Teil 82

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Es war soweit.
Noah würde in ner halben Stunde kommen und ich hatte schon ordentlich Hunger.
Angezogen war ich schon, ich machte gerade nur noch mein Make up.

 Angezogen war ich schon, ich machte gerade nur noch mein Make up

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(Outfit von Calla)

Ich puderte mein Gesicht, zog einen dünnen Lidstrich, tuschte meine Wimpern und legte noch einen roten Lippenstift auf.
Fertig.
Ich betrachtete mich noch einmal im Spiegel und lief dann nach unten.
'Oh Calla ich lieb diesen Rock.' Grinste Sarah mir entgegen. Daniel neben dran musterte mich auch. 'Gut siehst du aus.' Lächelte er mir zu. 'Danke. Der Rock hat fast die selbe Farbe wie meine Haut ist mir so nebenbei aufgefallen.' Lachte ich. 'Aber nur fast.' Lachte Sarah. 'Kommst du dann heute Nacht noch heim oder pennst du bei Noah?' Genau als ich antworten wollte, klingelte es.
'Wahrscheinlich penn ich bei Noah.' Rief ich ihr noch zu, während ich die Tür öffnete.
Noah schaute mich an. Musterte mich von Kopf bis Fuß und schaute mir dann wieder in die Augen.
'Ganz sicher wirst du bei mir pennen.' Flüsterte er und kam auf mich zu.
Er legte seine Hand auf eine meiner Hüften und küsste mich sanft.
'Du bringst mich noch um mit deinem Aussehen.' Flüsterte er. Ich rieb kurz grinsend über seine Unterlippe, wo etwas von meinem Lippenstift abgefärbt hatte.
'Ich hab sooo Hunger, Noah.' Murmelte ich, während ich nochmal in die Wohnung lief, um meinen Geldbeutel und mein Handy zu holen.
Noah lief nochmal kurz zu Daniel und Sarah und begrüßte beide. Ich lehnte mich dann an ihn, worauf er zu mir schaute.
'Bereit?' Fragte er mich.
'Bereit.' Antwortete ich.
Wir verabschiedeten uns von den Turteltauben und liefen dann zu Noah's Auto.
'Wohin gehen wir essen?' Fragte ich ihn, während wir einstiegen.
'In mein Lieblingsrestaurant.' Grinste er und schmiss den Motor an.
'Oki doki.' Grinste ich und lehnte mich zurück, bis wir an dem Restaurant ankamen.
Wir stiegen dann aus und liefen zum Eingang. Noah hielt mir die Tür auf, worauf ich durchschlüpfte und dann auf ihn wartete.
'Guten Abend, haben Sie reserviert?' Fragte uns ein Mann. 'Ja auf Alvarez.' Der Mann suchte auf seinem Display, entdeckte dann wahrscheinlich den Namen und zeigte uns an ihm zu folgen. Noah nahm meine Hand und zog mich hinter dem Mann hinterher.
'So das ist ihr Tisch. Ich bring Ihnen noch zwei Speise- und Getränkekarten.' Sagte der Mann freundlich und ging wieder. Wir setzten uns und ich schaute mich etwas auf der Terrasse, auf der wir saßen, um. Dann heftete ich meinen Blick an Noah, der noch was am Handy tippte.
'Schreibst du jetzt allen das du den ganzen Abend nicht erreichbar bist?' Flüsterte ich ihm zu. Er schaute zu mir auf und grinste.
'So ähnlich, ja.'
'Ich will's hoffen.' Lachte ich leise.
'So ihre Karten.' Kam der Mann wieder zu uns und übergab uns die Karten.
'Dankeschön.' Grinste ich und schaute gleich in die Getränkekarte.
Noah legte das Handy weg und konzentrierte sich ebenfalls auf die Getränkekarten.
Als wir dann entschieden hatten, was wir nahmen, widmeten wir uns der Speisekarte.
Aber da wusste ich schon schnell Bescheid.
Ich beobachtete Noah derweil.
'Noah du musst dich schneller entscheiden, ich hab riesen Hunger.' Lachte ich leise.
'Ich hab ja schon, keine Angst.' Lachte er und lehnte sich nach hinten. Wir bestellten dann bei der Bedienung, warteten jetzt und unterhielten uns derweil.
'Ich muss dir übrigens noch was erzählen.' Grinste Noah mich an.
Ich schaute ihn verwirrt an. 'Was?'
'Ich hab's aber auch erst heute früh erfahren.'
Grinste er.
'Sag jetzt, Noah.'
'Ich werde nochmal Onkel.' Grinste er breit.
Oooooooooh, kleine Luca bekommt ein Geschwisterchen. Wie süß.
'Oooooooh, ist ja süß.' Quietschte ich.
'Das freut mich voll.' Grinste ich.
Noah lachte. 'Ich bin mal gespannt was es wird.' Grinste er.
'Bestimmt ein Junge, ihr seid doch nur Jungs.' Lachte ich leise. 'Ich glaub's auch. Luisa will aber unbedingt ein Mädchen, sowie ich das heute raushören konnte.' Lachte er leise.
'Verständlich.' Lachte ich und trank einen Schluck von meinem Eistee.
Noah musterte mein Gesicht.
'Also bist du auch für ein Mädchen?' Grinste er mich an. 'In dem Fall, ja. Die arme Luisa muss sonst mit 3 Kerlen zu Recht kommen.' Lachte ich. 'Ja naja, mal schauen. Hauptsache gesund.' Lächelte Noah.
'Ja stimmt.' Grinste ich nochmal, bevor die Bedienung kam und uns das Essen brachte.
Wir aßen und unterhielten uns danach noch über unsere Familien. Die Bedienung räumte unsere Teller ab.
'Deine gesamte Familie kenn ich ja auch schon fast.' Lachte Noah und nahm einen Schluck von seinem Wasser.
'Fast. Du kennst nur meine Schwester und meine Cousine, da gibt's noch ein paar mehr.' Lachte ich leise.
'Wann besuchen wir sie?' Fragte er dann grinsend. Meinen Eltern stell ich so schnell keinen Mann an meiner Seite vor. Mario hatten sie zum Glück auch nie kennengelernt.
'Du bist der Erste, der meine Eltern so schnell besuchen will.' Lachte ich auf.
'Ja klar. Es geht Schlag auf Schlag, innerhalb 3 Jahren will ich dich doch heiraten und ein Kind mit dir haben. Schon vergessen?'
Noah grinste mich an und machte der Bedienung nebenbei ein Zeichen, das wir bezahlen würden.
'Wie kann ich das bloß vergessen?' Sagte ich augenrollend. Er lächelte mich sanft an.
'Du weißt wie das gemeint ist.' Flüsterte er und nahm dann die Rechnung an.
'Wie viel?' Fragte ich ihn und versuchte auch auf die Rechnung zu schauen.
'Keine Ahnung.' Grinste er und gab die Rechnung mit dem Geld zurück.
'Arsch.' Seufzte ich.
'Also wir gehen jetzt oder?' Lächelte er mich an und stand auf.
'Ich kann nicht. Ich bin voll.' Lachte ich.
Noah reichte mir seine Hand, die ich sofort ergriff und mich hoch zog.
'Schau geht doch.' Grinste er und küsste mich kurz. Ich legte meine Hand an seinen Unterarm und lief mit ihm Richtung Ausgang.
'Boah ich brauch dann erst mal ein Verdauungsnickerchen.' Lachte ich leise. Noah nahm meine Hand in seine.
'Als ob. In zwei Stunden hast du eh wieder Hunger.' Lachte Noah.
'Das stimmt wohl.' Lachte ich ebenfalls. Als wir dann Richtung Parkplatz liefen, kam uns eine Mädels Gruppe entgegen.
Eine davon konnte ich sofort erkennen.
Jacqueline. Toll.
'Noah, Hi. Lange nicht mehr gesehen, wie geht's dir?' Ertönte es sofort von ihr.
Erst jetzt entdeckte sie mich und musterte mich erstmal abschätzig.
'Hi, alles super. Wir müssen weiter, ciao.' Antwortete Noah knapp zurück und schon liefen wir an ihr vorbei. Also Noah zog mich eher sanft hinter sich her, ich war nämlich total erstaunt wie kalt er zu ihr war.
'Immer noch die? Müsstest du die nicht langsam mal abschießen?'
Stille.
'Wird sie dir noch nicht langweilig?' Rief sie uns weiter hinterher.
Ich krampfte mich zusammen. War ich langweilig? Würde er mich bald abschießen?
Noah merkte es aufjedenfall, legte mir seinen Arm um meine Schultern und zog mich dicht an seinen Körper. 'Ignorier sie. Du weißt wie die ist.' Flüsterte er mir zu und drückte mir einen Kuss auf die Schlefe. Ich nickte nur und wollte gerade ins Auto einsteigen, als Noah mich nochmal zurück zog.
'Hör mir zu, Calla. Vertrau mir, nur mir.' Flüsterte er mir ins Gesicht. Ich schluckte.
Ja, ich war wieder verunsichert. Aber ich musste Noah einfach vertrauen.
Ich nickte wieder und wollte gerade antworten, da unterbrach er mich schon wieder.
'Ich hab kein Bock dich wegen solchen unnötigen Kommentaren zu verlieren.' Flüsterte er weiter.
Ich biss mir auf die Lippe und schüttelte den Kopf, aber er dachte nicht mal daran mit dem reden aufzuhören.
'Ich kann mir denken das du jetzt wieder an unserer Beziehung zweifelst, allein weil du dich so angespannt hast während ihren beschissenen Kommentaren.'
Er atmete einmal aus. 'Lass dich nicht verunsichern, bitte. Glaub einfach nur mir, okay?' Flüsterte er wieder.
Ich musterte sein Gesicht.
Ja, ich hatte kurz Zweifel an der Beziehung und ja ich bin verdammt verunsichert wenn ich sowas höre, aber damit muss ich aufhören. Sonst zerstör ich am Ende alles.
'Ich glaub nur dir und ich vertrau dir.
Ich hör einfach nicht drauf, ich versuch es zumindestens.' Flüsterte ich ihm zu und lächelte ihn nochmal an.
Er musterte nochmal mein Gesicht.
'Danke.' Grinste er und legte seine Lippen auf meine. 'Ich liebe dich.' Hauchte er mir nochmal gegen die Lippen.
DAS war das erste Mal das er mir das so direkt ins Gesicht gesagt hatte. Mal ausgenommen das Gespräch vor dem Restaurant, als er nach dem ganzen Stress mit mir reden wollte.
Ich fing aufjedenfall an zu Grinsen und küsste ihn nochmal. Ich umfasste sein Gesicht.
'Ich liebe dich auch, so nebenbei.' Flüsterte ich ihm grinsend gegen die Lippen.
Noah grinste, küsste mich und drückte mich ganz nah an seinen Körper.
'Fahren wir jetzt, bitte?' Fragte ich ihn lachend, als ich ihn mal von mir weg drücken konnte.
Er küsste mich noch einmal und ließ mich dann endgültig los. Ich lachte, lief auf die Beifahrertür zu und stieg ein.
'Ab nach Haaaaause.' Sang Noah und startete den Motor. Ich lachte leise.
Dazu viel mir gerade ein typischer Tumblr Spruch ein.

Sometimes home isn't four walls
it's two eyes and a heartbeat.

Als ich gerade über den Spruch nachdachte, legte Noah seine Hand auf mein Knie. Ich schaute ihn an.
'Über was denkst du wieder nach?' Fragte er mich. Ich musste grinsen. Nein, den wirklichen Grund werde ich ihm nicht sagen, also beschloss ich mir was anderes auszudenken.
'Ich hab überlegt ob wir nicht noch dieses Jahr heiraten sollten.' Ich beobachtete Noah und schwupsi dups lag sein verdutzter Blick auf mir. Ich lachte auf.
'Dein Blick, Noah.' Ich kriegte mich fast nicht mehr vor Lachen ein.
'Das hab ich nicht erwartet.' Schluckte er.
'Aber von mir aus, gerne. Ich würde sagen wir heiraten einfach im Herbst, dann kann ich bis dahin noch alles bei deinen Eltern absegnen.'
Ja, jetzt war Noah in seinem Element.
Unsere Hochzeit planen.
Mit was hab ich da nur angefangen, ich Idiot.
'Hör auf, Noah. Es reicht. Wir werden dieses Jahr nicht heiraten.' Lachte ich dann, als seine Planungen zu weit gingen.
Noah parkte mittlerweile in seiner Einfahrt.
Als er stehen blieb und den Motor ausmachte, stieg ich aus und lief schon mal zu seiner Haustüre. Noah schloß auf.
'Ab geht die Party und die Party geht ab.' Grinste er, stieß die Tür auf und ließ mich zuerst rein. Ich zog meine Schuhe und meine Jacke aus und schmiss mich dann auf sein Sofa. Geil.
Kaum war ich gelegen, klingelte mein Handy. Wer rief denn jetzt an?
Ich holte es raus und schaute auf mein Display.
Unbekannt. Hm.
Ich ging dran.
'Gaspar? Hallo?' Meldete ich mich.
'Hallo Frau Gaspar, Herr Müller von der Polizei Köln am Apparat.'
Oh scheiße.
Er erzählte mir das Ben heute Nacht in Köln aufgegriffen worden ist und jetzt in Gewahrsam genommen worden ist.
'Das wollte ich Ihnen nur mitteilen. Sie müssen wahrscheinlich noch mal bei uns vorbei kommen, um eine Aussage zu machen.'
'Okay, kein Problem.'
'Ich melde mich bei Ihnen im Laufe der Woche. Schönen Abend noch und entschuldigen Sie für die späte Störung.'
'Danke, eben so und kein Problem. Auf Wiedersehen.' Sagte ich freundlich in den Hörer und schaute Noah an, der vor mir stand und mich verwirrt anschaute.
'Auf Wiedersehen, Frau Gaspar.' Und schon legte er auf.
'Wer war das?' Fragte Noah sofort.
'Polizei. Die haben Ben.' Lächelte ich.
'Was? Deswegen rufen die noch so spät an?'
'Anscheinend.' Ich legte mein Handy weg.
'Aber gut, das sie ihn haben.' Flüsterte er, beugte sich zu mir nach unten und küsste mich. Er zog mich von dem Sofa nach oben und hob mich hoch.
'Jetzt sind wir erstmal beschäftigt.' Flüsterte er und trug mich in sein Schlafzimmer.

So. Die gesamte Sache mit Ben konnte ich bald ganz abschreiben. Das würde gut tun.
Endlich vergessen, was passiert ist.
Das gilt auch für die Sache mit Jacqueline.

Ich freute mich jetzt einfach nur auf das was jetzt noch kommen würde.
Auf meinen neuen Job, auf die Zukunft mit Noah, auf viele gemeinsame Stunden mit meinen besten Freunden, mit meiner Familie, einfach allgemein auf meine Zukunft.

Mal schauen was noch alles passieren wird.

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