Dreissig

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Wird Rio diesen Kampf auch gewinnen?
Oder muss er sich etwa geschlagen geben?
Viel Spass beim Herausfinden..

Jetzt

Rio

Ruhig gehe ich hinter Pete her in die große Halle, in der die Leute am Toben sind und die Stimmung fast überkocht. Dieses Mal schüchtert mich die ganze Sache zum Glück etwas weniger ein, doch als ich meinen Gegner sehe, gerät meine Ruhe doch etwas ins Wanken. Er ist nicht ganz so groß wie ich, hat aber einen sehr durchtrainierten Körper und ist auch einige Jahre älter als ich.

„Hör zu, Rio. Der Kerl ist sehr schnell. Versuch, dich nicht überrumpeln zu lassen. Und kehre ihm unter keinen Umständen den Rücken zu. Denk daran, was wir in den letzten Wochen trainiert haben. Du kannst ihn besiegen, da bin ich mir sicher." Na, wenigstens einer von uns ist sich da sicher, schießt es mir durch den Kopf. Ein bisschen Galgenhumor muss schließlich sein.

Ich stelle mich zu dem Typen in den Käfig und warte drauf, dass der Kampf beginnt. Schon jetzt, bevor die Glocke überhaupt erklungen ist, umkreist mich der Kerl wie ein hungriger Wolf seine Beute.

Als es dann endlich soweit ist, ist der Typ schon über mir, bevor überhaupt der letzte Ton der Glocke verklungen ist und landet seinen ersten Treffer an meinem Kinn. Ich komme auch gleich ins Straucheln und kann mich nur mit Mühe aus seinem Griff befreien. Scheisse, ist der schnell!

In meinem Kopf dröhnt es noch von dem Schlag, doch jetzt werde ich sauer und gehe nun meinerseits auf ihn los. Und ich kriege ihn tatsächlich zu fassen und lande einige wichtige Treffer in seine Rippen und an seinem Kopf, die ihn zum Glück etwas langsamer machen. Ein paar Sekunden umkreisen wir uns, bis er wieder zum Angriff übergeht. Ich habe es jedoch kommen sehen und trete rechtzeitig zur Seite und versetzte ihm einen Schlag auf den Hinterkopf. Der lässt ihn jedoch nicht langsamer werden, sondern stachelt nun auch seine Wut so richtig an. Er schnellt herum und kriegt mich tatsächlich von hinten zu fassen und nimmt mich sofort in den Schwitzkasten. Genau davor hat mich doch Pete vorher noch gewarnt, schwirrt mir durch den Kopf, bevor es mir leicht schwummrig wird. Er drückt mir mit seinem Arm langsam die Luft ab und meinen Kopf biegt er so zur Seite, dass ich Angst habe, dass er mir den Hals bricht.

Ohne Vorwarnung nehme ich jede Spannung aus meinem Körper und lasse mich gegen ihn sacken. Damit hat er nun gar nicht gerechnet und gerät ins Straucheln. Dabei löst sich sein Griff ein wenig und ich kann ihm meinen Ellenbogen mit voller Wucht in die Rippen stoßen. Jetzt lässt er mich vollends los und ich wirble herum und versetze ihm einen Tritt in den Bauch, der ihn zusammenklappen lässt. Noch immer ringe ich nach Luft, gestatte mir jedoch keine Pause und dopple mit ein paar gezielten Schlägen gegen seinen Kopf seine Rippen nach. Er ist deutlich angeschlagen, ist jedoch noch nicht bereit, aufzugeben. Mühsam richtet er sich wieder auf und versucht, einige Treffer bei mir zu landen, denen ich aber ohne Probleme ausweichen kann. Noch einmal wird es brenzlig, als eine Sekunde meine Aufmerksamkeit nachlässt, und er mich seitlich am Kopf erwischt. Nur mit Mühe bleibe ich stehen, doch zum Glück ist er schon zu fest angeschlagen, um noch einmal nachzuschlagen. Also nehme ich alle meine Kraft zusammen und und dränge ihn an den Rand des Käfigs in die Gitter und bearbeite ihn mit Schlägen und Fusstritten, bis er langsam an dem Gitter runterrutscht und sich nicht mehr rührt.

Glück gehabt..

Vorest siehts jedenfalls so aus...

Rio - from the beginning Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt