Am nächsten Morgen wurde ich von meinem vibrierendem Handy geweckt. Welche Nuss ruft den jetzt an?
Ich steckte es von meinem Ladekabel aus und ging gleich dran. "Es ist noch so früh, was ist los?"
Sagte ich müde, mir egal wer dran war. Ich hörte ein raues Lachen, genau DAS raue Lachen.
"Calla es ist fast 10 Uhr."
Ich stöhnte ihn den Hörer. Warum verdammt nochmal ruft er mich so früh an. "Noah, ich schlafe normalerweise etwas länger aber danke fürs aufwecken."
Ich hörte das Noah von vielen Menschen umgeben war.
"Kein Problem. Ich wollte dir nur kurz Bescheid geben das du Montag doch schon um 8 Uhr bei mir im Büro sein sollst. Ich muss nämlich um 9 schon wieder in einer Besprechung sein" Ooooh man.
"Hm okay Montag 8 Uhr."
"Ja dann ab Dienstag wieder um 9. Soll ich dir das Sonntag Abend nochmal schreiben dass du das auch nicht vergisst?" Lachte er.
"Neeein. Ich kann mir das merken, danke. Ich schlaf jetzt weiter, schönen Tag noch Alvarez."
Lachte ich schon leicht.
"Okay Calla. Schlaf gut. Danke dir auch noch einen schönen Tag" lachte er. Und schon legte ich auf.
Erstmal weiter schlafen. Ich bin Langschläfer müsst ihr wohl wissen.
Ich döste noch ein bisschen bis es 12:30 Uhr war, dann quälte ich mich aus dem Bett. Ich frühstückte oder man würde wahrscheinlich jetzt zu Mittag essen sagen, haha. Ich checkte meine Nachrichten. Nichts besonderes.
Ich behalte meinen Schlafanzug an und setzte mich aufs Sofa. Ich schlug die Zeit so tot, als es dann halb 5 anzeigte, machte ich den Fernseher aus und lief ins Bad.
Ich duschte mich schnell, putzte Zähne und glättete meine Haare. Dann zog ich frische Unterwäsche an und eine Jogginghose mit einem Hard Rock Café Tshirt.
Ich fahr ja eh nur zu Marco, da ist mir egal wie ich aussehe.
Meine Haare ließ ich offen, die würde ich mir bei Marco machen.
Ich packte auch noch schnell meine Tasche, die ich für die Übernachtung brauche und machte mich gleich auf den Weg. Ungeschminkt und mit bester Laune stieg ich in mein Auto und fuhr 10 Minuten zu Marco.
Er wohnt ziemlich nahe an der Stadt, also sparte man sich ein Taxi für die nächtlichen Ausflüge. Was ziemlich praktisch ist, würde ich sagen.
Ich stieg aus und klingelte an seiner Wohnungstür. Ich war etwas früher dran aber egal.
Ein grinsender Marco machte mir die Tür auf und umarmte, stop, erdrückte mich fast.
"Calla, gut das du da bist lang nicht mehr gesehen."
"Ja ich weiß aber dafür jetzt" grinste ich und löste mich aus seiner Umarmung. Ich lief ihm in die Wohnung hinterher, schmiss meine Tasche in den Flur und ging ins Wohnzimmer. Dort lagen beide Mädels auf dem Sofa. Ich schrie kurz "Laaaadys" und schon standen sie vor mir. Sie umarmten mich beide und wir fingen sofort an über den neuesten Tratsch zu reden.
Wir saßen mittlerweile auf dem Sofa und aßen Pizza. Die hatte Marco vorkurzem bestellt. Wir lachten soooo viel, das mir mein Bauch schon weh tat. Ich hatte meine Freunde wirklich vermisst.
"Los Ladys es ist schon 8 Uhr wir müssen uns fertig machen" rief Anna.Anna war Marco's Freundin, die süßen waren jetzt mittlerweile auch schon fast 5Jahre, ich wiederhole 5 Jahre, zusammen. Totales Traumpaar meiner Meinung nach.
Jenny, Marco's kleinere Schwester, quietschte kurz und rannte sofort in Annas Zimmer.
Ich nahm meine Tasche und holte mein Outfit raus. Eine schwarze Jeans mit einer olivgrünen, ärmellosen Bluse und dazu schwarze High Heels. Normalerweise ziehe ich keine High Heels an, ich bin mehr der chilligere Typ in der Disco, was man an meinem Outfit erkennt, die High Heels sind heute mal Ausnahme.
Ich zog mich also direkt in ihrem Zimmer um und fing an mich zu schminken. Etwas stärker als sonst. Ich trug noch etwas Parfum auf, zog die High Heels an und ließ mich von 3 Augenpaare mustern.
"Perfekt" quietschte Anna und klatschte aufgeregt in die Hände.
Ich lachte, wir waren jetzt mittlerweile alle fertig und sind jetzt zum Vorglühen übergegangen.
Wir tranken jeder 5 Klopfer, ich trank aber weniger und würgte es eher runter. Dann schmiss ich meinen Ausweis, Geld und mein Handy in die Tasche von Jenny.
Jenny hatte zum Glück immer eine Tasche dabei.
Ich hasste es Taschen mitzunehmen, umso besser wenn eine Freundin nie ohne, feiern geht.
Nachdem wir alle noch einen Wodka Shot zusammen getrunken hatten, liefen wir aus der Wohnung.
Wir warteten noch schnell auf Marco der die Haustür abschloss und liefen dann angetrunken Richtung neuer Club.
Ich hackte mich bei Anna ein und zusammen liefen wir voran, während unsere Turteltauben hinter uns liefen. Nach 10 Minuten kamen wir an dem Club an, bezahlten den Eintritt und gingen rein.
Anna und ich waren total in Partystimmung, wir hüpften schon aufgeregt rum.
Wir gingen erstmal zu viert an die Bar, die schon richtig voll war.
Marco bestellte sich einen Wodka O und Anna einen Wodka Energy.
Jenny und ich machten erst mal Pause. Für meine Verhältnisse hatte ich schon zu viel getrunken, haha.
Nachdem die Geschwister ihren Wodka leer getrunken hatten, gingen wir auf die Tanzfläche. Wir tanzten, lachten und tanzten und lachten.
Es war echt lustig. Aber nach einer Weile konnten wir nichtmehr, Jenny und Marco verzogen sich an die Bar während Anna und ich das Klo suchten, wir mussten beide dringend aufs Klo. Als ich fertig war, wartete ich draußen vor dem Klo auf Anna. Solange schaute ich mich in dem neuen Club um und stellte fest, das richtig viel los ist. Wahrscheinlich ein Riesen Erfolg für den Besitzer.
Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen als ich am Oberarm grob gepackt wurde. Ich drehte mich sofort zu der Person um, als ich ihn erkannte lief es mir eiskalt den Rücken runter.
Mein Ex. Mario.
Ich versuchte sofort meinen Arm aus seinem Griff zu nehmen, es klappte aber nicht, er hielt meinen Arm einfach zu fest.
Er schaute mich an und grinste.
"Lass mich los." rief ich ihm laut zu.
"Was ist wenn ich das nicht mache?" Er schaute mich provozierend grinsend an.
"Ich sag's nicht noch einmal, Mario.
Lass. Mich. Sofort. Los." schrie ich schon fast. Er musterte mich kalt. Mein Arm fing schon an zu brennen.
Die Leute die um uns standen, schauten uns gespannt zu. Na toll.
Wo steckt Anna wenn man sie dringend braucht.. Man.
Aber Mario ließ mich aufeinmal los und kam mir sehr nahe. Er flüsterte mir ins Gesicht "Calla, komm mit mir mit, jetzt sofort."
Er schaute ernst, er wollte mir wahrscheinlich Angst machen. Aber nein nicht mit mir.
"Nie im Leben." Antwortete ich aggressiv.
Ich wollte gerade weglaufen, als er mich wieder am Oberarm packte.
Ich atmete die Luft scharf ein. Aua.
"Mario, verdammt. Lass mich in Ruhe du Arschloch." schrie ich ihm jetzt entgegen.
Die Leute schauten immer noch gespannt zu, keiner rührt sich.
Er packte mich am anderen Arm aufeinmal genau so fest.
"Hör zu. Kein anderer Mann wird dich in deinem ganzen hässlichen Leben haben wollen, außer ich und ich hab dir die Chance gegeben wieder zurück zu mir zu kommen. Aber nein. Dann viel Spaß noch in deinem scheiß Leben, du scheiß Schlampe."
Er ließ mich mit einem Ruck los und schupste mich gegen eine Wand. Aua.
Er stand immer noch vor mir, ich schaute ihn mit einem schmerzverzerrendem Gesicht an und schrie ihn an "Du bist und bleibst ein Arschloch."
Ich schluckte das tat weh.
Ich rieb mir meine Arme, den die taten jetzt richtig weh.
Wahrscheinlich krieg ich dort schöne blaue Flecken.
Ich merkte wie Mario mit aggressiven Schritten auf mich zukam, ich bewegte mich aber nicht von der Stelle.
Als ich schon dachte Mario knallt mir eine, wurde er von Marco nach hinten gestoßen. Anna kam auch endlich aus dem Klo und rannte gleich auf mich zu. Jenny ebenfalls.
"Ist alles gut, Calla?"
"Äh ja alles gut."
Ich schaute Marco zu wie er irgendwas zu Mario sagte und ihm den Finger dabei immer wieder in die Brust haute.
Dann lief Mario aufeinmal kopfschüttelnd davon und Marco kam mit einem besorgtem Blick auf mich zu.
Ich wendete meinen Blick von Marco und schaute Mario hinterher.
Wie konnte ich mit so einem Vollpfosten zusammen sein.
Ich hörte nur noch ein lautes "Schlampe" von Mario das natürlich an mich gewendet war und schon verschwand er in der Menge.
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Want U
RomanceDie Eventmanagment Studentin Calla lernt durch Zufall in ihrem Nebenjob den gut aussehenden Noah Alvarez kennen. Was sie zu der Zeit noch nicht weiß, er ist der Chef einer der größten Konzert - und Festivalveranstalter Deutschlands. Er hat allerdin...