick einfach nicht von den Zwillingen lösen. Es war wirklich ein ganz besonders magischer Moment mit zu erleben wie neue Lebewesen das Licht der Welt erblickten.

Erschöpft ließ ich mich auf mein Sofa fallen. Ich schaute mich in meinem Wohnzimmer um und machte mir schon einige Gedanken darüber was ich denn mit zu Łukasz nehmen würde. Ich hatte noch gar nicht richtig realisiert dass ich in wenigen Wochen wirklich zu Łukasz an den Phönixsee ziehen würde. Nicht nach all dem was passiert war. Es hatte sich alles so sehr verändert. Alles hatte sich 180º gewendet. Ich bereute es nicht. Ich wüsste nicht wie alles verlaufen wäre hätte ich mich damals gegen Białystok entschieden. Wäre ich nun schwanger? Wäre ich verlobt und würde ich mit Łukasz zusammenziehen? Ich hatte keinen blassen Schimmer. Im Endeffekt war es gut so wie es kam.

Der Ton meines Handys beförderte mich aus meinen Gedanken zurück in die Realität. Ich griff nach meinem Handy. Meine Augen mussten sich einen kurzen Moment an die Helligkeit gewöhnen. Das ewige starren in die Dunkelheit hatte mein Helligkeitsgefühl völlig durcheinander gebracht. Es war Łukasz.

Łukasz:"Guten Abend und Grüße aus dem schönen Arłamow!"
Ania:"Hey. Alles gut bei euch? Wie läuft das Training? "
Łukasz:"Bei uns ist alles super. Wir haben Spaß und das Training verläuft auch sehr gut. Besser könnte es nicht laufen! Und in Dortmund alles gut?"
Ania:" Das ist schön zu hören.  Naja ich langweile micbIch hier ohne dich weshalb ich übermorgen nach Zabrze fliegen werde."
Łukasz:"Ah das trifft sich gut. Hast du vielleicht Lust mit deinem Vater zum Testspiel nach Kraków zu kommen? Wir spielen gegen Litauen. Erstens hätte ich dann familiäre Unterstützung da meine Eltern und Brüder auch kommen und wir könnten uns endlich mal wieder sehen. Ich vermisse dich ganz arg. Besonders deine Lippen."
Ania:"Ich vermisse dich auch  schrecklich. Mit Kraków dass läßt sich sicherlich einrichten. Tata wird sich ganz bestimmt freuen. Nicht nur über das Spiel."
Łukasz:"Du hast recht. Es gibt ja einiges zu berichten. Sag mal..was hast du heute eigentlich gemacht?"
Ania:"Puh..ich war bei Emely. Wir haben uns unterhalten auf einmal begannen die Wehen. Die Zwillinge sind auf der Welt. Du glaubst nicht was das für ein wundervolles Bild war zu sehen wie die kleinen in den Armen der beiden lagen und seelenruhig schliefen. Es war wirklich traumhaft."
Łukasz:"Das werden wir auch bald haben Kochanie. Ich freue mich so sehr auf das Kind! Was denkst du wie Kuba reagiert hat. Er war überwältigt. Er hat gar nicht mehr aufgehört Fragen zu stellen wie ich das aufeinmal angestellt hätte..von der Verlobung ganz zu schweigen. Er strahlt immer noch"
Ania:"Ach Gott. Sein Herz ist unendlich groß. Sag ihm liebe Grüße von mir! Ehrlich gesagt habe ich in dem Moment in dem wir Richtung Krankenhaus fuhren auch realisiert dass wirdas auch erleben dürfen..ich glaube ich habe mich das erste mal richtig gefreut. "
Łukasz:"Werde ich. Weißt du eigentlich wie es mich freut soetwas zu hören. Ich freue mich so dich in vier Tagen sehen zu können."
Ania:" Ich freue mich mindestens genau so sehr wie du es tust."
Łukasz:"Ich liebe dich."
Ania:"Und ich liebe dich!"

Glücklich aber müde schmiss ich mich in mein Bett. Auch wenn ich alleine schlief. Der Gedanke bald bei Łukasz sein zu können ließ mich aufatmen. Er motivierte mich die letzten Tage auch noch durchhalten zu können bis Łukasz endlich wieder bei mir war..bis wir wieder zusammen waren und uns in den Armen hielten.

Tüdelü. Guten Abend. Ja..man glaubt es kaum aber mich gibt es noch. Es wird in Zukunft eher schwer sein  regelmäßig zu posten da ich jetzt voll im Abi stehe und dies bestmöglich meistern möchte bleibt leider zu wenig Zeit zum schreiben. Zum Lesen komme ich nicht und zum schreiben erst recht nicht. Bitte verzeiht es mir.
Marie

Ona i On (II)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt