Seine Mama setzte sich zu mir und unterhielt sich solange mit mir, bis die Rede anfing.
Sie erzählte mir von ihrem kleinen Hotel das sie in der Nähe von Barcelona eröffnet haben.
'Es ist echt eine sehr, sehr gute Lage. Du kannst ja gerne mal vorbei kommen, wir würden uns freuen.' Lächelte sie mich freundlich an.
'Nach meinen Prüfungen muss ich mal schauen. Vielleicht komm ich dann mal vorbei.'
Grinste ich zurück.
'Ja, sag uns dann einfach Bescheid wenn es soweit ist.' Grinste sie wieder, bis wir von einer tiefen Männerstimme unterbrochen wurden.
Wir beide drehten uns Richtung Bühne, wo Johann Alvarez anfing zu reden. Den Hauptteil übernahm dann natürlich Noah. Er erwähnte die Entwicklung und Erfolge der letzten 10
Jahre. Noah hielt die Rede schön kurz und bedankte sich am Ende bei den Gästen und Mitarbeitern für ihr Kommen. Wir klatschten alle, als sein Vater nochmal das Wort ergriff.
'Ich ergreife auch noch mal kurz das Wort.
Ich will mich auch noch mal bei meinen Söhnen bedanken. Noah, Lucas, ich bin wirklich sehr stolz auf euch. Ihr werdet unserer Agentur noch weitere erfolgreiche Jahre bescheren. Da bin ich mir zu 100% sicher.
Wie gesagt ich bin sehr stolz auf euch.' Er schaute seine zwei Söhne an. 'Und jetzt wünsche ich uns allen noch einen schönen Abend, auf Wiedersehen.' Er lächelte nochmal in die Menge und lief dann zu seinen Söhnen, um sie nochmals zu umarmen.
'Er liebt seine Jungs.' Flüsterte Becci mir zu.
Ich musste automatisch Grinsen.
Ja das sieht man, definitiv.
Alle drei kamen dann wieder zurück an unseren Tisch und setzten sich hin, Lucas zumindestens. Noah und sein Papa sind an einem Tisch vor uns stehen geblieben, um sich da wahrscheinlich zu unterhalten.
'Na Calla, schon langweilig geworden?' Lachte Lucas mich an.
'Nein, noch nicht.' Lachte ich zurück.
'Sehr gut. Marie wollte dich noch mal unbedingt sehen. Die sitzt da vorne an dem Tisch.' Er zeigte auf einen Tisch direkt neben Pia's Tisch, an Marie's Tisch saß auch Emma.
Ich beschloss gleich mal hin zu gehen, schadet ja nie. 'Ich bin gleich wieder da.' Lächelte ich Lucas an und stand auf, um zu Marie's Tisch zu gehen. Marie unterhielt sich gerade mit Emma.
'Hi ihr zwei, sorry das ich euch störe.' Grinste ich beide an. Marie musterte mich aufgeregt.
'Calla mein Kind. Na endlich kommst du zu mir.' Sie umarmte mich fest. 'Wie geht's dir?'
Fragte sie mich, als sie mich los ließ.
'Sehr gut.' Grinste ich und umarmte auch Emma. 'Wie geht's euch?' Fragte ich beide.
'Gut.' Kam zuerst von Emma. Dann auch ein gut von Marie. 'Ich bin nur ein bisschen müde. Du weißt ja ich bin schon etwas zu alt für solche langen Veranstaltungen.' Lachte Marie.
Wir unterhielten uns noch etwas, bis Pia dann dazu kam. 'Hey ihr, du Calla ich geh jetzt nach Hause.'
'Okay, schade. Wir sehen uns bestimmt noch.' Grinste ich sie an und umarmte sie.
'Aber hallo. Ciao, Ladys.' Grinste sie und stöckelte dann davon.
'Ich geh jetzt auch mal wieder an den Tisch. Schön euch wieder gesehen zu haben.' Grinste ich und umarmte wieder Marie und dann Emma. 'Besuch uns öfters in der Agentur.' Grinste Marie. 'Genau.' Lächelte auch Emma.
'Ja, mal schauen. Bis dann.' Grinste ich nochmal und lief dann an den Tisch zurück.
Noah stand hinter seiner Mama ihrem Stuhl und unterhielt sich mit Lucas. Ich stellte mich neben Noah, worauf er mich kurz ansah.
'Wo warst du?' Fragte er mich leise. Ich schnappte mir kurz mein Glas von dem Tisch und trank einen Schluck.
'Bei Marie und Emma.' Flüsterte ich zurück.
Er nickte kurz.
'Der offizielle Teil ist ja jetzt vorbei, wir können jetzt gehen.' Flüsterte er mir zu.
Ich schaute mir sein Gesicht genau an.
'Ja okay, dann gehen wir.'
Kaum hatte ich es ausgesprochen, wandte er sich seinen Eltern zu und sagte ihnen Bescheid.
'Schön dich kennen gelernt zu haben, Calla. Wie gesagt wenn du mal nach Barcelona kommen willst, sag uns Bescheid.' Grinste mich Becci an. 'Danke ebenfalls. Mach ich.' Lachte ich leise. 'Tschüss Calla, hat mich auch gefreut.' Lächelte Johann mich freundlich an.
'Mich auch, tschüss.' Grinste ich und rief Lucas auch noch ein Tschüss zu.
'Grüß Luisa und Luca von mir.' Grinste ich ihm noch zu und widmete mich dann Noah zu.
'Hab ich jemanden vergessen?' Lachte ich.
'Nee glaube nicht.' Lachte auch Noah und drückte mich an meinem Rücken Richtung Eingang. 'Stop, ich geh nochmal schnell auf's Klo.' rief ich ihm zu, als wir an den Klo's vorbei kamen. 'Aber schnell.' Lachte er und schon verschwand ich auf der Damentoilette. Ich lief schnell in eine Kabine, ging schnell auf's Klo, was bei dem Kleid wirklich nicht lange dauerte und lief dann zu den Waschbecken.
Ich seifte gerade meine Hände ein, als ich angesprochen wurde.
'So so, du und Noah, also? War mir klar das er dich Schlampe nicht auslässt.' kam es von Jacqueline genau neben mir. Ich schaute sie kurz an und wusch dann aber die ganze Seife von meinen Händen. Meine Wut schluckte ich runter. Ich schnappte mir ein bisschen von dem Papier und trocknete meine Hände ab.
'Ich rede mit dir.' Zischte sie mir entgegen und stellte sich genau vor mich.
'Ich aber nicht mit dir.' Zischte ich zurück und schmiss das Papier in den Müll. Ich lief wieder zur Tür, drückte sie gerade auf, als mich Jacqueline nochmal fest hielt.
Ich drehte mich um und zog meinen Arm aus ihrem Griff. 'Stimmt das jetzt? Du und Noah?' Zischte sie mir zu.
'Nein und wenn, hat das dich als Letztes zu interessieren.' Zischte ich ihr wieder zu und lief raus. Meine Laune war jetzt am absoluten Nullpunkt. Das diese Frau meine Laune immer so beeinflussen kann, ist nicht normal.
Ich lief auf Noah zu und zog ihn an seinem Arm nach draußen.
'So eilig?' Lachte er und sperrte sein Auto auf.
'Ja.' Murrte ich und stieg ins Auto.
Noah stieg nach einer Weile auch ein.
'Was ist los?' Fragte er mich und startete den Motor, fuhr aber noch nicht los.
Ich schaute aus dem Fenster. 'Nichts.' Flüsterte ich. 'Calla, sag do..'
'Deine Jacqueline ist los, Noah.' Sagte ich etwas lauter als beabsichtigt. 'Sorry.' Schob ich sofort dazu. Noah schluckte nur kurz und fuhr dann endlich los. 'Schläfst du heute bei mir?' Fragte Noah mich, als wir an einer roten Ampel standen. Ich zuckte mit den Schultern.
'Ja, kann ich.'
'Okay.' Stille. 'Was hat sie gesagt?' Fragte Noah und fuhr los, weil die Ampel wieder grün wurde. 'Eigentlich nichts wichtiges.' Flüsterte ich und schaute weiter aus dem Fenster.
'Ich will es wissen, Calla.'
'Ja sie hat nur gefragt ob da was mit dir und mir läuft.' Ich seufzte kurz. 'Und das ihr klar war, dass du mich Schlampe nicht auslässt.'
Noah schaute mich sofort an.
'Was?' Zischte er und konzentrierte sich dann wieder auf die Straße.
'Jap, aber egal.' Flüsterte ich und wartete bis wir endlich bei ihm waren.
Nach ein paar Minuten waren wir dann tatsächlich bei ihm. Endlich.
Er sperrte die Tür auf und ich lief sofort rein. Mittlerweile fand ich mich hier schon mehr als zu recht. 'Kannst du mir ein paar Klamotten geben?' Fragte ich ihn während ich meine Schuhe auszog. 'Ja klar, du kannst aber auch gerne nur in Unterwäsche bleiben.' Rief er mir aus seinem Schlafzimmer zu und schwupsi dups hatte ich wieder ein Grinsen auf den Lippen. Ich lief auch nach oben und schon schmiss mir Noah einen Pulli von sich entgegen. 'Nur ein Pulli? Keine Hose?' Fragte ich ihn stirnrunzelnd.
'Keine Hose. Der Pulli ist warm genug.' Lachte Noah leise und war mittlerweile schon fast umgezogen. Nur sein Hemd hatte er noch an.
'Okay hast Recht. Pulli ist warm genug.' Ich lief ins Bad und zog mein Kleid vorsichtig aus. Dann den Pulli an, der mir sogar knapp über den Po ging und dann schminkte ich mich ab.
Meine Abschminktücher hatte ich nämlich schon in seinem Bad gebunkert. Oder besser gesagt ich vergesse sie immer bei ihm. Haha.
Ich machte mir noch einen Dutt und lief dann mit meinem Kleid auf den Arm zurück ins Schlafzimmer. Noah lag schon im Bett.
Er musterte mich. 'Brauchst du einen Kleiderbügel?' Fragte er mich gähnend.
'Jap.' 'Schau im Schrank nach. Da müsste bestimmt einer sein.' Ich öffnete also seinen Schrank und fand sofort einen Kleiderbügel. Ich hängte also mein Kleid drauf und hängte es an den Schrank. Perfekt.
Dann schaltete ich das Licht aus und tapste im Dunkeln ins Bett.
'Und das unverletzt geschafft. Respekt.' Flüsterte Noah mir ins Ohr, als er mich an sich zog. Ja, die ersten paar Male hatte ich mich immer an dem scheiß Bettgestell angeschlagen. Immer hatte ich ein paar blaue Flecken davon getragen, aber zum Glück dies mal nicht.
'Tja, mittlerweile kann ich es halt.' Lachte ich und zog mir die Decke bis zu den Schultern.
'Gute Nacht.' Flüstere Noah mir zu.
'Nacht.' Flüsterte ich zurück und fiel in einen traumlosen Schlaf.Nach der Jubiläumsfeier hörte ich fast zwei Wochen lang nichts von Noah. Auf meine Nachrichten reagierte er nicht und mehr hab ich auch nicht gemacht. Ich mein, ich will ihn ja auch nicht nerven. Kein Plan, was los mit ihm ist. Ich stürzte mich aufjedenfall wieder in das Lernen für meine Prüfungen. Fast 2 Monate noch und dann war ich befreit.
Wie geil ist denn das.
Aufjedenfall war heute Freitag und ich lief gerade aus der Uni raus, als mich eine Nachricht von Noah erreichte.
Was für ein Wunder.
Ich öffnete sie, während ich zu meinem Auto lief.Ich muss mit dir reden,
am besten jetzt gleich.Stirnrunzelnd antwortete ich ihm.
Okay, bin grad aus der Uni.
Wo treffen wir uns?Ich schickte ab und stieg in mein Auto. Ich wartete noch auf seine Antwort, um dann gleich an den Ort zu fahren.
Bei mir. Ich warte.
Ich antwortete gar nicht mehr und fuhr einfach los. Ich hatte keine Ahnung, was er von mir wollte. Also fuhr ich mit einem etwas mulmigen Gefühl in seine Einfahrt und parkte dort. Ich stieg aus und stellte fest das er schon an der Tür wartete.
'Hi.' begrüßte ich ihn leise und schaute ihn verwirrt an. 'Hey.' Begrüßte er mich zurück und ließ mich durch. Ich lief in den Flur und wartete auf ihn.
'Also?' Fing ich sofort an. Ich wollte nicht noch länger darauf warten.
'Setz dich doch erst mal ins Wohnzimmer.'
Er wollte an mir vorbei ins Wohnzimmer.
Ich fasste nach seinem Handgelenk.
'Nee passt schon. Ich muss mich nicht setzen.'
Er musterte mich kurz, blieb dann aber auch stehen. Ich hatte das Gefühl, das ich sehr schnell wieder aus seiner Wohnung gehe. Warum? Weiß nicht. War so ein Gefühl, weil irgendwas stimmte nicht.
'Was ist jetzt?' Fragte ich nochmal nach. Ich wollte es endlich wissen. Noah rieb sich kurz über sein Kinn und atmete nur laut aus.
'Mach mir keine Angst.' Flüsterte ich und das sagte ich nicht nur, das meinte ich Ernst.
Er machte mir gerade mächtig Angst.
Noah schaute mich nochmal an, musterte mich ebenfalls nochmal bevor er etwas sagte, was ich mir schon fast hätte denken können.'Ich will das zwischen uns jetzt beenden, was auch immer das genau ist oder war.'
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Want U
RomanceDie Eventmanagment Studentin Calla lernt durch Zufall in ihrem Nebenjob den gut aussehenden Noah Alvarez kennen. Was sie zu der Zeit noch nicht weiß, er ist der Chef einer der größten Konzert - und Festivalveranstalter Deutschlands. Er hat allerdin...