Hallöchen, meine Lieben - wird Hanna Robin zur Vernunft bringen können? Ist das überhaupt notwendig? Vielleicht täuscht Hanna sich ja doch in Linda?
Lest selbst, viel Spaß! <3
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> Hanna <
Robin meldet sich den ganzen Tag über nicht bei mir, auch nicht bei Marco. Genauso verhält es sich bei den Nachrichten, die wir ihm schreiben oder auf der Mailbox hinterlassen. Mittlerweile ist sogar Marco angefressen und beginnt zu schimpfen, weil Robins Worte mir gegenüber gestern, auch ihm gar nicht gefallen haben. Gegen 18 Uhr kommt Marcel vorbei, selbst er wirkt verstimmt.
„Sagt mal, habt ihr Robin erreicht?", fragt er ohne Umschweife und wir beide schütteln ziemlich synchron den Kopf. Fornis Blick wird ernst und er fixiert mich streng. „Hanna, was ist das für eine, diese Linda?" Die Kälte, die in seiner Stimme mitschwingt, habe ich bei ihm noch nie wahrgenommen. Seufzend gieße ich mein mit Eiswürfeln angefülltes Glas mit Sprite auf und setze mich anschließend zu den beiden auf die Couch. „Soll ich ehrlich sein?" „Ja sicher", kommt es von ihm. „Eine falsche Schlange. Das ist sie. Das war sie immer. Ich glaube nicht daran, dass sie sich geändert hat. Sie hat Robin scheinbar schon eingelullt mit ihren Geschichten. Immerhin hat er von ‚Missverständnissen' gesprochen, die es zwischen ihr und mir gegeben haben soll. Glaub mir, das waren keine Missverständnisse. Sie hat irgendetwas vor. Leider weiß ich noch nicht genau was", erkläre ich angespannt und hoffe, dass Marcel mich nicht für verrückt erklärt. Doch das passiert nicht. „Ich hab ein ungutes Gefühl bei der Frau", setzt er an, „Die hat sich von heute auf morgen bei Robin an den Rockzipfel gehängt und ihm den Kopf verdreht. Die ist unfassbar penetrant. Seit er sie kennt, zieht er sich zurück, mehr und mehr. Was ist da vorgefallen zwischen euch damals?" Unsicher sehe ich zu Marco, der mir aufmunternd zulächelt. Noch einmal hole ich tief Luft, dann erzähle ich auch Marcel von den fiesen Aktionen, den hinterhältigen Attacken, die Linda sich gegen mich hatte einfallen lassen. „Sie hat es so aussehen lassen, als würdest du Rico betrügen? Sie hat dich eure Dates verpassen lassen und dich vor deinem damaligen Freund schlecht geredet?!", wiederholt Marcel entsetzt nur einige der Details, die ich ihm eröffnet habe. „Ja. Sie hat nicht locker gelassen, nur hat es ihr rein gar nichts genutzt – Rico hatte einfach kein Interesse an ihr. Auch später nicht", meine ich und starre mein Glas an. „Was will sie dann von Robin?", hakt Marcel nach, ich zucke mit den Schultern. „Es geht um Rico", mischt sich Marco ein. „Hä?" Wieder synchron, nur dieses Mal gesprochen, nicht geschüttelt und von Marcel und mir. „Es geht um Rico. Vielleicht hat sie noch eine Rechnung mit dir offen. In ihrem verdrehten Hirn. Ist doch denkbar", überlegt Marco laut und ich komme ins Grübeln. „Aber warum jetzt? Warum?", spreche ich meinen Gedanken aus und die beiden zucken mit den Schultern. Heute ist scheinbar Tag des Synchron-irgendwas-machens. Wenn die Situation nicht so blöd wäre, könnte ich darüber lachen.
„Lasst uns hinfahren. Lasst uns mit Robin reden. Das wird ja sonst nix!", sagt Marco entschlossen und steht auf. Unsicher blicke ich ihn an. Mir graut es vor dieser Auseinandersetzung. Denn da bin ich mir sicher, es wird nicht im Stillen über die Bühne gehen. Es wird hitzig werden, besonders, falls Lina noch da sein sollte. Dann könnte es sogar richtig hässlich werden. „Na gut", murmle ich nun doch, sammle meine Kräfte und ergreife die Hand, die Marco mir hinstreckt. Langsam machen wir uns auf den Weg zu seinem Auto, ich habe es nicht eilig.
„Keine Angst, Sweetheart. Ich bin da und Forni auch", flüstert er mir ins Ohr, bevor ich mich auf den Beifahrersitz fallen lasse. Wieso die beiden die Umwelt wieder verpesten müssen und jeder mit seinem eigenen Wagen fährt, das spreche ich nicht an – ich zerbreche mir den Kopf, wie ich Robin davon überzeugen kann, dass er Linda nicht trauen darf. Mir fällt nichts Brauchbares ein. Ich werde ihm die Wahrheit sagen müssen und darauf hoffen, dass er mir glaubt. Dass er mir glaubt und die entsprechenden Konsequenzen daraus zieht. Tief in meinem Inneren bete ich, dass ich falsch liege, dass Linda sich verändert hat und Robin nicht nur benutzt. Es wäre ihm zu wünschen. Nervös starre ich auf die Straße, versuche mich zu beruhigen und nicht schon vorher absolut freizudrehen. Aber es nützt alles nichts, mein Herz stolpert unbeholfen vor sich hin, erträgt diese Belastung nur schwer und scheint wirklich müde zu sein. Müde von diesen immer wiederkehrenden Strapazen.
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ONLINE [1] [Marco Reus] | ✓
FanfictionHanna. Das ist mein Name. Aus lauter Verzweiflung habe ich etwas sehr dummes gemacht. Wie ein peinliches Fangirl hab ich ihm eine private Nachricht auf Facebook geschrieben. Diesem blonden Dortmund - Heini. Jetzt starre ich seit Stunden meinen La...