Die Wahl!

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Die Tür knallte ins Schloss. Ich sah von meinem Bildschirm auf und beobachtete wie Mik rasend vor Wut sein Zimmer betrat. Was war bloß los mit ihm? Zögernd stand ich auf und ging zu seinem Zimmer. Ich klopfte und öffnete die Tür einen Spalt breit. Mir stockte der Atem. Mik saß auf seinem Bett und schmetterte die Fotos von ihm und Freddie an die Wand. Die Scherben lagen auf dem Boden. "Vollidiot! Penner! Das wird er bereuen!", schrie er immer wieder. So hatte ich meinen besten Brudi noch nie gesehen. Ja okay, bei uns war es auch eher eine Freundschaft mit gewissen Vorzügen. "Mik? Ist alles in Ordnung?", fragte ich besorgt und betrat das Zimmer. Tränen liefen seine Wangen herunter und er sah mich an. Sein Blick spiegelte Schmerz. Er und Freddie waren eigentlich so ziemlich dasselbe, wie ich und Mik. Freunde mit gewissen Vorzügen, doch warum schmetterte er jetzt die Bilder gegen die Wand. Die Fotos von mir und Mik oder die Anderen standen unberührt auf seinem Schreibtisch. Alle Bilder, die er von Freddie hatte lagen auf dem Boden in einem Meer aus Scherben. Ich setzte mich nebem ihn un zog ihn in meine Arme. "Hey was ist denn passiert?", wollte ich besorgt wissen. Langsam beruhigte er sich und löste sich ein Stück von mir: "Ich war mit Freddie feiern. Wie immer halt. Nichts besonderes. Wir haben gesoffen, ich ein bisschen mehr, als er und dann sind wir zu ihm gefahren. Es war alles ganz normal, bis er dann vorhin meinte, als ich aufgestanden war und mich angezogen hatte, dass er das so nicht mehr kann. Er meinte ich soll mich zwischen ihm und dir entscheiden. Ich kann ihn ja verstehen, wenn er sich vielleicht in mich verliebt hat. Kann jedem passieren, aber er kann mich nicht einfach vor die Wahl stellen.", erklärte er wütend. "Was hat er gesagt, als du ihm das gesagt hat?", fragte ich und musterte ihn immer noch besorgt. "Er meinte, dass er sich in mich verliebt hat und den Gedanken einfach nicht erträgt, dass ich einfach nach Lust und Laune mal mit ihm in die Kiste springe und mal mit dir. Ich hab ihm gesagt, dass ich mich nicht in ihn verliebt habe und das es besser wäre, wenn wir einfach nur Freunde wären.", meinte er und sein Blick wanderte zu den zerdepperten Bildern, "Daraufhin hat er mich als Flittchen bezeichnet und meinte ich würde nur mit den Gefühlen anderer spielen. Er hat mir vorgeworfen, dass ich nur meinen Spaß mit euch habe und wenn ihr mir irgendwann zu langweilig werdet würde ich euch wahrscheinlich zum Teufel jagen. Ich kann nicht fassen, dass er sowas von mir denkt.", erklärte er immer noch bebend vor Wut. Sein Blick immer noch auf die Scherben gerichtet. "Er hat das nicht so gemeint.", versuchte ich ihn zu beruhigen. "Doch hat er. Das schlimme daran ist ja nicht, dass er es mir vorgeworfen hat. Er hat mir auch damit vorgeworfen, dass du mir völlig egal bist. Wenn es einen Menschen auf diesem Planeten gibt, der mir nicht egal ist, dann bist das du, aber Freddie ist mir auch nicht egal, aber auf ihn könnte ich unter Umständen sogar verzichten.", sagte er und seine Stimme nahm einen traurigen Klang an. Ich wusste, dass ich in ihn verliebt war und das schon lange, aber ich hatte Angst es ihm zu sagen. Doch was Freddie ihm vorgeworfen hatte, ging zu weit. Mik sah mich wieder an: "Ich muss dir was sagen. Als Freddie mich gezwungen hat, dass ich mich entscheiden soll, da ist mir was klar geworden.", fing er an zu erzählen. "Was denn?", fragte ich und musterte ihn wieder, aber diesmal neugierig. "Ich hab mich auch verliebt, aber nicht in Freddie. Ich hab mich in dich verliebt. Als mich vor die Wahl gestellt hat, wusste ich, dass ich nicht ohne dich leben kann, dass ich dich brauchen und dass ich dich liebe. Seine Vorwürfe haben mich so wütend gemacht, weil es einfach nicht stimmt.", murmelte er verlegen und seine Wangen wurden leicht rosa. Ich legte ihm eine Hand auf die Wange und legte meine Lippen einfach auf seine. Er erwiderte den Kuss ohne zu zögern. Mik zog mich auf seinen Schoß und ich drückte ihm auf die Matratze. Mit meinen Händen fuhr ich unter sein Oberteil und schob es hoch. Ich löste mich kurz von ihm, um ihm das T-Shirt über den Kopf zu ziehen. Er lächelte mich an und verschränkte seine Arme in meinem Nacken, damit er mich wieder zu sich ziehen konnte. Ich legte meine Lippen kurz auf sein, um sie direkt danach an seinem Hals anzusetzen. Mit einer Hand fuhr Mik mir durch die Haare und mit der Anderen schob er mein Shirt hoch. Ich löste meine Lippen kurz von seiner Haut, damit er mir das Oberteil ausziehen konnte. Ich fing wieder an seinen Körper mit Küssen zu bedecken und bewegte langsam mein Becken. Er krallte seine Finger in meinen Rücken und ich stöhnte leicht, als er mit seinen Nägeln über meine Haut kratzte. Er wusste ganz genau was das mit mir machte. An meinem Hosenbund verharrte er kurz, um seine Hände im nächsten Moment nach vorne zu meinem Reißverschluss gleiten zu lassen. Er öffnete meine Hose und zog sie ein Stück runter. Ich keuchte leise, denn so langsam war es eng geworden in meiner Hose. Mik packte mit einer Hand meinen Nacken und zog meinen Kopf zu sich. "Na ist da jemand geil?", lachte er leise und dreckig in mein Ohr. Ich legte meine Lippen an seinem Ohr an: "Nur weil du es bist, mein Bitchboii.", hauchte ich mit rauer Stimme. Ich musste ihm nicht ins Gesicht sehen, um zu wissen, dass sich auf seinem Gesicht ein Grinsen ausbreitete. Ich fuhr mit meinen Lippen über seinen Kieferknochen und gab ihm kurz ein einen Kuss, als ich an seinem Kinn ankam. Er keuchte leise, als ich mich an seinem Hals festsaugte und fuhr mit seinen Händen hinten in meiner Boxershorts. Das war immer ein Zeichen dafür das er ungeduldig wurde. Mit den Fingern strich er über meinen Hintern, bis er an meinem Eingang ankam. Er lachte dreckig und drang langsam in mich ein. "M-Mik!", stöhnte ich an seinem Hals. Mein Gehirn schaltete sich aus und ich fuhr mit meinen Händen zu seiner Hose. Schnell landeten unsere Hosen und Boxershorts auf dem Boden. Mik lag jetzt über mir und grinste frech. Er legte seine Lippen an meine Hals und fing an zu saugen, während er mit einer Hand zu meiner Erregung fuhr und diese begann zu massieren. Er löste seine Lippen von meinem Hals, leckte kurz über sein Werk - vermutlich zierte ein Knutschfleck jetzt meinen Hals - und drehte mich dann. Er positionierte sich und drang langsam in mich ein. Mein Atem wurde immer schneller und ich musste immer wieder stöhnen, als er anfing sich zu bewegen. Doch auch ihn ließ es nicht kalt. Er bedeckte meinen zerkratzten Rücken mit federleichten Küssen und keuchte immer wieder meinen Namen. Mit einem lauten Stöhnen kamen wir Beide schließlich zum Höhepunkt. Er zog sich aus mir zurück und ließ sich auf die Matratze fallen. "Ich liebe dich, Babyboii.", hauchte er außer Atem. Babyboii war schon immer sein Spitzname für mich gewesen. "Ich dich auch, Miki.", flüsterte ich und lehnte mich zu ihm rüber, um ihm einen Kuss zu geben. Wir lagen noch einfach eine Weile da, bis das Klingeln der Tür unsere Zweisamkeit störte. Schnell zog ich mir meine Boxer an, denn unsere Nachbarn waren es gewohnt, dass wir in Boxer aufmachten und unsere Freunde meldeten sich vorher ímmer an. "Ich komm gleich wieder.", sagte ich und küsste Mik schnell auf die Stirn. Doch vor der Tür stand kein Nachbar, es war Freddie! "Hey was machst du denn hier?", fragte ich überrascht. Er musterte mich und sein Blick blieb an meinem Hals hängen: "Ich störe wohl gerade.", presste er zwischen den Lippen hervor. Er wirkte angespannt. "Vielleicht ein kleines Bisschen.", meinte ich mit einem entschuldigendem Lächeln. "Ist Mik denn auch da oder vergnügst du dich mit jemand anderem?", wollte er forschend wissen. Man konnte diesen Schmerz in seiner Stimme hören, aber auch Hoffnung. Hoffnung darüber, dass sich im Bett ein x-beliebiger Typ befand. "Babyboii, warum brauchst du denn so lange?", fragte Mik plötzlich hinter mir und ohne, dass ich reagieren konnte, schlang er seine Arme von hinten um mich. "Das glaube ich jetzt nicht. Hast du mir nicht gerade heute Morgen erst gesagt, dass du keine Beziehung möchtest?", fauchte Freddie. Mik löste sich wieder von mir und sah Freddie an: "Ich habe gesagt, dass ich keine Beziehung mit dir möchte. Ich habe nicht gesagt, dass ich generell keine Beziehung möchte. Aber ich muss mich bei dir bedanken, wenn du mich nicht vor die Wahl gestellt hättest, hätte ich niemals kapiert, wie sehr ich Kostas eigentlich brauche.", erklärte Mik und sah mich an. Er lächelte und seine Augen strahlten vor Liebe. Freddie sah uns fassungslos an: "Das ist nicht dein Ernst? Ich wette mit dir, dass Kostas nur mit die spielt.", meinte er mit einem intriganten Lächeln. "Das würde ich niemals tun und das weißt du auch.", gab ich fauchend zurück. "Bitte Freddie, geh einfach.", forderte Mik nun und zog mich in die Wohnung. Doch Freddie drückte die Tür auf und betrat ohne ein Kommentar die Wohnung. Er ging in Miks Zimmer und erstarrte. Vermutlich hatte er die Scherben entdeckt. Mik schob ihn zur Seite und zog mich zum Bett. "Freddie, würdest du jetzt bitte gehen?", fragte Mik sanft, aber bestimmt. "Warum hast du das getan?", wollte Freddie wissen und starrte auf die Scherben. "Weil ich wütend war. Es tut mir leid, aber es ist vorbei. Entweder du akzeptierst, dass wir nur Freunde sind oder du kannst gehen.", meinte Mik ernst. "Okay.", murmelte Freddie und verschwand. Für immer! Mik drehte mein Gesicht zu sich und sah mir in die Augen: "Ich werde dich immer lieben, bis zu meinem Tod und danach. Das versprech ich dir.", flüsterte er und legte seine Lippen auf meine.

Kostory - OneShotsammlung #Wattys2017Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt