Teil 8

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"Okay dann zocken wir jetzt Monopoly." grinste ich ihn frech an.

Lasset die Spiele beginnen, Mr. Obermacho alias Alvarez.

Wir spielten schon seit 2 Stunden Monopoly. Eigentlich das langweiligste Spiel das es gibt, aber wir hatten so viel Spaß. Wir lachten und redeten viel.
Das lag wahrscheinlich an dem Wein den ich vor einer Stunde ausgepackt habe. Ich füllte gerade Noahs Glas wieder auf, als mein Handy klingelte.
Ich guckte auf das Display und sah das mein Ex mich anrief. Ich hielt kurz inne, schaute Noah kurz an und teilte ihm mit, das ich schnell dran gehe.
Er merkte das ich etwas nervös geworden bin, schaute mich besorgt an und nickte dann.
Ich stand auf, nahm den Anruf an mit einem unsicheren "ja?" und ging schnell in die Küche.
Noah muss ja nicht alles mitbekommen. So dicke sind wir jetzt auch wieder nicht.
"Calla, schön das du dich mal traust mit mir zureden." "Ich finde wir sollten uns mal aussprechen, ich bin in Köln."
"Es gibt nichts zu bereden und was machst du hier?" ich wurde wieder etwas lauter. "Ich such dich, Calla. Ich will mit dir reden. Ich will das wir es noch mal probieren."
"Vergiss es. Lass mich bitte einfach in Ruhe. Ich will nichts mehr mit dir zutun haben." zischte ich ihm leise entgegen. Noah war ja im Nebenzimmer.
"Also gut, wir werden sehen. Man sieht sich immer zwei mal im Leben, Calla."
Schon legte er auf. Ich drückte die Tastensperre wieder in mein Handy und ging ins Wohnzimmer.
Dort saß Noah und fragte mich gleich ob alles okay ist. Ich setzte ein falsches Lächeln auf und nickte.
Mir wurde ganz schlecht wenn ich an das Gespräch mit Mario denke. Warum weiß ich nicht aber ich hatte irgendwie Angst.
"Heey du kannst mir es ruhig erzählen, Calla. Ich weiß ich bin bald dein Chef, aber wir können doch trotzdem Freunde sein."
"Ja ich weiß aber passt schon, alles gut." lächelte ich ihn leicht an.
Ich setzte mich wieder aufs Sofa und nahm einen Schluck von meinem Wein.
"Okay aber wenn was ist, du kannst mich jederzeit anrufen okay?"
Ich schaute ihn skeptisch an.
Er war bald mein Chef. Ist das normal mit seinem zukünftigen Chef Wein zu trinken und zu lachen wie wenn es kein Morgen geben würde?
Ich weiß nich.
Aber eins wusste ich, es tat gut.
In seiner Gegenwart fühlte ich mich einfach wohl und ich hoffte einfach es ging ihm genauso.
"Ja danke, Noah. Seit wann genau sind wir eigentlich Freunde?" fragte ich amüsiert.
Er lachte kurz auf "Ich würde sagen seit dem wir Monopoly angefangen haben zu spielen. Ach übrigens ich hab gewonnen." Grinste er mich frech an.
"Wir sind doch noch nicht fertig?" Ich schaute aufs Spielfeld.
"Doch habe ich gerade entschieden."
"Achso na klar, es läuft ja eh alles nach deiner Nase. Kein Wunder das du gewonnen hast, du hast eh beschissen."
Ich schaute ihn prüfend an und er lachte "Dann würde ich sagen machen wir einfach nochmal ein Monopoly Abend und dann werden wir sehen."
"Okay gute Idee." grinste ich.
Er stand von meinem Sofa auf und grinste zu mir runter "Ich muss jetzt gehen. Es ist schon halb 10 und ich muss morgen früh auf eine Konferenz nach Bern." Er reichte mir die Hand. Ich nahm sie an und er zog mich hoch.
Ich stand wenige Zentimeter von ihm entfernt, so nah das ich seinen Atem auf meiner Haut spürte.
"Okay stimmt du bist ja ein Businessmann. Ich bring dich zur Tür, komm mit." Flüsterte ich ihm ins Gesicht. Ich drängte mich an ihm vorbei und lief Richtung Haustür.
"Kommst du?" Rief ich ihm zu, weil ich ihn immer noch dort stehen sah, wo ich ihn stehen lassen habe.
Er schüttelte seinen Kopf leicht, drehte sich um und lief auf mich zu.
"Sorry." Grinste er mich an. "Kein Problem." Grinste ich zurück.
"Also ich geh dann. Wir sehen uns am Montag in meiner Firma." Er legte seine Arme um meine Hüften und drückte sich an mich.
"Bis dann, Chef. Und viel Erfolg morgen bei deiner Konferenz." Flüsterte ich ihm ins Ohr.
Wir lösten uns, er grinste mir nochmal zu bevor er sich umdrehte und zu seinem Auto lief. Ich lehnte mich an die Haustür und beobachtete ihn.
"Ein schönes Wochenende wünsche ich Ihnen." zwinkerte er mir auf dem Weg noch zu. Ich lachte laut auf.
"Ach, so formell wieder. Gute Nacht und ein schönes Wochenende wünsche ich Ihnen auch." Er lachte auch kurz auf, ich drehte mich grinsend um und verschloss sanft die Haustür.
Ich lehnte mich leicht an die verschlossene Haustüre.
Ich dachte nach und musste einfach immer wieder grinsen wenn ich an den Verlauf meines Abends dachte.
Ich beschloss noch schnell ein entspanntes Bad zu nehmen, es war ja erst halb 10 und morgen musste ich eh erst abends bei Marco sein.
Ich lief ins Bad und ließ mir ein warmes Bad ein. Ich schälte mich aus den Klamotten, machte mir einen hohen Dutt und legte mich langsam in die Badewanne. Ich schnappte mein Handy und checkte meine Whatsapp Nachrichten.
Meine Schwester war die einzige die mir geschrieben hatte. Ich tatschte auf den Chat und mir sprang sofort ein Bild entgegen. Das Bild zeigte niemand geringeren als Noah und ein blondes Model. Sie küssten sich gerade und bei näherem hinsehen erkannte ich eindeutig seine Assistentin.
Ich schaute noch schnell wann es hochgeladen worden ist und sah das es  vor genau 2 Tagen hochgeladen worden war. Aber hä woher hatte meine Schwester das Bild?
"Woher hast du das?"
Sie antwortete mir sofort
"Ich hab ihn gestalkt in Instagram und da wurde er auf dem Bild da markiert. Ich hatte einfach den Drang es dir zu schicken☺️😇"
Oh man. Meine Schwester der Stalker.
"Du sollst ihn doch nicht stalken das ist mein Chef du Depp.😷😂"
"Aber Calla. 😱 Weißt du wie viele Follower er hat? 200 Tausend. Nicht normal. Er ist auch Model. Aber kein Wunder so wie der aussieht. Ich glaub's nicht das das dein Chef ist. Holy shit.😍" Ich lachte.
"Cina ganz ruhig.😂😂"
Sie schickte mir daraufhin Bilder, die ihn mit vielen Models zeigten. Ooookay.
Ein Womanizer, konnte ich mir ja schon denken.
"Hör auf mir Bilder zu schicken. Es reicht, haha.😂"
"Also wenn du ihn nicht willst, ich nehme ihn gern.🙌🏼😍😂"
"CINA."
"Is gut haha. Ich geh jetzt noch lernen und dann schlafen, ich träum natürlich dann von deinem Chef. 😍😂 Gute Nacht Schwesti hab dich lieb.❤️"
"Ja träum ruhig. Gute Nacht hasi. Ich dich auch❤️❤️"
Ich verließ dann auch den Chat.
Ich lag weiter in der Badewanne und hörte You and I von One Direction.
Als das Wasser schon kalt wurde, stieg ich aus der Badewanne, wickelte meinen Körper ins Handtuch und trocknete mich gleich ab. Dann zog ich meinen Schlafanzug an, der lediglich aus meiner Unterwäsche und meinem schönen großen splash! Tshirt bestand.

Ich legte mich dann in mein schönes kuscheliges Bett, schaute schnell auf die Uhr und stellte fest das es mittlerweile halb 12 war.
Ich überlegte schon mal was ich morgen Abend in die Disco anziehen könnte. Ich bin tausend Outfits durchgegangen und hatte endlich eins im Kopf. Hoffentlich sieht das dann auch gut aus.

Ich dachte schließlich noch etwas über den heutigen Tag nach und schlief mit einem kleinen Grinsen auf meinen Lippen irgendwann ein.

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