39. Vorfreude

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Meine Lieben, danke fürs geduldig sein - heute gibt es ein neues Kapitel!
Ich hoffe, ihr lest, kommentiert und votet weiterhin so fleißig - auch wenn nicht mehr jeden Tag ein Kapitel kommt?!
Ihr seid wirklich toll, freue mich so sehr, dass euch Online so gut gefällt! ❤❤❤

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> Hanna <

Mein Herz schlägt schnell, habe ich ihm gerade wirklich gesagt, dass ich in ihn verliebt bin?! Am Liebsten hätte ich es rückgängig gemacht, weil ich mich jetzt so nackt fühle. Er weiß es jetzt und könnte es eiskalt ausnutzen.
Mann, Hanna - lass doch endlich diese Grübelei! Wieso sollte er es ausnutzen? Er hat Recht! Er hätte dich schon oft flach legen können und dann fallen lassen wie eine heiße Kartoffel! Hat er aber nicht! Der Typ liebt dich! Kapier das endlich!
Fast hätte ich mir die Hände auf die Ohren gelegt, so laut schreit mein Unterbewusstsein mir entgegen.
Doch scheinbar brauche ich das, denn die Anspannung, die schon wieder von meinem Körper Besitz ergreifen wollte, verschwindet und ich kann ihn ansehen, ohne diesen widerlichen Beigeschmack des Zweifels.
Ich will mich endlich darauf einlassen, mit Haut und Haar. Mit Leib und Seele. Auf ihn. Auf Marco.
Als Bestätigung meines Entschlusses küsse ich ihn erneut liebevoll auf den Mund.
Marco scheint zu spüren, dass sich etwas verändert hat und erwidert den Kuss ebenso zärtlich. Als wir Luft holen müssen, sieht er mir so tief in die Augen, es ist so als könnte er meine Gedanken lesen. Er lächelt leicht und flüstert dann "Endlich rückst du mit der Sprache raus, Hann. Ich hoffe wirklich, dass du weißt, wie unbegründet deine Sorgen sind."
Ja, das weiß ich jetzt. Ich lächle und gebe ihm einen kurzen Kuss. "Wollen wir noch ein bisschen feiern? Immerhin ist das heute dein Geburtstag!" zwinkere ich ihm zu.

Er nickt und wir kehren zurück zu den anderen. Ein paar skeptische Blicke begleiten mich an die Bar. Vermutlich rätseln gerade alle, ob wir uns erst fürchterlich gestritten und dann den Versöhnungssex gleich im Anschluss hatten. Streit ja, Sex nein, denke ich belustigt und erinnere mich an das 'Geburtstagsgeschenk', welches ich trage.
Leider schwirrt mir doch noch gehörig der Kopf vom Wodka von vorhin und ich steige erstmal auf Cola um, mit viel Eis und vorerst ohne Alkohol.
Robin hüpft strahlend auf mich zu. Dass der überhaupt noch so leichtfüßig hier rumspringt ist ein Wunder, wenn ich bedenke, wie viel er schon intus hat. Bei mir angekommen, umarmt er mich stürmisch und ruft "Jaaa! Ihr habt euch vertragen! Ist das schööön!" Zur Krönung des Ganzen drückt er mir noch einen dicken, feuchten Schmatzer auf die Wange. Oh Robin, ich glaube, du hättest wirklich genug für heute. Dennoch muss ich schmunzeln über seine Aussage. Robin ist wirklich ein herzensguter Mensch und es ist mir wirklich schleierhaft, weshalb Marcos Exfreundinnen ihn nicht leiden konnten. Kann mir ja auch egal sein! Ich umarme Robin und grinse Marco zu, der das ganze Geschehen belustigt beobachtet.
Mit meiner Cola geselle ich mich wieder zu den anderen, die alle mittlerweile mächtig einen im Tee haben. Marcel tanzt, nur nicht mehr ganz so sicher und beeindruckend wie sonst, und auch alle anderen wirken ein bisschen neben der Spur.
"Was ist jetzt eigentlich mit dieser Caro passiert?" frage ich Robin neugierig. Der grinst breit und deutet in die Richtung des Ausgangs.
"Marcel hat sie rausgeschmissen! War megalustig! Die hat ein Theater gemacht!" lacht er und nimmt mich noch mal in den Arm.
"Keine Sorge, die wird es nicht noch versuchen und wenn doch, dann kümmer ich mich drum!" Das boshafte Glimmen in seinen Augen und das dazu passende Lachen sind ein wenig verstörend. Aber Robin meint es ja nur gut, neue beste Freundin und Bodyguard in einem - perfekt!
Er zieht mich kurz danach auf die Tanzfläche. Was er da veranstaltet, verursacht bei mir einen üblen Lachanfall. Er sieht so urkomisch aus, während er immer wieder auf mir unerklärliche Art und Weise seine Gliedmaßen hin- und herschmeißt. Es ist wirklich zum Piepen, ich komme gar nicht dazu selbst zu tanzen, weil ich mir nach wenigen Minuten den Bauch vor Lachen halte.
Robin stört sich nicht daran und springt weiter wie ein angschossenes Wildschwein durch den Club. Herrlich.

ONLINE [1] [Marco Reus] | ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt