Hallo meine Herzis, wie geht es wohl weiter mit den beiden Turteltauben? :D Ein kleines Rätsel habe ich auch noch für euch ^^ Viel Spaß beim Lösen ;)
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> Marco <
Mein Gehirn ist wie betrunken, mir wird ein wenig schwindelig, doch mein Körper nimmt jede einzelne Berührung mehr als deutlich wahr. Hannas Lippen auf meinen fühlen sich perfekter an denn je. Aufgebracht galoppiert mein Herz in meiner Brust, kann sich überhaupt nicht mehr beruhigen, weil mein Mädchen mir endlich so nah ist.
Meine Finger verbrennen beinahe auf ihrer heißen Haut, mein Herz zerspringt fast vor Vorfreude. Hann liegt nur noch in Unterwäsche unter mir, wirkt verunsichert. Mit der Hand bedeckt sie die noch nicht vollständig verheilte Wunde ihrer OP auf ihrem Bauch. Auch wenn es mir schwerfällt, ich weiß, was das heißt, auch wenn sie es nicht zugeben wird. Es ist zu früh. Hanna hat so viel durchgemacht und scheint zu zögern, was ich verstehen kann. Deshalb küsse ich sie liebevoll auf den Mund, setze mich auf, decke sie mit der Tagesdecke zu und atme tief durch, um mich 'abzuregen'. "Was ist denn?", fragt Hann, klingt enttäuscht. "Ach Süße, ich seh dir doch an, dass du noch Zeit brauchst. Das ist okay." Die Tränen, die sich in ihren Augen sammeln, versetzen mir einen Stich. "Hann", bitte ich sie leise, nehme ihre Hand in meine, "Nicht weinen, bitte. Das heißt doch nicht nie, nur dass wir es langsam angehen lassen werden." Sie schnieft, guckt weg, vermutlich um zu verbergen, dass mehrere große Tränen über ihre Wangen rinnen. Es tut mir leid, dass ich sie vor den Kopf stoßen muss - aber ich bin mir sicher, dass sie in ihrem Unterbewusstsein weiß, dass es richtig so ist.
Still richtet sie sich auf, klaubt ihre Anziehsachen zusammen und schlüpft hinein. Die gelöste Stimmung ist dahin, Hanna scheint zu schmollen. Als sie sich angezogen hat, geht sie wortlos hinaus, setzt sich auf die Terrasse. Etwas bedröppelt hocke ich oberkörperfrei auf der Couch, lasse meine Gedanken schweifen und lande wieder bei demselben Thema, wie seit dem Augenblick, als Hanna endlich wieder aus dem Koma erwachte. Wenn ich nur wüsste, ob sie das will. Ob sie schon so weit ist. Ratlos bleibe ich noch ein paar Minuten sitzen, wäge zum hundertsten Mal Pros und Contras ab, komme wieder zu keinem eindeutigen Ergebnis. Das macht mich wahnsinnig. Wirklich. Ich habe ja davor auch schon darüber nachgedacht, dann kam der Unfall, riss mir den Boden unter den Füßen weg und ich vergaß vorerst, was ich vorgehabt hatte. Der Faktor, der mir so Kopfzerbrechen bereitet, ist eigentlich Hanna selbst, beziehungsweise ihre Reaktion. Was, wenn sie das jetzt unpassend findet oder sogar wütend wird?
Leise seufzend erhebe ich mich, gehe in die Küche und geselle mich dann zu Hanna auf die Terrasse. Schweigend nimmt sie die eiskalte Coke entgegen und starrt auf den See. "Sei doch bitte nicht sauer", flehe ich sie an, ich ertrage diesen Gesichtsausdruck nicht und den Schimmer auf ihren Wangen, den die Tränen hinterlassen haben. Langsam hebt sie den Blick, sieht mir direkt in die Augen. Entgegen meiner Erwartungen strahlen diese lebendiger denn je, feuriger, leidenschaftlicher. "Nein, ich bin nicht sauer. Es ist nur hart, dass du vor mir weißt, was ich will oder nicht will. Das fühlt sich komisch an", entgegnt sie mit brüchiger Stimme. "Das stimmt doch gar nicht", meine ich kopfschüttlend, rutsche hinter sie auf die Liege und gebe ihr einen Kuss auf den Hals. Sie lehnt sich mit ihrem Rücken gegen meinen Oberkörper, stützt ihren Hinterkopf an meiner Schulter ab und lächelt leicht. Eng schlinge ich meine Arme um ihre Taille und genieße auch diese brave Art der Annäherung sehr. "Ich liebe dich", wispert Hann mir ins Ohr, was ich mit einem Kuss beantworte.
Auch wenn ich riskiere die Stimmung wieder in den Keller zu katapultieren, traue ich mich nach einer Weile dann doch. "Hann, gibt es denn sonst eigentlich irgendetwas, was dir fehlt? Kann ich dir einen Wunsch erfüllen?" Bewusst formuliere ich meine Frage so schwammig, sie soll nicht sofort wissen, worauf ich hinaus will. Falls sie diese Thematik ebenfalls beschäftigt, wird sie es womöglich von selbst ansprechen. Darauf hoffe ich ja. Leider schüttelt mein Mädchen den Kopf, küsst mich auf die Wange. "Nein, ich hab alles, was ich brauche. Danke. Ich bin glücklich, wenn du bei mir bist - mehr brauche ich nicht." Ihre Antwort macht mich zwar sehr glücklich, aber natürlich wird mir meine Frage so nicht beantwortet. So bleibe ich auf meinem persönlichem Dilemma sitzen. Ärgerlich.
Spät abends, Hanna schläft schon tief und fest, sitze ich vorm Laptpo, raufe mir die Haare und gebe allmählich die Hoffnung auf. Das schaffe ich alleine nicht. Was mache ich denn jetzt bloß? Mir persönlich ist es so wichtig, dass ich nicht weiter ausloten werde, wie Hanna darüber denkt und werde stattdessen einfach handeln. Mehr als beten, dass das nicht nach hinten losgeht, kann ich eigentlich nicht. Da ich aber nicht vorankomme, starre ich schon seit mindestens einer Stunde den flimmernden Bildschirm an, zerbreche mir den Kopf, wie ich das angehen soll. Vielleicht hole ich meine beiden Kumpels mit ins Boot? Zu dritt erreichen wir vielleicht mehr. Obwohl ich ehrlicherweise an Robins Produktivität zweifle, er hat ja doch meist eher nur Blödsinn im Kopf - aber manchmal hat auch er eine richtig gute Idee. Da ich alleine nur Löcher in die Luft starre, rufe ich die beiden an. Sie sind natürlich noch wach. Marcel hat wieder ein Event organisiert und Robin hopst da auch mit herum.
Dreißig Minuten später stehen die beiden bei mir auf der Matte und gucken ziemlich neugierig. Bevor ich sie einweihen kann, muss ich Robin erstmal klarmachen, dass er hier nicht wie ein angestochenes Schwein herumkreischen kann, da Hanna ja schon schläft. "Sorry", nuschelt er betreten und geht auf Zehenspitzen in die Küche, kommt mit Bier wieder und hockt sich dann neben uns auf die Couch. "Na dann schieß mal los. Du hast ja so ein Geheminis draus gemacht. Wobei brauchst du unsere Hilfe?" Er platzt fast vor Ungeduld. Kurz bereue ich fast, dass er hier ist, er kann ja Geheimnisse so schlecht für sich behalten. "Wenn du nur ein Wort ausplauderst, mach ich dich kalt!", warne ich ihn deshalb gleich vor, woraufhin er eine Schnute zieht und einen Schluck Bier trinkt. "Jaja, ist ja gut. Ich halte meinen Mund. Aber verrätst du jetzt bitte endlich al, worum es geht?", entgegnet er unruhig, tippt mit den Fingerspitzen auf meinem Couchtisch herum. Auch Marcel wartet auf das, was ich ihnen erst hier bei mir zu Hause erzählen wollte. Am Telefon war mir das zu blöd.
Zögerlich begutachte ich meine Hände, als wären sie unfassbar interessant. "Marco! Mach jetzt!", fordert Forni mich nun auf, boxt mich leicht genen die Schulter. Ein weiteres Mal hole ich tief Luft. Ich weiß ja selbst nicht, ob das alles so klug ist oder ob ich damit wieder übers Ziel hinausschieße, aber ich muss es einfach tun. Hannas Glück ist so ziemlich das Einzige, was mir wirklich ist. Karriere hin oder her. "Okay... Also, ich... ich weiß nicht so genau, wie ich euch das erklären soll, beziehungsweise wo ich anfangen soll. Es geht um Hanna. ich, ich...Eigentlich ist es ja ganz einfach, aber..."
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Höhö ^^ Cliffhanger <3
Aber ich verrate euch morgen, worum es geht - und warte jetzt gespannt auf eure Theorien :D Was genau macht Marco da? Was heckt er aus? Es hat mit Hann zu tun, mehr hat er ja noch nicht verraten... ; )
Also los, haut in die Tasten und her mit euren ideen!
Fühlt euch umarmt,
Eure Floraly <3
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ONLINE [1] [Marco Reus] | ✓
FanfictionHanna. Das ist mein Name. Aus lauter Verzweiflung habe ich etwas sehr dummes gemacht. Wie ein peinliches Fangirl hab ich ihm eine private Nachricht auf Facebook geschrieben. Diesem blonden Dortmund - Heini. Jetzt starre ich seit Stunden meinen La...