Fünfunddreissig

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Jetzt

Rio

Schnell schaue ich mich um. Diegos Küche ist zwar voll ausgestattet, aber in den zwei Jahren, seit er hier lebt, hat er sie noch nie benutzt. Heute möchte ich ihn mit einem Steak überraschen. Dazu gibt es grünen Spargel und natürlich fehlt auch das Dessert nicht. Da wir beide eine Schwäche für Süsses haben, habe ich eine Schokoladencreme gemacht. Mit dieser habe ich jedoch noch etwas ganz Spezielles vor...

Meinem Hals geht es auch wieder soweit gut, dass ich normal sprechen kann. Versucht zu singen, habe ich noch nicht. Ich habe mich einfach nicht getraut...

Diego

Als Diego nach Hause kommt, bleibt er gleich im Eingang stehen und schnuppert in die Luft. Gespannt geht er dem Duft nach und entdeckt Rio wieder einmal in der Küche, wo er gekonnt mit den Pfannen hantiert. Fasziniert bleibt er stehen. Schon ein paar Mal hat er versucht, mehr von Rios Vergangenheit herauszufinden, doch dieser blockt vehement ab, wenn es dazu kommt. Und eigentlich ist es Diego auch egal, Hauptsache, der Junge ist jetzt bei ihm zu Hause. Anscheinend hatte er richtig gehandelt, als er ihm mehr Freiraum ließ. Rio hatte seit ein paar Tagen kein einziges Mal mehr davon gesprochen, wieder in die Lagerhalle zu ziehen. Doch da Geduld noch nie Diegos Stärke war, musste jetzt bald etwas passieren. Er bekommt schon einen Ständer, wenn er ihn nur beobachtet. Noch hat ihn Rio nicht entdeckt, was ihm die Gelegenheit gibt noch etwas länger in seinen Fantasien zu schwelgen.

„Hey, hast du hunger?" Reißt ihn plötzlich Rios Stimme aus seinen Betrachtungen.

„Was kochst du denn? Riecht auf jeden Fall fantastisch!" Neugierig tritt Diego näher und schaut in die Pfannen. "Das sieht ja lecker aus!" Und sein Blick wandert dabei von den Pfannen zu Rio und betrachtet ihn eingehend mit einem kleinen Lächeln. Im selben Moment wirft auch Rio einen Blick auf Diego und erstarrt in seiner Bewegung, als er den hungrigen Ausdruck in Diegos Augen bemerkt, der jedoch nichts mit dem Essen zu tun hat.

Rio

Ich kann mich einen kurzen Moment nicht mehr rühren. Dieser Blick von Diego geht mir durch und durch. Ohne ihn aus den Augen zu lassen, lege ich die Steaks zurück auf die Arbeitsfläche und drehe den Herd aus. Langsam umrunde ich die Kücheninsel und stelle mich dicht vor ihn hin. Er beobachtet mich dabei und leckt sich nervös über die Lippen, was meinen Blick unwillkürlich auf seinen fein geschwungenen Mund lenkt. Dieser Mund...

Diegos Atem geht nur noch stoßweise und ich sehe, wie er leicht zittert, als ich auch die letzten Zentimeter überbrücke und meinen Mund leicht auf seinen lege. Da endlich kommt Bewegung in ihn und er schlingt die Arme um meinen Hals und drängt seinen ganzen Körper an meinen. Hungrig fängt er an, meinen Mund zu plündern und ich stehe sofort in Flammen. Hastig streife ich ihm die Jacke von den Schultern, ziehe ihm sein Hemd aus der Hose und kann endlich seine seidenweiche Haut spüren. Ein Stöhnen entrinnt seiner Kehle und dann drückt er mich mit dem Rücken gegen die Küchentheke. Ich kann ganz deutlich seine Erregung spüren, was mich nur noch mehr anturnt. Seine Hände haben inzwischen nach meinem Shirt gegriffen und nur zu gerne hebe ich meine Arme, damit er es mir über den Kopf streifen kann. Kurz betrachtet er meinen nackten Oberkörper, bevor er sich wieder auf meinen Mund stürzt.

„Ich will dich jetzt! In meinem Bett!" Flüstert er an meinem Mund, als er kurz innehält. Ich bringe nur ein Nicken zustande und ineinander verschlungen torkeln wir Richtung Schlafzimmer.

Dort stösst er mich rücklings auf das große Bett. Er selber bleibt davor stehen und lässt mich nicht aus den Augen, währenddem seine Finger zu den Knöpfen seines Hemdes wandern und diese langsam öffnen. Gebannt beobachte ich seine Bewegungen und mein Mund wird ganz trocken. Immer mehr Haut kommt zum Vorschein, bis endlich alle Knöpfe offen sind und er sich das Hemd abstreift. Dem Hemd folgen gleich darauf die Schuhe und Socken, bis er nur noch in seiner Hose vor mir steht. Ich halte es nicht mehr aus und greife schnell nach seinem Arm und ziehe ihn auf mich. Überrascht keucht er auf und gibt ein erschrockenes Quieken von sich, als ich mich gleich darauf mit ihm drehe, so dass er nun unter mir liegt. Eine Weile liegen wir so still, Grüne Augen schauen in braune, bis ich meinen Mund auf seinen senke und ihn leidenschaftlich zu küssen beginne. Er steht mir in nichts nach und erwidert meine Leidenschaft. Flink wandern seine Finger über meine Brust, was mich wohlig aufstöhnen lässt. Kurz lasse ich von seinem Mund ab und wandere mit meiner Zunge eine feuchte Spur hinterlassend sein Kinn hinunter bis zu seinem Hals, wo ich mich kurz festsauge. Er gibt einen erschrockenen Laut von sich und will mich abschütteln, was ihm natürlich nicht gelingt, da ich größer und schwerer bin. Seine abrupten Bewegungen bewirken bei mir jedoch, dass mir die Hose immer enger wird. Also lasse ich von seinem Hals ab und widme mich seiner haarlosen Brust mit den kleinen Nippeln, die sich durch meine Berührungen aufrichten und steinhart werden. Weiter geht es runter zu seinem Bauchnabel, dem ich als nächstes meine Aufmerksamkeit schenke. Währenddem ich ihn mit der Zunge langsam umkreise, machen sich meine Finger an seiner Hose zu schaffen und öffnen sie. Langsam streife ich sie ihm von den Beinen. Jetzt endlich liegt er nackt vor mir, sein Schwanz ist voll erregt und in seinen braunen Augen brennt die Begierde. Bevor ich mich jedoch wieder zu ihm legen kann, richtet er sich wieder auf und schüttelt den Kopf. „Nein, mein Freund, so weit waren wir schon mal. Entweder, du ziehst dich jetzt auch aus und das wird etwas Gegenseitiges, oder wir brechen die ganze Sache hier und jetzt ab."

Amüsiert über seine Forderung hebe ich eine Augenbraue und mein Blick wandert an seinem Körper runter bis zu seinem vibrierenden Schwanz und wieder hoch zu seinen Augen. Ich beuge mich zu ihm und flüstere ihm ins Ohr: „Als wenn du noch in der Lage wärst, mich aufzuhalten, wenn ich dich jetzt berühren würde..." Sofort überzieht eine Gänsehaut seinen gesamten Körper und frech lächelnd richte ich mich wieder auf. „Aber natürlich tue ich dir den Gefallen." Ich stehe vom Bett auf und nur Sekunden später liege ich ebenfalls nackt wieder neben ihm. Jetzt ist es an ihm, meinen Körper zu erkunden. Ich schließe meine Augen und geniesse es in vollen Zügen. Seine Bewegungen werden immer fordernder und als er sich zwischen meine Beine legt und meinen Schwanz in den Mund nimmt, muss ich mich schwer beherrschen, um nicht gleich zu kommen. Bevor es jedoch soweit kommt, ziehe ich Diego wieder hoch, was er jedoch nur unter Protest mit sich geschehen lässt. „Lass mich dich doch verwöhnen! Ich will, dass du für mich kommst. Ich will dich bebend und stöhnend unter mir haben. Das habe ich mir schon gewünscht, als ich dich das erste Mal da in der Gasse gesehen habe, als die zwei Kerle dich angegriffen haben." Eindringlich schaut er mir in die Augen und ich werde tatsächlich schwach. Seufzend lasse ich mich in die Kissen zurückfallen und er beendet sein Werk mit Mund und Händen. Jedoch nicht, ohne mich noch ein wenig zappeln zu lassen. Damit steigert er meine Erregung ins Unermessliche und als ich endlich komme, bekommt auch er, was er sich gewünscht hat. Nämlich mich, bebend und stöhnend unter ihm...


Jetzt ist es also doch passiert..

Rio - from the beginning Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt