Hey meine Lieben, heute gibts mal was Neues - eine andere Perspektive! Ich dachte einfach, dass das jetzt grad gut passt! Hoffe, es gefällt euch!
Viel Spaß mit dem Kapitel! <3
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> Robin <
Nachdenklich schaue ich Marco und Hann hinterher. Hat er das wirklich gesagt? Meint er das Ernst? Das kann er doch nicht machen! Hann bedeutet mir was. Nicht das, was sie für ihn ist, aber dennoch viel. In Hanna habe ich eine Verbündete, eine beste Freundin und die Liebe meines verdammten Lebens gefunden – rein platonisch versteht sich, aber so ist es. Er darf sie mir nicht wegnehmen, ich würde niemals die Grenze überschreiten und sie bedrängen. Ich will nichts von ihr. Sie ist attraktiv, keine Frage – aber für mich fühlt es sich an, als wäre sie meine kleine Schwester – auf die ich aufpassen muss, die ich vor allen Wichsern da draußen beschützen würde. Vor jedem, der versucht ihr weh zu tun. Mittlerweile ist dieses Gefühl so stark, dass ich mich kaum zurückhalten kann, wenn ich merke, dass zwischen ihr und Marco die Stimmung kippt. Ich möchte mich auf ihre Seite schlagen und sie sogar vor meinem besten Freund verteidigen und so verhindern, dass er jemals etwas tun oder sagen könnte, was sie verletzt.
Seufzend nehme ich einen Schluck aus der Weinflasche, die Hann zurückgelassen hat. „Was'n los, Robin?", fragt Marcel mich misstrauisch. Ich zucke mit den Schultern und blase die Backen auf. „Kp", meine ich nur und starre auf den Mond, der sich im Wasser vor uns spiegelt. „Ey, jetzt sag nicht, dass da was dran ist!", platzt Marcel heraus. „Hä? Was meinst du?", gebe ich verwirrt zurück. „Du stehst auf Hanna?! Bist du komplett wahnsinnig?", quietscht er und ich starre ihn entsetzt an. Sind denn jetzt alle verrückt geworden, oder was? „Was?! Nein, Mann!", fauche ich ihn kopfschüttelnd an und tippe mir gegen die Stirn. „Hast du zu lange in der Sonne gelegen oder was ist bei dir kaputt?", setze ich nach. „Komm schon, ich sag's Marco auch nicht!", grinst Forni mich blöd an. „Alter! Bist du plemplem?! Ich will nichts von Hann! Wieso denkt ihr das? Wir sind Freunde! Ich würde sie vor allem und jedem beschützen, ich würde sie aus nem brennenden Auto retten – aber ich will sie nicht flachlegen, du Penner!", keife ich ihn aufgebracht an. Verdutzt schaut Marcel mich an. „Krass Mann, du meinst das ja Ernst", sagt er mit zusammengezogenen Augenbrauen. „Ja, natürlich meine ich das Ernst! Ich bin doch nicht bescheuert! Ich freue mich für Marco und ich hab Hanna wirklich gern. Sie hört mir zu, egal wann. Muss es denn echt immer nur ums Ficken gehen? Hann spielt in einer anderen Liga, aber das stört mich nicht, denn ich will es gar nicht anders haben, als es jetzt ist! Was ist so falsch daran mit ihr befreundet zu sein?! Marco kann nicht wirklich glauben, dass ich ihm die Freundin ausspannen will! Warum sollte ich das tun? Warum? Sags mir mal!", poltere ich los und rede mich richtig in Rage.
Marcel hebt abwehrend die Hände. „Ist ja gut, war doch nur Spaß!" Grummelnd sehe ich wieder aufs schwarze Wasser. „Ja, von dir vielleicht", murre ich und stehe dann auf. Mir reicht's echt. „Ach jetzt schmoll doch nicht! Alter, lass mich doch nicht so hier sitzen!", ruft Forni mir hinterher, aber ich gehe in unseren Bungalow. Die Geräusche, die von nebenan zu mir dringen, versuche ich zu ignorieren. Hann ist aber auch wirklich verdammt laut, meine Güte. Irgendwie muss ich darüber schmunzeln.
Ich erinnere mich, wie sie mir mal eine Story erzählte von ihrem Ex, der da total verklemmt war und das gar nicht mochte, dass sie sich d so fallen lässt. Schön blöd der Kerl. Aber manchmal muss ich mir bei Hanns Geschichten doch die Ohren zuhalten. Sexgeschichten von Marco brauch ich echt nicht. Da krieg ich sicher Albträume. Zum Glück hat sie das mittlerweile verstanden, nur wenn sie besoffen ist, unterläuft ihr ab und zu noch mal so ein Fehler. Doch dann unterbreche ich sie immer sofort und rette mich vor einem Kopfkino, das ich nie wieder los werde und welches dazu führen würde, dass ich Marco nie wieder für voll nehmen könnte. Wahrscheinlich würde ich nur noch stöhnend neben ihm stehen und ihn auslachen. Ja sorry. Wir reden über so was. Wir reden über die Frauen, wie sie waren, wie es war und den ganzen Scheiß, aber ich will doch nicht wissen, wie oft mein bester Kumpel letzte Nacht gekommen ist, wie lang er durchgehalten hat oder was er besonders gut kann. Echt, das will ich nicht wissen. Davon mal abgesehen, dass ich mittlerweile auch absolut abschalte, wenn Marco doch mal nen Kommentar zu Hanna verlauten lässt. Also sextechnisch. Nicht, weil es mich stört, sondern weil ich als ihr Freund Respekt davor habe, dass mir das selbst erzählen würde, wenn sie es will. Macht sie manchmal, meistens auch im Suff. Aber wenn Marco im beschwipsten Zustand plötzlich lallend berichtet, dass Hann ja so geil eng wäre, da versuche ich wegzuhören.
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ONLINE [1] [Marco Reus] | ✓
FanfictionHanna. Das ist mein Name. Aus lauter Verzweiflung habe ich etwas sehr dummes gemacht. Wie ein peinliches Fangirl hab ich ihm eine private Nachricht auf Facebook geschrieben. Diesem blonden Dortmund - Heini. Jetzt starre ich seit Stunden meinen La...