Teil 81

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Die 10 Tage verliefen sehr schnell.
Wir saßen im Flugzeug zurück nach Köln.
Meine Cousine rechts knallrot neben mir und der andere Krebs saß links von mir, meine Schwester. Ja, die beiden hatten einen schönen Sonnenbrand. Ich dagegen bin schön schokobraun geworden. Noch nie hatte ich einen Sonnenbrand, also umso lustiger für mich das meine zwei Babys einen schönen Sonnenbrand hatten. 
'Boah Calla, hör auf so heimlich zu Grinsen.'
Sagte meine Schwester genervt. Ich schaute sie an. 'Was denn? Ich grins doch gar nicht?'
Ich verkniff mir das Lachen.
'Als ob. Du nervst.' Sie wandte sich von mir ab.
Sie war eindeutig zickig heute. Schlimm.
Ich nahm meine Kopfhörer und steckte sie in meine Ohren. Erstmal abschalten.
Ich schlief ein, bis mich jemand an stupste.
Ich zog den einen Kopfhörer raus und wandte mich an meine Cousine.
'Kommt dein Noah noch heute?' Fragte sie mich. Ich gähnte einmal und schüttelte den Kopf. 'Nee, der ist bis morgen in Barcelona.'
Sie schaute mich an.
'Ihr seid ein süßes Paar, weißt du das?' Grinste sie. 'Oh Katrin. Hör auf.' Lachte ich.
Meine Schwester schaltete sich jetzt auch mit ein. 'Calla will das nicht wahr haben.' Lachte sie. 'Kann ich jetzt weiter schlafen oder wollt ihr noch weiter über Noah reden?'
'Wir sind in ner halben Stunde in Köln. Wir reden jetzt noch bisschen über ihn und seinen Kumpel.' Grinste Katrin.
Ich verdrehte die Augen. Als ob die mich nicht im Urlaub schon ausgefragt hat.
'Findest du den Kumpel echt so geil?' Fragte meine Schwester Katrin.
'Oh ja. Hast du den mal angeschaut? Der hat mega die Oberarme. Ein Traum.' Schwärmte sie. 'Oh Gott.' Seufzte ich lachend.
'Noah hat die auch. Hab ich schon abgecheckt.' Lachte Katrin. Cina lachte auch auf.
Ich schaute meine Cousine an.
'Wenn das mit mir und Noah dann mal vorbei ist, leite ich ihn an dich weiter. Ist das in Ordnung für dich?'
Sie klatschte in die Hände.
'Jaaaaaa.' Dann legte sie eine Hand auf meinen Oberschenkel. 'Aber wird nicht passieren.
Ihr seid perfekt füreinander und ich gönn es euch so.' Grinste sie mich an.
Ich lächelte sie an.
'Es wird irgendwie zu emotional.' Lachte ich.
Wir unterhielten uns noch ein bisschen bis wir endlich gelandet waren. Es war 21 Uhr hier.
Wir holten unsere Koffer und liefen zum Parkplatz, wo wir Cina's Auto abgestellt hatten.
'Germany hat uns wieder.' Rief ich, als wir ins Auto stiegen. Wir fuhren zu mir und wurden dort sofort von Sarah begrüßt.
'Oh Gott mein Brauni ist wieder da.' Sie umarmte mich fest.
'Ja, ich bin wieder da.' Lachte ich und ließ sie wieder los. Sie quetschte noch meine Schwester und Cousine fast zu Tode und half uns dann mit dem Gepäck.
Wir aßen gemeinsam und gingen dann sofort schlafen. Katrin, Cina und ich waren nämlich mehr als kaputt und sehr froh jetzt endlich schlafen zu können.
Am nächsten Morgen, Montag, schliefen wir erstmal alle aus. Dann aßen wir gemeinsam und schon fuhren meine Schwester und meine Cousine nach Hause. Beide mussten morgen wieder arbeiten und ich? Ich hab natürlich das Glück und kann chillen, wuhu.
Obwohl mir bestimmt spätestens Ende dieser Woche die freie Zeit auf den Sack gehen wird. Ich kenn mich ja. Ich muss was zu tun haben.
Wie gesagt der Montag verlief dann auch ziemlich schnell und der Dienstag klopfte schon an. Das Problem war, Noah kam in der Nacht von Montag auf Dienstag wieder zurück und hatte nichts besseres zu tun, als mich anzurufen und mir Bescheid zu geben, das er noch vorbei kommt. Ich mein ich hab ja nichts dagegen, im Gegenteil, aber es war 2 Uhr nachts und ich war einfach hundemüde.
Naja egal. Aufjedenfall schrieb er mir gerade das er vor meiner Haustür steht. Also quälte ich mich aus meinem Bett und lief direkt nach unten, so leise das ich Sarah nicht wecke.
Ich öffnete die Tür langsam und schaute in Noah's breit grinsendes Gesicht.
Ich musste sofort mit Grinsen.
Müdigkeit war weg.
'Heeeeeeey.' Flüsterte ich. Noah musterte mich einmal von Kopf bis Fuß und trat dann einen großen Schritt auf mich zu.
'Wunderschön, heeeey.' Flüsterte er mir gegen die Lippen und küsste mich. Ich verschränkte meine Arme in seinem Nacken, worauf er mich kurz hoch hob und dann wieder absetzte.
Er küsste mich noch ein paar Mal, bis ich ihn dann grinsend stoppte.
'Mach die Tür zu.' Flüsterte ich grinsend und sah zu wie er es wirklich machte. Noah grinste mich nochmal an, zog seine Schuhe aus und widmete sich wieder mir zu.
'Wir flüstern, heißt wir sind nicht alleine.'
'Nein, Sarah ist da.'
'Mhhh morgen kommst du zu mir. Dann sind wir alleine.' Grinste er leise.
'Okay. Komm jetzt mit in mein Zimmer.' Flüsterte ich und zog ihn mit mir mit.
Als wir in meinem Zimmer angekommen waren, legte ich mich sofort ins Bett.
Noah zog sich seine Hose und sein Tshirt aus und legte sich dann direkt neben mich.
'Schläfst du hier?' Fragte ich trotzdem sicherheitshalber mal nach.
'Jap, ich hab morgen frei.' Lachte er leise und drückte mir einen Kuss auf die Stirn.
Ich genoß es. Endlich war Noah wieder neben mir. Endlich.
'Ich hab dich vermisst, Noah.' Flüsterte ich ihm zu und drückte mich noch näher an ihn.
Er küsste wieder meine Stirn.
'Ich dich auch.' Hauchte er. Ich drehte mein Gesicht zu ihm und beobachtete Noah.
Er fuhr mir leicht meine Gesichtszüge mit seinem Zeigefinger nach.
'Wir schlafen jetzt lieber.' Lachte ich leise, setzte mich nochmal auf und küsste Noah.
Er legte seine Arme um mich und zog mich an seinen Körper.
'Gute Nacht, babe.'
'Nacht.' Murmelte ich in seine Brust und hörte seinem Herzschlag zu, bis ich ins Land der Träume abdriftete.
Ich war auch wieder die, die zuerst wach war.
Ich drückte mich nach oben.
Boah scheiße war das heiß. Ich befreite mich aus der Decke und stand auf, um das Fenster auf zu machen. Dann legte ich mich wieder ins Bett und schaute kurz auf die Uhr.
12:32 Uhr.
'Wie viel Uhr?' Murmelte Noah in mein Kissen.
'Halb 1.' sagte ich und gähnte nochmal herzhaft. Noah seufzte.
'Und warum weckst du mich schon?' Murmelte er. Ich lachte kurz auf. 'Ich hab dich nicht geweckt.' Er drehte sich mit seinem Gesicht zu mir. 'Und ob du das hast.'
Ich stand wieder auf und machte die Rollos hoch. Jetzt war es schön hell in meinem Zimmer. 'Calla.' Seufzte Noah und legte das Kissen auf seinen Kopf.
'Was denn? Wenn ich dich schon geweckt hab, dann aber auch richtig.' Lachte ich und schmiss mich wieder auf's Bett.
Noah murmelte etwas, was ich unter dem Kissen nicht verstand.
Ich hob also das Kissen hoch und fragte nochmal nach.
'Könnten Sie das nochmal wiederholen, Herr Alvarez.' Flüsterte ich ihm grinsend ins Ohr.
'Ich hasse dich.' Kam es leise von ihm.
'Gut.' Grinste ich breit und drückte ihm wieder das Kissen auf den Kopf.
Ich stand wieder auf und ging frühstücken. Ohne Noah.
Der konnte von mir aus noch weiter pennen.
Ich checkte kurz den Kühlschrank, entschied mich dann aber doch für mein Müsli.
Ich setzte mich an den Tisch, aß mein Müsli und schaute nebenbei meine Nachrichten durch. Nach einiger Zeit war ich fertig und stellte die Schüssel in die Spülmaschine.
Dann lief ich wieder nach oben, um Noah endgültig zu wecken. 
Ich machte gerade die Tür auf, als mir schon ein Kissen entgegen flog.
'Woah.' Quietschte ich. Damit hatte ich nicht gerechnet. Ich hob das Kissen auf und lief auf Noah zu. Der lag jetzt wieder seelenruhig mit geschlossenen Augen da. Depp.
Ich schmiss das Kissen auf seinen Kopf.
'Vollidiot.' Zischte ich noch dazu und legte mich dann auf ihn drauf.
'Calla.' Fing er leise an, aber ich unterbrach ihn sofort. 'Steh bitte auf, mir ist langweilig.' Flüsterte ich in sein Ohr und setzte einen Kuss darunter. Er atmete laut aus und drehte sich dann so, das ich auf die andere Betthälfte flog.
Kaum war ich gelegen, beugte er sich über mich. 'Was machen wir jetzt gegen die Langeweile?' Flüsterte er mir grinsend zu.
Ich zuckte mit den Schultern.
'Wie wär's mit Sport?' Flüsterte er mir wieder zu und küsste mein Dekolleté.
'Joggen. Stimmt. Müssen wir mal wieder machen.' Einmal war ich mit Noah joggen. Das erste Treffen mit ihm. Oh Gott, war das lange her. Haha. Noah schaute mich an, als ob ich verrückt geworden bin.
Ich lachte und küsste ihn darauf.
'Machen wir. Jetzt.' Grinste ich und wollte aufstehen. Ja, wollte.
'Was meine Belohnung danach sein wird, kannst du dir ja dann wohl denken.' Flüsterte er mir ins Ohr und ließ mich dann los.
Klar, kann ich mir das denken. Typisch Mann.
Ich schüttelte den Kopf und zog mir eine kurze Hose und ein Top an.
Noah war mittlerweile auch auf den Beinen und schaute mir zu.
'Hast du Sportsachen dabei?' Grinste ich ihn an, während ich mir einen Pferdeschwanz machte. 'Bestimmt. In meiner Tasche. Im Auto.' Ich lachte. Er redete so süß. Haha.
Noah war anscheinend doch noch mega müde.
Naja Pech gehabt.
Ich beugte mich zu ihm.
'Denk an deine Belohnung und beweg deinen Po.' Grinste ich ihn an und küsste ihn wieder.
Noah wäre natürlich nicht Noah, wenn er mich nicht auf sich ziehen würde.
'Können wir nicht so bleiben und gleich mit der Belohnung anfangen?' Grinste er und fuhr mit seinen Händen unter mein Top.
'Nö.' Grinste ich, stand auf, drehte mich mit dem Rücken zu ihm und wollte aus der Tür.
'Du siehst Hammer aus.' Hörte ich hinter mir.
Ich drehte mich wieder um.
'Findest du?' Grinste ich, schaute an mir runter und dann wieder in seine Augen.
'Ja finde ich.' Grinste er, stand auf, zog sich an und lief auf mich zu.
'Wir gehen jetzt joggen, dann geh ich nach Hause und morgen Punkt 20 Uhr hol ich dich hier ab, okay?'
Ich musterte sein Gesicht.
'Über morgen können wir ja während dem Joggen noch reden.' Grinste ich ihn an und lief mit ihm nach unten.
Noah zog aus seiner Reisetasche seine Sportsachen, zog sie dann an und schon liefen wir die altbekannte Joggingrunde.
Währenddessen besprachen wir den morgigen Tag. Das einzige was ich wusste ist, das Noah mich morgen zum Essen ausführt und ich mich schick anziehen sollte. Mehr weiß ich nicht.
Nach unserer Joggingrunde, in der mir ein Kerl ernsthaft hinter gepfiffen hatte und er von Noah einen Todesblick kassiert hatte, machte sich Noah auf den Weg nach Hause und ich auf den Weg in die Badewanne.
Entspannung pur, brauch ich jetzt.
Den Abend verbrachte ich dann entspannt mit Sarah, aber als sie dann ins Bett ging, schaute ich alleine noch etwas Fernseher. Ich konnte ja jetzt noch nicht um 11 Uhr ins Bett.
Ich schaute Fernseher bis ich kurz davor war einzuschlafen. Wann das war?
Keine Ahnung.
Ich schlürfte aufjedenfall in mein Bett und schlief ein. Mein einziger Gedanke war, ausschlafen. Ich musste erst heute Abend wach sein, bis dahin ist Zeit.
Ich liebte das Ausschlafen.
Ich liebte, liebte es.

Want UWo Geschichten leben. Entdecke jetzt