"Oooh geheimnisvoll. Ich liebe geheimnisvolle Frauen."
Ich schüttelte nur amüsiert den Kopf und sagte "Ich sollte jetzt lieber wieder zum Stand gehen. Konzert ist ja bald aus." Er grinste "Ja klar. Ich will dich ja nicht daran hindern. Auf geht's an die Arbeit, Madame." Beim letzten Satz klatschte er laut in die Hände.
Was mich anscheinend schneller auffordern sollte in Richtung Infostand zu gehen.
Ich verdrehte nur meine Augen "Alles klar, Chef." Ich zwinkerte ihm noch provozierend zu und lief zum Stand. Er pfiff mir noch hinterher, worüber ich natürlich wieder den Kopf schüttelte. Was ist denn das für einer. Schrecklich sowas. Aber ich muss schon zugeben er war wirklich ein sehr gutaussehender Mann, der Herr Alvarez.
Nett war er auch, wenn er wollte.Egal. Ich konzentrierte mich wieder auf meine Arbeit und freute mich schon auf den Feierabend. Mein Rücken tat schon weh von dem ganzen Stehen, aber bald war es ja geschafft.
Wir beantworteten noch die letzten Fragen der Konzertbesucher und waren froh als die letzten Besucher das Gelände verließen.
Ein Mann kam zu uns und teilte uns mit das es noch eine kurze Besprechung in der Konzerthalle geben würde.
Wir nickten müde und liefen dem jungen Mann hinterher. Er führte uns in einen kleinen Raum wo schon viele Mitarbeiter standen. Wir vier stellten uns ganz nach hinten und lehnten uns an die kalte Wand.
Lena war ausnahmsweise auch mal wieder ruhig. Was wahrscheinlich daran lieg das es schon 1 Uhr nachts war und wir alle sehr geschafft waren.
"Boah ich bin fix und fertig, Calla."
Ich schaute Lena von der Seite an. Sie hatte mittlerweile ihre Augen zu gemacht. "Ich auch, Lena. Ich auch." Und schon gähnte ich herzhaft.
Sie machte wieder ihre Augen auf und schaute nach vorne. Man hörte ein Murmeln doch sehen konnten wir noch nichts.
Doch auf einmal stellte sich der junge Mann, der uns zu dem Raum begleitet hatte, auf einen Tisch ganz vorne und grinste. Kurz darauf sprang noch ein Mann auf den Tisch. Alvarez.
Lena seufzte sofort als sie ihn sah. Ich lachte kurz auf. Keine Ahnung warum, aber ich fand es einfach so witzig wie Lena auf den Alvarez reagierte.Alvarez fing auch sofort an zu reden.
"So ich werde es kurz halten, dass sie auch so schnell wie möglich gehen können." Lachte er. Viele andere Mitarbeiter lachten mit. Oder soll ich besser sagen Mitarbeiterinnen. Darunter natürlich auch Lena, die jetzt wieder sehr wach aussah.
Ich schüttelte nur leicht den Kopf.
Ohman überall Frauen die dem Alvarez verfallen waren und dazu zählte ich mich definitiv nicht. Er erzählte noch von ein paar Informationen über das Konzert.
Besucherzahlen.
Anzahl der Mitarbeiter.
Was es für Probleme gab.
Und so weiter.Warum hält der überhaupt eine Rede?
Ist er doch eine höher Position in der Firma die uns angestellt hat?
Nein. Kann nicht sein.Nach einigen Minuten hörte ich ihm wieder voll zu und schaute ihn an.
"Natürlich möchte ich Sie alle auch loben." Sein Blick fuhr durch die Menschen die vor ihm standen.
Sein Blick blieb bei mir stehen.
Er grinst leicht. "Sie haben wirklich sehr gute Arbeit geleistet"
Sein Blick lag immer noch auf mir.
Was zum? Ich hob meine Augenbraue.
Was soviel heißen sollte wie 'ähm was schaust du mich so an? Is irgendwas?'
Er grinste mir noch einmal zu und wandte seinen Blick wieder weiter durch das Publikum. "Es war wirklich ein gelungenes Konzert, was wir besonders Ihnen zu verdanken haben. Danke Ihnen nochmal, kommen sie gut nach Hause und eine Gute Nacht wünsche ich Ihnen." Er zeigte daraufhin wieder eines seiner atemberaubenden Zahnpastagrinsen.
Wir klatschten alle und machten uns danach auf dem Weg zum Ausgang.Sehr formell trat er hier auf.
Mich beschlich das Gefühl das er vielleicht doch etwas Höheres als ein einfacher Mitarbeiter von mir war.
Hm. Nein, da hätte schon jemand was gesagt. Denke ich.Lena und ich warteten noch bis alle durch die kleine Tür verschwunden waren und liefen dann auch durch.
"Endlich geschafft. Hat Spaß gemacht mit dir Calla." Grinste sich mich an.
"Mir hat's auch Spaß gemacht, Lena."
Mehr oder weniger fügte ich in Gedanken hinzu. Haha.
"Ich geh nochmal schnell aufs Klo. Vielleicht sehen wir uns nochmal bei irgendeiner Veranstaltung. Tschüsschen Calla."
Sie lächelte mich freundlich an und umarmte mich schnell.
"Bestimmt. Ciao Lena." Ich drückte sie schnell nochmal an mich und lief dann weiter Richtung Parkplatz.
Der Parkplatz war schon ziemlich leer, weshalb ich meinen kleinen Flitzer schon gleich sah. Ich grinste. Ich wusste das ich bald in meinem Bett liegen würde. Was Schöneres gibt es nicht. Nein.
Ich näherte mich meinem Auto als ich aufeinmal von hinten an den Schultern gepackt wurde. Fuck.
Mir blieb mein Herz fast stehen.
"Calla Gaspar"
hörte ich eine leise, raue Stimme direkt neben meinem Ohr.
Gänsehaut überzog meine Arme.Alvarez. Das war definitiv er.
Ich drehte mich langsam um, während er gleichzeitig seine Hände von meinen Schultern nahm.
Ich schaute ihn an.
"Spinnst du. Ich hab mich fast zu Tode erschreckt."
Höhere Position in der Firma hin oder her. Es war mir momentan egal.
Ich legte meine Hand auf mein Herz zur Verdeutlichung und atmete laut aus. Arsch. Ich hatte wirklich Angst gehabt. Er verkniff sich ein Lachen das konnte ich in seinen Augen sehen.
"Was willst du denn noch von mir?"
Er fuhr sich mit seiner Hand durch seine Haare und grinste.
"Eigentlich nichts. Ich wollte dich nur wissen lassen, dass ich weiß wie du heißt."
Stimmt. Calla Gaspar, hatte er gesagt. Er wusste es.
Wie hat er das so schnell herausgefunden?
Ich starrte ihn an. "Wie hast du das so schnell herausgefunden?" Sprach ich meine Gedanken aus.
"Tja wenn ich was will, bekomme ich es auch." Zwinkerte er mir zu.
Ich biss mir aus Reflex auf die Lippe, was seinen Blick sofort anzog.
Ich ließ sie wieder los und flüsterte
"Achso wenn das so ist..
Aber ich geh dann erstmal nach Hause."
Ich liebte es mit selbstverliebten Männern zu spielen. Sie kurz aus der Bahn zu werfen, weil sie sowas nicht gewohnt sind. Ich liebte es wirklich.Ich drehte mich nach meinen Worten um und wollte weiter zu meinem Auto laufen.
Doch falsch gedacht.
"Calla?"
Ich drehte meinen Kopf wieder zu ihm.
Er stand noch exakt auf der selben Stelle wie vorher.
Ich musterte ihn nochmals. Groß. Braune Haare. Undercut. Dunkelblaue Jeans. Weißes Hemd bis zu den Ellenbogen hoch gekrempelt. Sehr muskulös. Schön braun gebrannt. Strahlende grüne Augen. Schöne weiße Zähne.
Ja nicht schlecht. Aber zu selbstverliebt. Dicker Minuspunkt.
Stop.
Er hatte ja meinen Namen gesagt.
Ich antwortete schnell "Ja? Was Is denn noch? Kannst du dich nicht beeilen, ich will nach Hause" antwortet ich frech.
Er grinste "Na. Na. Na. Nich so frech Madame."
"Mir sowas von egal ob es dir passt oder nicht. Also?" Antwortete ich absichtlich zickig.
Er grinste noch breiter. "Ach ich wollte dir nur kurz mitteilen, dass wir beide uns noch öfters sehen werden. Das verspreche ich dir."
Er lief rückwärts von mir weg. "Fahren Sie vorsichtig nach Hause. Bis zum nächsten Mal, Bad Girl." Grinste er.
Ich wusste nicht was ich sagen sollte. Ich war verwirrt und sprachlos.
Was meinte er damit?
Ich ignorierte ihn und drehte mich einfach um. Während ich lief, schaute ich nochmal hinter mich.
Er lehnte an einer Wand und beobachte mich.
"Auf Wiedersehen Herr Alvarez."
rief ich ihm noch grinsend und extra provozierend zu.
Er schmunzelte nur.
Ich drehte mich daraufhin grinsend um und stieg in mein Auto.
Ich fuhr zu meiner Wohnung und schloß diese auf.
Mittlerweile war es schon 2:10 Uhr. Oh man. Ich zog mich schnell um und legte mich sofort ins Bett.
Nach wenigen Minuten schlief ich auch sofort ein.Mein Nebenjob machte mir echt Spaß, aber manchmal war er echt anstrengend. Zum Glück werde ich maximal 2 mal am Wochenende für Veranstaltungen angestellt.
Von daher is das schon okay für mich. Aber lange werde ich das nicht mehr machen ..
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Want U
RomanceDie Eventmanagment Studentin Calla lernt durch Zufall in ihrem Nebenjob den gut aussehenden Noah Alvarez kennen. Was sie zu der Zeit noch nicht weiß, er ist der Chef einer der größten Konzert - und Festivalveranstalter Deutschlands. Er hat allerdin...