Ich hab sogar was gefunden! Da kann man schon mal klatschen, oder? Ich hoffe es gefällt euch. Den hab ich übrigens während eines Telefonats mit der lieben @xXCH40TXx geschrieben, bevor aber jemand etwas sagt, sie hat nichts mit dem Inhalt zu tun. Aber ey mit ihr zu telefonieren macht echt Spaß XD
Seine braunen Augen. Seine Lippen. Seine dunklen wuscheligen Haare. Sein Aussehen ließ mich einfach nicht los. Er war weg. Er würde niemals zurückkommen. Tränen liefen über meine Wangen. Zusammengekauert saß ich auf dem Bett. Allein! Mein Blick lag auf dem Umschlag. Auf dem Umschlag stand mein Name. Wollte ich wissen, was in dem Brief stand? Es waren seine letzten Worte. Egal, was darin stand, ich würde ihm nicht antworten können. Egal, was er darin schrieb, es war meine Schuld. Ich war nicht dagewesen! Ich hatte ihn allein gelassen! „Es tut mir leid.", hauchte ich mit tränenerstickter Stimme. Warum hatte ich ihn allein gelassen? Warum? Langsam löste ich mich aus meiner Starre und langte nach dem Brief. Wollte ich wissen, was er geschrieben hatte? Ja, ich musste es wissen. Ich musste wissen, was er mir noch zu sagen hatte. Warum hatte er mich allein gelassen? Zitternd öffnete ich den Brief.
Babyboii,
es tut mir so unfassbar leid. Ich will nur, dass du weißt, dass es nicht deine Schuld ist. Du hast mir alles gegeben, was ich brauche, doch ich kann einfach nicht mehr. Da ist dieser Druck! Er lastet auf meinen Schultern und ich ertrage es nicht mehr. Ich bin dir so unglaublich dankbar für alles. Du hast mir gezeigt, wie es sich anfühlt wirklich geliebt zu werden und wie es ist jemanden zu haben, der immer hintern einem steht. Aber ich kann einfach nicht mehr. Es wird zu viel. Babyboii, du bist ein so wundervoller Mensch und ich stehe dir nur im Weg. Glaub mir, ohne mich bist du glücklicher. Ich will, dass du glücklich bist. Also versprich mir, dass du nicht aufgibst. Leb weiter und versuch einfach mich zu vergessen. Es tut mir einfach so leid. Vermutlich bricht es dir das Herz, doch es ist zu deinem Besten. Vielleicht glaubst du mir das nicht, aber ich weiß es. Ich schaffe es nicht mehr. Meine Zweifel zerfressen mich und ich weiß, dass du zu gut für mich bist. Du hast immer gesagt, dass du mich so liebst, wie ich bin, doch Babyboii, ich bin ein Wrack. Ich bin zerstört und man kann mich nicht mehr flicken. Ich werde nie wieder der Alte sein. Ich liebe dich und das wird sich niemals ändern, deshalb will ich dass du glücklich bist und auch, wenn du das anders siehst. Ich weiß, dass du ohne mich glücklicher bist.
In Liebe dein Mik.
Tränen tropften auf das Blatt und ich fing an zu schluchzen. „Wie konntest du das nur glauben?", fragte ich verzweifelt, wohlwissend, dass ich keine Antwort bekommen würde. „Es ist meine Schuld.", wimmerte ich und ließ meinen Tränen weiterhin freien Lauf. Ein halbes Jahr war es nun her, dass ich ihn gefunden hatte. Ein halbes Jahr, in dem es mit mir bergab ging.
Flashback
Ich stieg aus dem Fernbus und lief die letzten Meter zu unserer Wohnung. Ich war mal wieder bei meiner Familie in Hamburg gewesen. Mik hatte nicht mit gewollt. Ich nahm mein Handy und rief ihn an, wie immer, wenn ich kurz vor unserer Haustür war. Aber er ging nicht ran. Warum denn nicht? War ihm was passiert? Panik kam in mir auf. Sonst ging er immer ran. Noch nie hatte er einen meiner Anrufe ignoriert. Wo war er nur? Nervös schloss ich die Haustür auf und trat in das Treppenhaus. Ich lief die wenigen Treppen zu unserer Wohnung hoch. Ich öffnete die Wohnungstür und sah mich um: „Mik? Bist du zu Hause?", fragte ich nervös. Normalerweise war er doch immer zu Hause, wenn ich aus Hamburg zurückkam. „Mik?", rief ich wieder und stellte meine Tasche ab. Ich sah im Wohnzimmer nach. Nichts! Im Schlafzimmer? Nichts! In der Küche? Nichts oder? Doch, ein Brief lag auf der Anrichte. Mein Kosename, den Mik mir verpasst hatte, stand darauf. Warum ein Brief? Wieder stieg die Panik in mir auf? Im Arbeitszimmer war er auch nicht. Der letzte Raum? Das Bad! Langsam öffnete ich die Tür und mir stockte der Atem. Auf dem Boden lag er. Umgeben von einer Blutlache. In seiner rechten Hand hielt er noch eine Klinge, doch er wirkte leblos. „MIK!", schrie ich. Schnell rief ich den Notruf. Nach dem ich der Frau am anderen Ender der Leitung erklärt hatte, was passiert war, legte ich auf und eilte zu Mik. „Bitte, tu mir das nicht an.", schluchzte ich. „Mikiboii, bitte verlass mich nicht.", wimmerte ich und lauschte. Er atmete nicht mehr. „Warum hast du das getan?", wollte ich verzweifelt wissen. Immer wieder redete ich auf ihn ein, doch er blieb einfach regungslos in meinen Armen liegen. Ein Klingeln riss mich aus meinen Gedanken. Wie in Trance öffnete ich dir Tür und alles schien in Zeitlupe abzulaufen. Die Sanitäter nahmen auch mich mit. Im Krankenwagen legten sie ein Tuch über Miks Körper. Er war tot! Ich fing zu schreien. Warum tat er mir das an? Warum?
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Kostory - OneShotsammlung #Wattys2017
FanfictionSo da mir des öfteren OneShots durch den Kopf geistern und ich mein Profil nicht damit vollballern will, pack ich das was ab jetzt kommt, alles hier rein. Wie sich das für OneShots gehört, sind alle Kapitel unabhängig voneinander.