Huhu, meine Süßen - besser spät als nie, nicht wahr ^^ Es geht heute doch noch weiter : ) Hoffe, es gefällt euch <3
Viel Spaß! <3
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> Hanna <
Natürlich bleibt, wie ich es schon vorhergesagt habe, die Hälfte der Pizza übrig. Marco und ich sitzen noch lange draußen. Wir reden nicht viel, er hält meine Hand und ich lehne mich an seiner Schulter an. Ich glaube, wir wissen in diesem Moment beide, dass es nicht vieler Worte bedarf, dass es so gut ist, wie es ist. Erst als die Sonne untergeht, machen wir uns wieder auf den Weg zu Robin. Ich wollte es ja so.
„Sehen wir uns morgen, ja?" Marco klingt unnötig verunsichert. Ich nicke, mein Herz will ihn ja eigentlich nicht gehen lassen und schlägt sehr schnell. Doch ich bin unsicher, ob ich es dann zu schnell angehen lasse und bleibe bei meiner Entscheidung, vorerst bei Robin zu wohnen. Bei mir alleine zu Hause halte ich es nicht aus. Da fressen meine Gedanken mich auf, das ertrage ich nicht. Zusätzlich erinnert mich dort alles an den Tag, als ich die Fehlgeburt hatte. Robin hatte kurz danach eine Reinigungsfirma beauftragt, damit ich nicht auch noch das selbst machen muss. Ihm war wohl klar, dass mich das an den Rand der Verzweiflung treiben würde. „Ja, wir sehen uns", erwidere ich leise und lehne mich am Türrahmen an. Unschlüssig stehen wir voreinander, im Hintergrund kann ich hören, dass der Fernseher läuft – aber Robin hat so viel Anstand und lässt sich nicht blicken. Vielleicht fürchtet er sich aber auch nur vor einer Ansprache meinerseits. Die nicht geplant ist. Denn er hat das einzig Richtige getan, als er mir verbal diesen Tritt verpasste vorhin. Dafür sollte ich mich eher bedanken. Komisch, dass weder Marco noch ich wissen, wie wir uns jetzt verhalten sollen. Früher gab er mir einen langen Kuss, verabschiedete sich von mir, doch jetzt sind wir beide irgendwie ratlos. Ich hätte nichts gegen einen Kuss, will aber auch nicht die falschen Signale senden und verharre in meiner Position. „Okay", seufzt er leise, „dann bis morgen, Hann. Ich liebe dich." „Bis morgen", sage ich, das ‚Ich liebe dich' will mir nicht über die Lippen. Irgendwie geht es nicht. Noch nicht. Marco dreht sich um, geht ein paar Schritte in Richtung seines Wagens und ich beiße mir auf die Unterlippe. Wieso habe ich ihn nicht einfach geküsst? Es war ein so schöner Nachmittag und es hätte sich gut angefühlt, ihm noch einmal näher zu kommen. Nachdenklich beobachte ich, wie er die Fahrertür öffnet. Dann wendet er sich zu mir, hebt die Hand, er lächelt leicht, steigt ein und fährt davon. Was für ein mieser Abschluss unserer Versöhnung. Das zieht meine Stimmung dann doch runter. Ich fühle mich verantwortlich dafür, dass das jetzt gerade so blöd gelaufen ist.
„Hann, machst du die Tür auch irgendwann wieder zu?" Erschrocken wirble ich herum. Robin. Er steht hinter mir, lächelt amüsiert. „Äh, ja. Klar. Sorry", murmle ich bedröppelt und schließe die Haustür, in dessen Rahmen ich immer noch auf die Straße gestarrt hatte, obwohl Marco schon vor Minuten davon gefahren ist. „Wie geht's dir?", will Robin wissen. Seine Frage ist ehrlich gemeint, keine Floskel. Das weiß ich. „Ganz gut. Danke Robin, dass du vorhin so, naja – deutlich warst." Ich werde leicht rot dabei, es ist mir unangenehm, doch er grinst nur, nimmt mich in den Arm und bugsiert mich ins Wohnzimmer. „Schon gut. Es scheint ja nicht ganz umsonst gewesen zu sein, oder?", hakt er schmunzelnd nach. Da werde ich natürlich gleich wieder rot. Wie ich das hasse! „Joa, könnte man so sagen." „Was genau machst du dann hier?" Er kann aber auch nicht einfach mal den Mund halten, der liebe Herr. „Na, ich will nichts überstürzen. Oder stört es dich? Oh, ich hab ganz vergessen, dich zu fragen! Entschuldige bitte!", bricht es aus mir hervor und ich habe mit einem Mal Angst, dass er mich jetzt rausschmeißt. Was mach ich denn dann? „Ach Hann, nein. Was soll mich daran stören? Ich freu mich für euch und ich versteh das natürlich. Mach dir nicht immer so einen Kopf. Alles gut. Hunger?", lacht er nur, zieht mich auf die Couch und tippt auf seinem Handy herum. „Nee, hab schon was gegessen", beantworte ich seine Frage und starre auf den Flatscreen. Das interessiert mich alles nicht, ich bin extrem müde und erschöpft von dem Tag. Es war alles ganz schön aufregend. So emotional. Das zehrt an den Kräften. Ich drücke Robin einen flüchtigen Kuss auf die Wange und verschwinde im Bad.
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ONLINE [1] [Marco Reus] | ✓
Fiksi PenggemarHanna. Das ist mein Name. Aus lauter Verzweiflung habe ich etwas sehr dummes gemacht. Wie ein peinliches Fangirl hab ich ihm eine private Nachricht auf Facebook geschrieben. Diesem blonden Dortmund - Heini. Jetzt starre ich seit Stunden meinen La...