Sextape!? (Lemon!)

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Wundert euch nicht über den Anfang! Fragt euch auch nicht, was es mit dem Titel auf sich hat. Ihr werdet es schon merken. Der OS ist btw 3218 Wörter lang XD


"Flo, jetzt warte doch mal!", rief er und ich blieb stehen. Er legte eine Hand auf meine Schulter und drehte mich zu sich: "Was willst du noch Ben? Reicht es nicht, dass du mit Finn gevögelt hast? Lass mich einfach in Ruhe!", motzte ich und ging weiter. "Flo, das war ein Ausrutscher. Bitte, glaub mir doch.", flehte er.

"Wow, stopp, wer hat diesen Mist geschrieben?", fragte ich und Kostas musste lachen. "Ist doch jetzt egal. Spielt einfach eure Szene!", befahl der Regiseur. Wir seufzten und spielten die Szene, die mit herzzerreißendem Geflenne endete, zu Ende. "CUT!", rief der Regiseur. "So, war das jetzt so schwer?", wollte er wissen. "Wenn du meinst, dass wir ein schwules Paar spielen, dann nein, aber wenn du das Gesülze und Geflenne meinst, dann war es eher ätzend, als schwer. Jetzt mal ehrlich, wer redet denn bitte so?", meinte Kostas fragend und ich nickte nur. "Wisst ihr was? Ihr seid ganz schön verwöhnt, was Scripte angeht.", stellte der Regiseur fest. "Wissen wir.", sagte ich und zog Kostas dann zur Gadrobe. "Noch so ne Weicheierszene und ich drehe durch.", maulte ich, als wir allein waren. "Ach Miki, jetzt reg dich ab. Es ist doch nur ein Job.", versuchte Kostas mich zu beruhigen und zog mich in seinen Arm. Ich lehnte mich kurz an ihn und genoss es mit ihm allein zu sein. In der Öffentlichkeit waren wir ungeoutet und unser Manager war auf die grandiose Idee gekommen, dass wir ne Alibifreundinnen bräuchten, weil wir sonst für schwul gehalten werden könnten und das würde unseren Erfolg angeblich eindämmen. "So jetzt lass uns nach Hause gehen, da können wir ganz ungestört kuscheln.", hauchte er und ich lächelte gequält. Ich löste mich von ihm und sah ihm in die Augen: "Sorry Babyboii, aber ich muss mich mit Emma treffen. John hat sich schon beschwert, dass es lange kein Bild mehr von mir und ihr gab.", erklärte ich. Er seufzte: "John ist so ein Vollpfosten.", beschwerte er sich und verdrehte die Augen. "Ich weiß. Ich will nicht wissen, was er mit uns macht, wenn er rausbekommt, dass wir wirklich was miteinander haben.", murmelte ich und wollte diesen Gedanken nicht weiter spinnen. Kostas schluckte: "Er würde uns so viele Termine verschaffen, dass wir Beide kaum noch Zeit für einander haben.", merkte er an und zog mich an sich, "Aber das würde ich niemals zulassen. Eher würde ich mich vor der ganzen Welt outen und meine Karriere gefährden, als dich zu verlieren.", flüsterte er und legte dann seine Lippen auf meine.

Ich legte meine Lippen auf ihre und wusste, wie falsch das war. Am liebsten würde ich einfach wieder nach Hause gehen, doch ich konnte nicht. Das Blitzlichtgewitter um uns herum ging weiter, bis wir in dem Restaurant verschwunden waren. Immer wieder warf ich Emma verliebte Blicke zu, weil ich wusste, dass mindestens ein Fotograf es schaffen würde, sich ins Lokal zu schleichen. Wir redeten über unnützen Kram, bis mir etwas einfiel: "Nächste Woche müssen Kostas und ich nach München. Wegen so nem Interview.", sagte ich und Emma schaute zu mir. Sie schien zu überlegen. "Muss ich mit?", fragte sie verzweifelt. Sie hatte selbst keine Lust ständig so tun zu müssen, als seien wir zusammen. Wir waren Freunde. Mehr nicht. "Ich denke nicht. Wahrscheinlich kommt Celine mit.", meinte ich und sah mich um. "Hm...sie scheint Kostas wirklich zu mögen. Also so richtig. Immer wenn ich mit ihr rede, dann schwärmt sie richtig von ihm.", erzählte sie und sah mich besorgt an. Sie wusste von mir und Kostas. "Shit. Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass sie wirklich in ihn verliebt ist, oder?", fragte ich und merkte wie die Eifersucht in mir aufstieg. "Leider doch. Irgendwas muss Kostas sich auf jeden Falls einfallen lassen.", stellte sie klar und ich seufzte. Wir beendeten das Essen und verließen das Restaurant dann wieder. Emma fuhr mit zu mir, damit wir Kostas alles erklären konnten.

Vor der Wohnung, die ich mir mit Kostas teilte, stand aber Celine. "Macht Kostas nicht auf oder warum stehst du hier draußen?", fragte ich und war mal wieder dankbar, dass ich so gut schauspielern konnte. "Ich hab geklingelt, aber er hat keine Reaktion gezeigt.", meinte sie und ich seufzte. Ich schloss die Tür auf und ging rein. "Kostas?", rief ich durch die Wohnung. Ja gut, das war untertrieben, es war eher ein Loft. Keine Reaktion. "Schatz, ich bins.", kam es nun von Celine. Am liebsten hätte ich sie weggejagt und ihr gesagt, dass sie kein Recht hat meinen Babyboii so zu nennen. "Babyboii?", fragte ich schüchtern. Emma lachte und Celine sah mich verwirrt an. Gerade, als ich es erklären wollte, hörte ich ein Geräusch von oben. "Wartet hier. Ich schau mal nach ihm.", meinte ich und ging hoch. Ich betrat sein Zimmer und sah, dass er weinte. "Hey Babyboii, was ist denn los?", fragte ich besorgt und nahm ihn in den Arm. "Ich kann das nicht mehr. Ich will der ganzen Welt zeigen, dass ich dich liebe und dass es mir egal ist, was sie von mir denken, solange du bei mir bist.", murmelte er und Tränen liefen ihm übers Gesicht. "Hey ich weiß wie du dich fühlst. Aber wir haben ein viel größeres Problem.", sagte ich und Kostas sah mich verwirrt an. "Celine ist anscheinend wirklich in dich verknallt.", meinte ich leise. "Fuck, wie verklicker ich ihr, dass ich nichts von ihr will?", fragte er verzweifelt. "Mach Schluss. Es kann dir nichts passieren. Außerdem hat sie die Wahrheit verdient.", gab ich ihm den Rat und ließ ihn allein. Die Mädels hatten es sich in dem Wohnzimmer bequem gemacht und sahen mich fragend an, als ich den Raum betrat: "Er braucht noch nen Moment. Es geht ihm nicht so gut.", erklärte ich und Celine sprang sofort auf. "Wo willst du hin?", fragte Emma. "Na zu Kostas, ich muss doch da sein, wenn es ihm nicht gut geht.", sagte Celine, als wäre es das logischte auf der Welt. Ich packte Celine an der Schulter und drückte sie zurück aufs Sofa: "Hast du Bohnen in den Ohren? Er braucht seine Ruhe.", meinte ich und setzte mich dann direkt neben Emma. Celine wusste nicht, dass das alles nur ein Fake war. Emma legte ihren Kopf auf meine Schulter und ich legte einen Arm um sie. Es war seltsam, denn normalerweise mussten wir diesen Schauspiel nur in der Öffentlichkeit aufrechterhalten. "Celine, kann ich mal kurz mit dir reden?", ertönte plötzlich die fragende Stimme von Kostas. Die Angesprochene nickte und folgte ihm. "Komm mit.", sagte ich zu Emma und zog sie in mein Schlafzimmer. "Was ist denn?", wollte sie wissen. "Er macht mir ihr Schluss.", sagte ich lächelnd und warf mich aufs Bett. "Das scheint dich ja richtig zu freuen.", stellte Emma fest und setzte sich zu mir. Wir zockten ein bisschen, bis Celines Stimme ertönte: "Du bist so ein Arschloch. Weißt du was? Du kannst mich mal.", schrie sie und knallte die Tür zu. Kostas kam zu uns und wir sahen ihn an. "Ich hab die Wahrheit gesagt.", meinte er knapp. "Was von der Wahrheit genau?", hakte ich nach. "Na dass ich keine Gefühle für sie habe und dass ich sie betrogen habe. Natürlich habe ich ihr nicht gesagt mit wem und dass ich eigentlich stockschwul bin, aber sie war trotzdem ziemlich wütend.", erzählte er und kam zu uns. Ich breitete die Arme aus und er legte sich in meine Arme. "Ich lass euch dann mal allein.", sagte Emma und stand auf. Mein Blick fiel auf die Uhr: "Es ist schon spät. Leg dich einfach in Kostas'Zimmer.", schlug ich vor und widmete mich dann komplett meinem Babyboii.

Kostory - OneShotsammlung #Wattys2017Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt