Vierundsechzig

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Früher

Rio

Endlich war es Sommer geworden, so dass die Kinder wieder im Fluss baden konnten. Es war einfach herrlich, nach einem arbeitsreichen Tag noch schnell in den kleinen Fluss zu springen, der unweit von der Farm durch das Wäldchen floss. Tessa und Charlotte liessen meistens nur ihre Füße vom Baumstamm in den Fluss hängen, ihnen war das Wasser einfach zu kalt. Rio, Max und Maria jedoch konnten es kaum abwarten, ihre Badesachen anzuziehen und mit lautem Geheul hineinzuspringen. Sie hatten an einem großen Ast eines Baumes ein dickes Seil befestigt, an dem sie sich über den Fluss hin und her schwingen konnten. Dann, im richtigen Moment losgelassen, flog man direkt in den tieferen Teil des Flusses, wo man dann ganz untertauchen konnte. Sie kriegten nicht genug von dem Spiel und rannten immer wieder aus dem Fluss zu dem Seil, um das Gefühl zu schweben und dann zu fallen, noch einmal zu erleben. Schon bald wurde es Charlotte und Tessa zu langweilig und gemeinsam mit Maria, die sich vollkommen verausgabt hatte, trotteten sie zurück zum Farmhaus.

Rio und Max jedoch blieben noch eine Weile am Fluss liegen und liessen sich von der warmen Sonne trocknen. Rio rutschte etwas näher zu Max, so dass er seinen Kopf auf dessen Brust legen konnte. Eine Zeit lang lag er einfach still da und lauschte Max Herzschlag. So regelmäßig und kräftig, dachte er. So verlässlich. Max legte behutsam einen Arm um Rio und zog ihn noch etwas näher.

Da machte sich Rios Hand auf einmal selbständig und streichelte über Max Brust. Zuerst nur leicht und vorsichtig, wie eine Feder. Dann jedoch etwas mutiger mit kleinen, kreisenden Bewegungen. Als er zufällig über eine der kleinen Brustwarzen strich, hörte er, wie Max scharf die Luft einzog und sich sein Herzschlag deutlich beschleunigte. Rio hielt inne, als jedoch Max keine Anstalten machte, ihn aufzuhalten, wiederholte er die Bewegung und bemerkte erstaunt, dass sich die Brustwarze deutlich verhärtet hatte. Natürlich hatte er das bei sich selber auch schon erlebt. Er war schließlich ein gesunder, fünfzehnjähriger Junge und hatte schon ein paar Erfahrungen mit seinem eigenen Körper gemacht. Doch dass er jetzt solche Reaktionen bei Max hervorrufen konnte, machte ihn irgendwie total glücklich.

Federleicht strich er weiter über Max Brust um dann noch weiter runter zu seinem Bauch zu fahren. Fasziniert sah er zu, wie sich die Bauchmuskeln ruckartig zusammenzogen, als er darüber fuhr. Von Max kam wieder ein unterdrücktes Stöhnen und jetzt sah Rio endlich auf und direkt in Max braune Augen, die jetzt aber eigenartig dunkel waren und von innen heraus zu glühen schienen.

Rio rutschte wieder etwas hoch und drückte seinen Mund auf Max Lippen. Eigentlich sollte es nur ein sanfter, leichter Kuss sein, Max jedoch packte ihn fester und vertiefte den Kuss leidenschaftlich. Sie konnten nicht genug voneinander kriegen und Rios Hand ging ganz automatisch wieder auf Wanderschaft. Kurz unterbrachen sie den Kuss, als Rios Finger ungeduldig am Bund der Badeshorts herumnestelten. Fragend sah Rio Max an, bittete stumm um Erlaubnis, um weiter zu gehen. Max nickte leicht und schon verschwand Rios Hand in der Hose. Sanft umschlossen seine Finger Max Erektion und glitten langsam an dem seidenweichen Schaft auf und ab. Max schloss überwältigt die Augen und gab sich zum ersten Mal ganz in Rios Hände. Bisher hatten sie solche gegenseitigen Berührungen immer vermieden, jetzt jedoch konnte und wollte Max nicht aufhören. Und Rio schon gar nicht. Zu gut fühlte es sich an, seinen Freund auf diese intime Weise berühren zu dürfen. Als Max Atem immer schneller wurde, seine Hüften sich automatisch gegen Rios Hand bewegten, beschleunigte auch Rio das Tempo und mit einem lauten Stöhnen fand Max in Rios Hand seine Erfüllung.

Noch lange lagen sie danach ganz nah aneinandergeschmiegt da, in dem kleinen Wäldchen am Fluss und genossen die Gegenwart des Anderen.

Max und Rio❤

Rio - from the beginning Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt