Nicht seine Art! (Lemon!)

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"Dennis?", ertönte hinter mir eine Stimme. Eine, mir sehr bekannte Stimme. Ich schaute nicht auf, sondern starrte weiter auf den Asphalt unter mir. "Deine Mutter macht sich Sorgen. Was ist los?", fragte mein bester Freund. "Was ist das mit uns?", diese Frage brannte mir seit Wochen auf der Seele. "Wie meinst du das?", gab er zurück. Er setzte sich neben mich und sein Blick lag auf meinem Gesicht. "Das weißt du doch ganz genau. Immer, wenn es dir zu viel wird in Potsdam mit Tommy, dann kommst du zu mir. Es ist auch nicht schlimm, eigentlich. Aber ich wünsche mir einfach, dass da mehr wäre. Ich bin doch quasi nur deine Affäre.", erklärte ich und sah weiter nach unten. "Du bist mehr, als das. Ich weiß doch auch nicht, was mit mir los ist. Immer wenn ich hier bin und wieder weg fahre, dann nehme ich mir vor, mich von ihm zu trennen, aber dann ist er so unglaublich süß und wickelt mich wieder um den Finger.", erzählte er traurig. "Dann geh nicht. Bleib hier. Bei mir.", forderte ich und nun sah ich ihn an. Er lächelte: "Ich kann nicht. Ich habe einen Job und ne Wohnung in Potsdam.", meinte er leise. Ich seufzte: "Du musst selbst wissen, was du willst. Ich kann es so nicht mehr.", sagte ich und stand nun auf.

Ein paar Wochen später war ich in Potsdam, da eine gemeinsame Freundin von Mik und mir Geburtstag hatte. "Alles Gute zum Geburtstag, Nina.", hauchte ich ihr ins Ohr und machte es mir dann auf ihrer Couch bequem. Mik saß mit Tommy in einem Sessel gegenüber von mir. Ich versuchte diese Eifersucht zu unterdrücken. Er hatte sich entschieden. Ich musste das respektieren. "Hey, warum schaust du denn so traurig?", wollte Nina wissen und ließ sich neben mich fallen. Ich sah zu Mik, der in eine Knutscherei mit Tommy vertieft war. Nina folgte meinem Blick: "Ah verstehe. Du hast dich verliebt.", flüsterte sie wissend. Ich nickte nur. Nina ging wieder, weil neue Gäste kamen. Ich sah auf mein Handy, bis sich wieder jemand neben mich setzte. "Schau ihn nicht immer so an. Jeder weiß, dass du auf Mik stehst, aber er gehört mir.", meinte Tommy drohend. "Wenn du wüsstest.", nuschelte ich kaum hörbar. "Wie bitte?", hakte Tommy nach. "Nichts.", winkte ich ab. Mik kam wieder und ließ sich auf Tommys Schoß nieder. "Na über was redet ihr?", fragte er neugierig. "Nichts.", sagte ich nur stand auf.

Irgendwann saß ich im Badezimmer. Es klopfte, doch ich ignorierte es. "Koschti, ich weiß, dass du da drin bist. Komm mach auf.", ertönte die Stimme, die ich gerade am wenigsten hören wollte. "Kostas, bitte.", er klang betrunken. Ich seufzte und öffnete die Tür. Er kam rein und zog mich an sich. "Mik, ich kann das so nicht mehr. Ich ertrage es nicht, dich mit ihm zu sehen.", nuschelte ich in seine Halsbeuge. Er drückte mich von sich: "Musst du bald nicht mehr.", versprach er und zog mich in einen Kuss. "Mik?", hauchte ich fragend, als er anfing meinen Hals zu bearbeiten. "Kostas, bitte. Ich liebe dich. Ich will dich. Jetzt und hier.", raunte er fest entschlossen. Ich wusste, dass ich nicht widerstehen konnte. Die anderen könnten uns theoretisch hören, aber das war mir in diesem Moment egal. Es dauerte gar nicht lange, bis wir komplett ausgezogen auf dem Boden lagen. "Du bist so unfassbar schön.", hauchte Mik und bedeckte meinen Körper mit Küssen. Ich zog seinen Kopf hoch: "Fick mich einfach.", keuchte ich leise. Er grinste und drang in mich ein. Ich stöhnte auf. Er wartete nicht, sondern stieß direkt hart und schnell in mich. "Oh Gott, M-Mik.", stöhnte ich laut und wollte mehr. Er lachte dreckig und fing an meinen Schwanz zu massieren. Es war nur noch unser Stöhnen zu hören. Mik saugte sich an meinem Hals fest und kam kurz danach in mir. Er massierte mich noch weiter, bis ich auch kam. Mein Stöhnen erstickte er mit einem Kuss. Wir lösten uns widerwillig voneinander, als es klopfte. "Wer ist denn da drin?", hörte wir plötzlich Tommy fragen. "Ich bin mir nicht sicher. Hab Mik zu letzt reingehen sehen, aber kann auch sein, dass der schon raus ist.", erzählte jemand anderes. Ich reichte Mik schnell seine Sachen. "Da haben doch grad welche drin gevögelt.", stellte jemand anders fest. Wir hatten uns angezogen und öffneten die Tür. Alle schauten uns geschockt an. "Mik? Hast du gerade...?", kam es von Tommy. Mik zuckte mit den Schultern. "Es tut mir leid.", hauchte er, doch dann sah er Tommy an: "Ich liebe dich einfach nicht mehr. Ich liebe Kostas.", gestand er. "Hättest du das nicht anders sagen können?", wollte Tommy wütend wissen. Mik sah ihn geschockt an, als würde im gerade erst klar, was er grad getan hatte. "Fuck.", fluchte Mik und Tränen rollten über sein Gesicht. Alle starrten uns an. "Könnt ihr bitte mal verschwinden?", fauchte ich alle anderen an. Sie verschwanden und ich zog beide aus der Wohnung. Mik klammerte sich plötzlich an mich: "Lass mich nicht los, sonst breche ich zusammen.", schluchzte er, woraufhin ich ihn an mich zog. "Ich muss hier weg.", knurrte Tommy und drehte uns den Rücken zu. "Tommy, bitte, bleib hier.", flehte Mik fast kraftlos. "Warum, Mik, warum? Damit ich mir ansehen kann, wie du mit Dennis rummachst. Damit ich sehen kann, dass du nen neuen Fuckboy hast. Komm schon, Mik, du bist nicht so unschuldig, wie du aussiehst. Wie lange läuft das zwischen euch schon?", schrie Tommy wütend. Mik sackte gerade in meinen Armen zusammen: "Ein halbes Jahr und ich weiß doch, dass es falsch war. Ich hätte mit dir Schluss machen sollen. Ich konnte einfach nicht.", Mik lag nun weinend in meinen Armen. "Hey Mik, beruhig dich. Alles wird gut.", hauchte ich und hielt ihn fest. "Ich bin ein Idiot. Ich hab euch beide verletzt. Ich hab keinen von euch verdient.", er klang so schwach. Tommy kniete sich nun zu uns: "Mik, jetzt beruhig dich. Es war ein Fehler, der sich nicht ungeschehen machen lässt. Ja, es tut verdammt weh, aber ich bin kein Kind mehr, irgendwann werde ich es überwunden haben.", sprach Tommy ihm gut zu. Miks Atmung beruhigte sich langsam wieder. "Mik, ich hätte das auch nicht tun dürfen. Ich hätte dich abblocken müssen, wie die letzten Wochen. Ich hätte dich nicht wieder ranlassen dürfen.", versuchte ich ihn zu beruhigen. "Ich hab dich verletzt. Ich hab dich benutzt. Ich hab dich hingehalten und das, obwohl ich wusste, dass du was für mich empfindest.", brachte er heiser hervor. "Mik, wir wissen beide, Kostas und ich, dass das sonst nicht deine Art ist, also beruhig dich. Du weißt ja selbst, wie falsch es war, also bitte hör jetzt auf zu weinen.", forderte Tommy. "Verzeiht ihr mir?", wollte er leise wissen. "Ja, ich bin auch auch mitschuldig.", hauchte ich und gab ihm einen Kuss auf den Kopf. "Ich kann das noch nicht. Ich muss das erst verarbeiten. Du hast mir grad vor versammelter Mannschaft das Herz gebrochen.", Tommy kämpfte mit den Tränen. "Es tut mir leid.", flüsterte Mik und sah Tommy hinterher. "Ich hol meine Sachen morgen.", rief er noch und verschwand.

Kostory - OneShotsammlung #Wattys2017Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt