33. Kapitel

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Die ganze Autofahrt hatte ich über Ians Worte nachgedacht und ich war zu dem Schluss gekommen, dass ich Logan verzeihen würde. Wenn es ihm wirklich leid tat! Na gut, eigentlich war ich ja nie wirklich sauer auf ihn gewesen. Ich war einfach nur verzweifelt gewesen und wusste nicht, wie ich reagieren sollte. Aber andererseits hätte er ja auch aufhören können, als er gemerkt hatte, dass ich nicht antworten wollte. Wieder andererseits gab ich auch oft nicht nach, wenn jemand mir nicht das sagen wollte, was ich wissen wollte. Also müsste ich ja eigentlich Verständnis für sein Verhalten zeigen, oder? Musste ich mich dann für mein Verhalten entschuldigen? Ach nein warte, gab es da nicht diese Regel, dass der Junge sich immer entschuldigen musste, egal, wer schuld war? Doch kannte Logan diese Regel? Oh man, manchmal konnte ich die Jungs wirklich verstehen, die Mädchen kompliziert fanden. So viele Gedanken um eine einfache Frage: Wollte ich mich mit Logan versöhnen? Es war außerdem sowieso egal, wie lange ich auch überlegte, die Antwort war sowieso schon längst klar. Natürlich würde ich mich mit ihm versöhnen! Schon allein das Lächeln, dass ich auf meine Lippen stahl, sobald ich an eine Versöhnung mit ihm dachte, zeigte das. Bereits nachdem mich Blue am vorherigen Abend nach Hause gebracht hatte, hatte ich angefangen, Logan zu vermissen. Es war für mich einfach unmöglich, länger von ihm getrennt zu sein als einen Tag. Vor allem dann nicht, wenn wir uns gestritten hatten. Seit dem Abend, an dem ich Blue kennengelernt hatte, waren wir nach einem Streit nicht mehr auseinander gegangen, ohne dass wir uns vorher nicht wieder versöhnt hatten. Eigentlich hatten wir uns ja noch nie richtig gestritten, es waren immer nur unsere kleinen Streitereien, die entstanden, weil keiner von uns nachgeben wollte. Doch sobald es um einen anderen Jungen ging, wurde Logan noch unausstehlicher als sonst und der Konflikt endete ungelöst. Beim letzten Mal hatte Logan bereits am nächsten Morgen wieder vor meiner Tür gestanden. Seine Entschuldigung war zwar nicht besonders ausführlich ausgefallen, aber wenigstens hatte er nicht versucht, die Schuld auf mich zu schieben. Dann war er an mir vorbei ins Haus gegangen und hatte das Thema gewechselt. Ich hatte nur kopfschüttelnd die Tür geschlossen. Deswegen hatte ich heute Morgen auch halb damit gerechnet, dass er wieder vor unserer Haustür stehen würde. Aber den ganzen Tag über war kein Logan zu sehen, egal wie oft ich durch den Türspion sah. Ich redete mir allerdings ein, dass er nur verunsichert war, weil ich gestern wegen ihm geweint hatte. Diese Vorstellung machte mich mutig genug, um dieses Mal den ersten Schritt zu machen. So in Gedanken versunken merkte ich, wie üblich, nicht, dass wir bereits angehalten hatten. Daher schreckte ich, als Fi, die vor mir auf dem Beifahrersitz gesessen hatte, mir plötzlich auf die Schulter tippte, auf und stieß mir, wie so oft, den Kopf am Autodach.

Hier ist ein kleines Sonderkapitel außerhalb meiner normalen Uploadzeiten. Ich wünsche euch noch frohe Ostern🐰🐣 und hoffe das Kapitel gefällt euch😊.

Eure Luna❤️

Feen der ElementeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt