Teil 61

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'Jaja, ich weiß doch das du mich dafür liebst.' Flüsterte er grinsend gegen meine Lippen, bevor er mich sanft küsste.

'Oh Gott ist das eklig.' Flüsterte ich dann als wir uns gelöst hatten und schaute an mir herab. 'Das klebt.' Noah lachte und zog dann selbst an seinem Tshirt. 'Also ich find es gar nicht sooo schlimm.' Grinste er breit und musterte meinen Oberkörper.
Ich stieß ihn etwas nach hinten.
'Müssen wir öfters machen, ja.' lachte ich und versuchte mich am Beckenrand hochzustemmen, was mir dann auch gelang.
Ich setzte mich an den Beckenrand und stand dann vollständig auf. Mein Oberteil zupfte ich kurz von meiner Haut, was aber nichts brachte. Es lag jetzt wieder genauso eng an meinem Oberkörper wie vorher. Noah stemmte sich jetzt ebenfalls aus dem Wasser.
'Ich will ja nichts sagen, aber am besten wäre es wenn wir die Klamotten ausziehen und hoch laufen. Sonst wird alles nass.' Grinste er breit.
'Du ja und dann kannst du mich rein theoretisch wieder hochtragen, ich mein runter hast du es ja auch geschafft.' Grinste ich ihn zuckersüß an. Er zeigte mir den Vogel.
'Ganz sicher, Calla. Ich trag dich die Treppen hoch. Sorry aber das ist mir dann auch zu anstrengend.' Lachte er und zog sich sein Tshirt über den Kopf.
'War das eine negative Anspielung auf mein Gewicht?' Zickte ich ihn gespielt an.
Noah quetschte gerade das Wasser aus seinen Hosenbeinen raus, als er mich völlig verdattert anschaut. 'Als ob. Lauf du mal, selbst mit 10 Kilo auf den Armen, die steilen Treppen da hoch.' Er schüttelte den Kopf und schaute mich abwartend an. Okay recht hat er.
'Soll ich dir helfen beim Ausziehen oder wie?' Grinste er breit und schob mein Oberteil am Bauch schon etwas nach oben.
'Hey, wenn dann nur anschauen und nicht anfassen.' Lachte ich und schlug seine Hand weg. Dann quetschte ich mein Oberteil auch etwas aus und widmete mich meiner Leggins. Die musste ich wohl oder Übel ausziehen, aber mein Oberteil ging mir nicht über meinen Po. Ich schaute kurz zu Noah. 'Kann ich dein Tshirt haben?' Grinste ich. Er schaute verwirrt auf das Stoffteil in seiner Hand. 'Von mir aus.' Lachte er und schmiss es mir zu. Ich zog es an und zog dann meine Leggins aus. Perfekt, sein Tshirt ging mir meilenweit über meinen Po. Man sah wahrscheinlich durch das weiße Tshirt, aber das war mir Wurst. Hauptsache was über den Po. Ich weiß, wo ist die Logik? Naja, um ehrlich zu sein weiß ich selber nicht wo die ist.
'Sag nichts, Noah. Ich weiß das man durch sieht.' Lachte ich und schmiss ihm meine Leggins ins Gesicht.
'Ich sag nichts. Mir gefällt's.' Lachte er nur.
Ich lief an ihm vorbei und nahm die ersten Treppen nach oben. 'Wehe ich werde wegen dir wieder krank.' Rief ich ihm zu, als ich oben angekommen war. Er legte seine Arme um meinen Bauch. 'Ich pflege dich dann.' Lachte er und küsste meinen Hals. 'Danke.' Lachte ich, löste mich aus seiner engen Umarmung und lief ins Schlafzimmer. Ich schnappte mir wieder trockene Unterwäsche und was frisches zum Anziehen. 'Wir gehen gleich noch bisschen spazieren.' Grinste Noah mich aus dem Flur an. 'Zieh dich warm an.' Lachte er und lief ins Schlafzimmer. Ich zog hinter mir die Badtür zu und zog mich um. Die Unterwäsche an, wieder eine Leggins an und meinen Snipes Kapuzenpulli. Fertig. Ich föhnte meine Haare noch und ließ sie dann gleich offen. Dann lief ich wieder ins Schlafzimmer. Noah war auch schon umgezogen und schaute gerade aus dem Fenster. Ich lief langsam auf ihn zu und schaute auch nach draußen.
'Hä das ist doch die aus dem Supermarkt.' Flüsterte ich, als ich die Kassiererin vor unserem Haus sah. Er lief wortlos vom Fenster weg und setzte sich eine Cap auf.
'Können wir los?' Fragte er mich, kein Wort zu der Frau vor dem Haus, während er auf seinem Handy tippte. Ich suchte in meinem Gepäck schnell nach meiner Mütze und setzte sie auf. 'Ja, bin bereit.' lächelte ich und lief in den Flur um meine Schuhe anzuziehen. Noah kam nach einigen Minuten auch dazu, zog seine Schuhe an, packte sein Handy in die Hosentasche und schaute mich abwartend an.
'Ich nehme einfach mal nichts mit.' Lachte ich leise und wollte gerade aus der Haustür laufen. Noah zog mich zurück. 'Wir gehen durch die Garage.' Er ließ mich los und lief voran. Okay. Seine Laune war auf einen Schlag wieder am Nullpunkt. Und das hatte mit Sicherheit was mit dieser Frau zu tun, die Mutter von Lucas.
Ich lief Noah hinterher, Treppen runter, am Auto vorbei und raus in die Natur. Er hielt mir die Tür auf und ließ mich an ihm vorbei laufen.
Er sperrte die Tür zu und lief auf mich zu.
'Anstrengende Route oder lieber die einfache?' Fragte er mich und lächelte kurz, ganz kurz.
'Die einfache. Danke.' Lachte ich leise.
'Na dann, los.' Flüsterte er und lief wieder an mir vorbei. Er muss spüren, das ich für ihn da bin. Also schnappte ich schnell nach seiner Hand und verschränkte unsere Finger miteinander. Er lächelte mich daraufhin kurz an, aber widmete sich dann wieder dem Weg vor uns. Als wir ein paar Meter gelaufen waren, unterbrach ich die Stille.
'Du weißt, das du mit mir reden kannst. Mach es auch, bitte.' Flüsterte ich ihm zu und drückte kurz seine Hand. 'Jap, mach ich schon. Mich wundert's nur was die hier wollte. Vielleicht steht sie mit der Kranken unter einer Decke.'
Flüsterte er. 'Aber egal, darüber können wir später auch noch reden.' Grinste er und löste seine Hand aus meiner, aber nur um sie um meine Schulter zu legen.
'Kennst du dich hier überhaupt aus? Nicht das wir uns verlaufen.' Lachte ich und schaute zu ihm nach oben. 'Klar kenn ich mich hier aus.' Grinste er und bog links von dem "Haupt-" Wanderweg ab. 'Sicher?' Fragte ich nochmal amüsiert.
'Jap, zu 10000%.' Lachte er, küsste kurz meine Schlefe und nahm dann seinen Arm von meiner Schulter. Wir liefen jetzt schon einige Zeit einen schmalen Weg entlang, ich sang mittlerweile und Noah lachte ständig vor mir.
'Können wir mal eine Pause machen?' Fragte ich Noah und blieb kurz stehen. Mitten im Wald. Es war soooo schön ruhig. Man hörte ab und zu mal einen Vogel zwitschern, den Wind und wie momentan, einen lachenden Noah.
'Hör auf zu singen, dann hast du mehr Luft und brauchst keine Pause.' Lachte Noah und schaute mich amüsiert an. Ich rollte mit meinen Augen und lief wieder auf ihn zu. 'Okay, Chef.' Lachte ich leise und schubste ihn aus meinem Weg. Noah packte mich natürlich wieder am Handgelenk und zog mich zu sich. Ich betrachtete sein Gesicht.
Sein markantes Kinn, seine ausgeprägten Wangenknochen, die schönen Augen, die vollen Lippen. Ich streckte mich kurz, um ihn zu küssen. Ich konnte jetzt einfach nicht widerstehen. 'Und weniger Küssen dann hast du auch mehr Luft.' Grinste er an meinen Lippen, als ich mich von ihm löste.
Ich drehte mich ohne ein Wort zu sagen um und lief weiter. 'Fresse, Noah.' Rief ich ihm dann noch zu. Wir liefen noch ein bisschen weiter, ab und zu erzählte er mir ein paar Storys aus seiner Kindheit, die er hier in dem Wald erlebt hatte. Mittlerweile waren wir auf dem Rückweg zum Haus, Noah hielt übrigens wieder meine Hand. 'Pass auf, da drüben.'
Er zeigte mit seinem Finger etwas nach links in den Wald. Als ich aber genauer hinschaute, entdeckte ich mehrere Häuser. 'Ja? Sehe ich.'
'Da wohnt sie.' Flüsterte er. Mit sie war natürlich die Mama von Lucas gemeint.
'Ist ja trotzdem ein gutes Stück weg vom Haus.' Überlegte ich, als wir weiter liefen.
'Ja, zum Glück.' Lachte er und lief weiter. Ich blieb kurz stehen, weil mein Schuh wieder mal offen war. Als ich ihn wieder zugebunden hatte, joggte ich zu Noah und sprang auf seinen Rücken. 'Woah, Calla. Warn mich vor.' Lachte er, legte aber dann seine Arme unter meinen Po und drückte mich nochmal ein Stück nach oben. 'Ach Noah, du Memme.' Lachte ich.
'Nie im Leben. Ach und schnuggi, ich trage dich sicherlich nicht den restlichen Weg zurück.' Lachte er dann auch.
'Schade.' Schmollte ich. 'Nur noch bis zu dem Baum da.' Flüsterte ich in sein Ohr.
'Okay, schaff ich.' Als wir dann an dem Baum ankamen, sprang ich von seinem Rücken.
'Ach das war jetzt schön.' Grinste ich und lief voll motiviert weiter. Noah lachte hinter mir.
Ich summte wieder ein paar Lieder, bis ich das Haus schon sah. Ich drehte mich zu Noah um.
'Wir sind gleich daaaaa.' Freute ich mich und wartete auf ihn, das wir wieder auf einer Höhe waren. 'I know.' Grinste er.
Wir liefen um das Haus, um vorne durch die Haustür rein zu gehen. Ich lief schon mal die Treppen hoch, während Noah seinen Schlüssel suchte. Ich hörte wie Noah's Schritte näher kamen, bis eine Stimme uns beide zum Umdrehen zwang.
'Grüß deinen Vater von mir.'
In der Einfahrt stand Susi und die Frau aus dem Supermarkt. Noah drehte sich wortlos wieder um und kam auf mich zu. Ich drehte mich ebenfalls um und wartete bis er die Tür aufschloss.
'Hey Püppchen, verlass den Kerl. Der wird genau so wie sein Vater, zeugt ein Kind mit dir, betrügt dich und verpisst sich. Arschloch Gene eben.'
Zischte diese Susi zu uns hoch. Oha, das war hart. Die Frau kannte wirklich kein Pardon.
Ich sah wie Noah sich anspannte. Ich legte meine Hand sofort auf seinen Rücken.
'Sperr einfach auf.' Flüsterte ich. Er machte es zum Glück gleich und hielt mir die Tür auf.
Ich lief gleich rein, dicht gefolgt von Noah.
Er sperrte die Tür ab und lief sofort Richtung Balkon. Ich beschloss ihn erstmal ein bisschen allein zu lassen.
Ich stellte mich also in die Küche und beschloss schnell was für uns zu Kochen.
Und damit meinte ich zwei Pizzen in den Ofen schieben. Kochen, alles klar Calla.
Ich schnappte mir solange mein Handy und schrieb mit Sarah. Ich schaute ab und zu mal Richtung Balkon. Noah stand am Geländer angelehnt und rauchte. Ich warte am besten bis die Pizzen fertig sind, dann schau ich mal nach ihm. Aber wer weiß, vielleicht will er nicht darüber reden. Jetzt habe ich aber mal live gesehen, wie diese Frau drauf ist. Schrecklich.
Bis die Pizzen fertig waren, schlug ich die Zeit mit rum schauen tot. Als es soweit war nahm ich sie dann aus dem Ofen und schnitt sie zu Recht. Dann nahm ich beide Pizzen und lief auf den Balkon zu. Keine Ahnung, welche Laune mich von Noah treffen wird.
Ich machte die Tür auf und trat einen Schritt raus. Erst jetzt sah ich das Noah telefonierte, er bemerkte mich und lächelte mir kurz zu.
Ich setzte die Pizzen auf dem Tisch ab und fing schon mal an zu essen, ich hatte nämlich Riiiiiiiiiesen Hunger. Keine zwei Minuten später legte Noah auf und setzte sich zu mir.
Er schnappte sich auch ein Pizzastück und lehnte sich nach hinten in den Stuhl.
'Wir fahren dann am besten nach dem Essen nach Hause.' Flüsterte Noah. Ich nickte nur und aß weiter.
'Ich geh schon mal meine Sachen packen.' Lächelte ich ihn an, nachdem ich fertig gegessen hatte und lief nach drinnen.
Klar war gerade zwischen uns eine komische Stimmung, aber ich wollte einfach nichts Falsches sagen und das Thema ist sehr heikel.
Ich schmiss also alles in mein Gepäck und quetschte es mit Gewalt rein.
'Calla es tut mir leid, wegen ihr.
Du solltest den ganzen Stress eigentlich nicht mitbekommen und das was sie gesagt hat, vergiss es einfach.' Hörte ich dann auf einmal Noah hinter mir.
Ich drehte mich zu ihm.
'Ist doch egal. Alles gut. Mir ist das völlig egal, was sie sagt.' Flüsterte ich ihm zu und machte mich wieder an mein Gepäck. Ein Stein fiel mir vom Herzen. Zum Glück hatte er es angesprochen, das hätte ich wahrscheinlich nicht gemacht.
Bis Noah mit dem Packen fertig war, setzte ich mich solange auf das Bett und wartete auf ihn.

'Ich bin ready, wir können los.' Grinste Noah. Schon stand ich auf, schnappte mir mein Gepäck, um dann mit Noah zum Auto zu laufen...

Want UWo Geschichten leben. Entdecke jetzt