-Kapitel 32-

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Ich konnte es kaum erwarten. Ich wollte endlich bei Ania ankommen und sie in meine Arme schließen. Sie endlich berühren und küssen. Zuhause konnte es schlecht passieren dass uns jemand störte. Ich hatte lange genug abgeblockt. Wie ich das hinbekommen hatte wusste ich selbst nicht so ganz aber Gott sei Dank bin ich endlich aufgewacht. Ich ersehnte diesen Moment so sehr. Ich wollte sie endlich wieder sehen obwohl dies noch gar nicht so lang her war. Die Autofahrt dauerte eh schon viel zu lang. Ich war verdammt aufgeregt. Andauernd fuhr ich mir durch mein Haar und langsam begannen auch meine Hände zu schwitzen. Ich wusste nicht was mich so aufgeregt machte. Ich kannte Ania schon ewig. Ich wusste dass ich sie liebte und dass sie mich liebte. Ich wusste wie sie küsste und mit mir umging..wahrscheinlich machte mir einfach mein Verhalten ihr gegenüber immer noch zu schaffen. Es war ein Wunder dass sie überhaupt noch mit mir sprechen wollte..dass sie mir noch so viel Nähe schenkte. Es grenzte alles an ein Wunder. Ania war ein Wunder..mein Wunder.

Nachdem ich nach einigen Verkehrsproblemem endlich bei ihr vor dem Wohnblock zum stehen kam verließ ich überhastet das Auto und suchte schnell Ihren Eingang auf. Ich wollte keine Zeit verlieren..ganz schnell zu ihr und nie wieder weg. Ich hatte gerade so ein großes Verlangen nach ihr..es war schon fast unheimlichen. "Ja bitte?" Es ertönte ihre Stimme durch die Klingel. Sofort begann ich zu lächeln und eine Gänsehaut breitete sich sofort auf meinem ganzen Körper aus. "Ich bins" ich hatte schon meine Hand an die Klinke gelegt und warte nur noch auf den Summer. "Kenn ich nicht. Können sie mir bitte Ihren ordentlichen Namen nennen?" Meine Mundwinkel richteten sich weiter nach oben. "Łukasz Piszczek mein Name. Wenn sie eine Kamera hätten würde ich sogar noch meinen Personalausweis in die Linse halten. Da dies hier aber leider nicht vorhanden ist müssen sie mir wohl oder übel vertrauen" ich hörte sie leise kichern. Es war verdammt kindisch. Aber im Moment war mir das mehr als egal. "Łukasz Piszczek...Łukasz Piszczek. Ich erinnere mich wage an diesen Namen. Ich glaube wir hatten schon mal miteinander zutun nicht wahr? Ich lass Sie herein." Kurz darauf wurde der Summer von Ania betätigt sodass ich sie gleich endlich sehen konnte.

Lässig lehnte sie am Türrahmen und grinste mich an. "Ach und Sie sind dieser Łukasz Piszczek?" Sie grinste mich so süß an dass diese wundervollen Grübchen zur Geltung kamen. "Gestatten. Sie können mich ruhig Łukasz nennen." Kurz lachte sie auf. "Ania Matuszek mein Name. Aber sie können mich auch ruhig Ania nennen." Schmunzelnd hielt sie mir die Hand hin. Diese ergriff ich sofort und zog sie stürmisch zu mir. "Oh..sie sind aber stürmisch." Ich grinste sie an und starrte in ihre wundervollen Augen. "Nur bei so einer schönen Frau wie ihnen. Und außerdem muss ich das nachholen wo ich vorhin unterbrochen wurde." Ich zog sie noch ein Stück näher zu mir und legte meine Arme um ihren Körper. Die eine Hand ruhte an ihrer Hüfte die anderen streichelte sacht über ihren Rücken. Ich wollte sie endlich küssen. Nach über einem Jahr diese atemberaubenden Lippen wieder auf meinen spüren und diese am liebsten nie wieder missen. Ich zählte diese Nacht in der wir beide nicht Herr unserer Sinne waren einfach mal nicht dazu.

Ihre Augen fixierten starr meine Lippen. Ich hoffte einfach dass sie mich ebenfalls küssen wollte und ich sie nicht überrumpelte. Das war das letzte was ich im Moment wollte. Als sie jedoch ihre Hände an meinem Nacken platzierte schwanden diese Ängste immer mehr. Sie näherte sich meinem Kopf immer mehr sodass ich ihren heißen Atem auf meiner Haut spürte. Ich wollte es nicht mehr abwarten. Ich überwand die letzten Zentimeter die Ania noch von mir getrennt war und legte all meinen vorhandenen Gefühle in diesen Kuss. Ich wollte ihr so gut wie möglich zeigen wie sehr ich sie vermisst hatte. Wie sehr ich sie und ihre Nähe brauchte. Ich wollte all das was ich vor einem Jahr verloren hatte endlich wieder zurück. Ania..dieses wundervolle Lachen..ihre Liebe ihre Küsse...einfach alles was ich mit Ania verband wollte ich endlich wieder mein eigen nennen. Und ich glaubte fest dass ich auf einem sehr guten Weg war.

Meine Lippen kribbelten. Das Blut schoss in sie und ich fühlte ein unaufhörliches brennen. Mal wieder wurde mir bewusst wie sehr mein Körper auf sie reagierte. Wie sehr ich sie vermisste und immer bei mir haben wollte auch wenn ich es eigentlich nie zugab. Ich sah es mir gegenüber und den Jungs gegenüber erst recht nicht ein. Ich war einfach zu stolz dafür. Fühlte mich in meiner Ehre gekränkt und ein Ego stellte sich auch quer. Alles an mir haute nicht hin. Es hätte so einfach sein können. Ich hätte einfach zu ihr gehen können und sagen können 'Scheiß auf die Vergangenheit. Es zählt die Gegenwart. Wollen wir es nochmal gemeinsam versuchen?' Genau das hatte ich nicht gemacht. Auch wenn ich so oft diesen Arschtritt von einen der Jungs bekam. Ich hatte es gekonnt ignoriert..aber mit der Zeit war Ania einfach nicht mehr zu ignorieren. Es war schwer ihr jeden Tag zu widerstehen. Erst recht wenn man sie so liebte und so verrückt nach ihr war wie ich es nun einmal war. Ich war ja schon fast süchtig nach dieser Frau. Wollte nicht ohne sie. Konnte es nicht ertragen wenn ein anderer Mann ihr Komplimente machte..sie für sich beanspruchen wollte. Es klang egoistisch aber so war es nun mal. Ich wollte sie wieder mein nennen. Gequält löste ich also diesen Kuss und fragte sie. "Scheiß auf die Vergangenheit. Was zählt ist die Gegenwart und dass ich dich über alles liebe. Wollen wir es nochmal probieren?"

Es tut mir leid dass zur Zeit so wenig kommt. Erst hat die Schule sehr viel Zeit beansprucht und nun ist leider noch etwas anderes dazwischen gekommen. Einige wissen ja Bescheid. Ich hoffe dass ich in nächster Zeit wieder etwas mehr zum schreiben komme da ihr in letzter Zeit einfach viel zu kurz gekommen seit. Ich entschuldige mich wirklich. MP26

Ona i On (II)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt