Ich sag unten noch mal was dazu!
Dennis Sicht
Ich stand in der klirrenden Kälte auf der Brücke. Unter mir Schienen! In der Ferne ratterten Züge über die Gleise. "Es ist besser so.", flüsterte ich und eine Träne rollte mir über Wange. Ich war nichts wert. Ich war krank. Unnormal! Nicht liebenswert! Ich spürte, wie ich zitterte. Ich hatte Angst. Ich nahm mein Handy raus und rief sie an. Meine beste Freundin! "Dennis?", ertönte ihre verschlafene Stimme. Nun ja es war auch 3 Uhr in der Früh. "Laura, ich hab Angst.", flüsterte ich und beobachtete den Regionalzug, der gerade unter mir durchfuhr. "Wo bist du?", wollte sie wissen und klang plötzlich hellwach. "Auf der Brücke bei der Schleuse. Über den Schienen.", sagte ich stumpf. "Bro, was machst du denn da um diese Zeit?", ihre Stimme wurde immer ängstlicher. "Ich kann nicht mehr. Sie haben Recht. Ich bin krank. Niemand wird mich jemals wirklich lieben.", schluchzte ich nun. "Dennis, bleib ganz ruhig. Ich bin unterwegs.", sagte sie und legte auf.
Lauras Sicht (Mal was ganz neues)
Schnell stand ich auf und zog mich an. Wie zur Hölle sollte ich denn jetzt zur Schleuse kommen? Ich rief eine Freundin an, die zum Glück noch wach war. Sie erklärte sich bereit mich dort hinzufahren. Auf dem Weg dort hin rief ich auch noch Mik an. Er war der beste Kumpel von Dennis und auch ein sehr guter Freund von mir. "Danke Luna, dass du mich so spät noch fährst.", bedankte ich mich im Auto bei ihr.
Als wir an der Schleuse ankamen stieg ich aus und sah von weitem schon Mik. "Wo ist er?", fragte dieser panisch. "Oben auf dem Bahnübergang.", meinte ich leise und rannte dann mit ihm zu der Brücke. "Dennis!", schrie ich, als ich sah, dass er auf dem Geländer saß. Er drehte den Kopf und sah zu uns. "Geht einfach weg!", forderte er uns schwach auf. "Nein, wir werden jetzt nicht gehen.", stellte Mik klar und ging auf ihn zu. Er griff nach Dennis' Arm und sah ihm in die Augen: "Komm bitte da runter.", bat er meinen besten Freund. Ein sanftes aufmunterndes, aber auch trauriges Lächeln lag auf Miks Gesicht. "Bitte.", sagte er noch einmal. Langsam stieg Dennis von dem Geländer und Mik zog ihn in seine Arme. "Was machst du denn für Sachen?", Mik hielt ihn fest und vergrub sein Gesich in Dennis'Nacken. "Ich bin krank und hab es nich verdient zu leben.", schluchzte Dennis plötzlich. Geschockt löste Mik sich von Dennis und sah ihn an: "Sag das nie wieder. Du bist nicht krank. Wer sagt denn so einen Müll?", fragte Mik wütend. "Mein Arzt.", gab Dennis kleinlaut zu. "Das muss ja ein ganz toller Arzt sein.", schnaubte Mik verächtlich.
Miks Sicht
Wie konnte Dennis das nur denken? Was war das bloß für ein gestörter Arzt? "Warum seid ihr hier?", wollte er plötzlich leise wissen. "Weil wir dich lieben.", sagte Laura und kam zu uns. "Niemand liebt mich.", hauchte er leise. "Doch Dennis, ich liebe dich.", murmelte ich leise. Ja verdammt, ich hatte mich in meinen besten Freund verliebt. Schlimm? Ich denke nicht! "Wie bitte?", fragte er und sah mich geschockt an. "Ich liebe dich, Dennis. Es würde mir das Herz brechen, wenn du dort jetzt runter springst.", erklärte ich und strich ihm über die Wange. Langsam näherten sich unsere Gesichter und ich konnte nicht anders, als unsere Lippen miteinander zu verbinden.
Ich nahm Dennis mit zu mir, denn einen Teufel würde ich tun, ihn noch einmal zu seinen Eltern zu schicken, die ihn zu diesem grässlichen Arzt gebracht haben. Meine Eltern hatten nie ein Problem damit, doch sie guckten schon etwas seltsam, als ich mit einem völlig aufgelösten Dennis nachts um 4 Uhr nach Hause kam. Das war mir aber relativ egal.
So und jetzt sind wir mittlerweile eineinhalb Jahre glücklich zusammen. An der Brücke hängt ein Schloss mit unseren Namen um dem Datum, damit Dennis sich jedesmal wenn er dort vorbei geht daran erinnert.
So meine lieben Leser. Ich wünschte, ich könnte euch jetzt sagen, dass es eine weitere Geburt meines Kopfes ist, doch dem ist nicht so, deshalb ist auch eine dritte Sicht drin. Diese Geschichte ist meinem besten Freund passiert. Ich hab jetzt einfach die Namen der beiden Boys geändert und daraus eine Kostory gemacht.
Und bevor jemand fragt, ja ich bin wirklich nachts um 3 Uhr, quer durch die Stadt gefahren.
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Kostory - OneShotsammlung #Wattys2017
FanfictionSo da mir des öfteren OneShots durch den Kopf geistern und ich mein Profil nicht damit vollballern will, pack ich das was ab jetzt kommt, alles hier rein. Wie sich das für OneShots gehört, sind alle Kapitel unabhängig voneinander.