Kapitel 19

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"Marie lass den Armen Lukas mal los und komm. Du musst auch mal ins Bett." riss mich die Stimme meiner Mutter aus den Gedanken. "Na, uki len!" quiekte sie traurig. Sie war so süß.

"Soll ich dich ins Bett bringen?" fragte ich sie also. "Jajj!" brabbelte sie erfreut und patschte mit ihren Händen in mein Gesicht. "Also dann gute Nacht mein Schatz, schlaf schön!" verabschiedete sich unsere Mutter von uns. Vorsichtig nahm ich Marie hoch und ging mit ihr auf dem Arm noch schnell zu unserer Mutter.

Marie drückte ihr noch einen Kuss auf die Backe und dann lief ich mit ihr die Treppen hoch und in ihr Zimmer. Im Bad war sie zum Glück vorher schon gewesen, denn dass dauerte bei ihr immer seinen Zeit.

Ich half ihr, ihren Pyjama anzuziehen und wollte sie in ihr Bett legen. Doch sie hielt mich auf indem sie an den Bändern meines Hoodies herumzog. "Uki leln?" sagte leise und sah mich mich bittend an. Da ich meiner kleinen Prinzessin nie einen Wunsch abschlagen konnte, saßen wir kurze Zeit später auf dem Sofa in ihrem Zimmer.

"Was soll ich dir denn vorlesen?" fragte ich sie, als sie sich in meine Arme gekuschelt hat. "Pinzin" nuschelte sie leise. Also begann ich ihr eine Geschichte über zwei Prinzessinnen und einen Prinzen zu erzähle. Doch bereits nach kurzer Zeit vernahm ich ihren gleichmäßigen Atemzüge auf meiner Hand.

Vorsichtig stand ich mit Marie in meinem Arm auf und lief langsam, um sie nicht aufzuwecken, zu ihrem Bett. Sanft legte ich sie in ihr Bett und deckte sie zu. Sie sieht so süß aus wenn sie schläft! "Gute Nacht Prinzessin" flüsterte ich ihr ins Ohr und drückte ihr einen sanften Kuss auf die Stirn.

Dann wandte ich mich von ihr ab und wollte gerade ihr Zimmer verlasen, als ich ein leises Geräusch aus ihrer Richtung hörte.
"Lieb uki" sagte sie leise und gleich darauf war sie auch schon wieder eingeschlafen.

Lächelnd schloss ich ihre Türe und ging wieder hinunter zu meinen Eltern. Wie ich Marie doch liebe. Sie ist mein kleiner Sonnenschein, sie bringt mich einfach immer zum Lächeln. Klar manchmal wünschte ich mir auch ich hätte eine ganz 'normale' Schwester. Mit der ich reden könnte.

Bei Marie verstand man nicht mal die Hälfte von dem was sie sagte. Für mich war es zwar mittlerweile normal und ich hatte früh gelernt damit umzugehen, aber Fremde hatten damit schon so gut wie immer ihre Probleme. Probleme damit, dass sie eben anders war.

Probleme damit, dass man so gut wie nichts was sie sagte verstand. Ich hatte früh gelernt damit umzugehen, ich konnte mir mit der Zeit eben auch ungefähr zusammen reimen was sie sagt. Aber für andere war dass wie gesagt, ziemlich schwer.


Es machte mich traurig zu sehen, dass sie deswegen kaum Freunde hatte. Deshalb versuchte ich ihr immer ihr bester Freund und Bruder zu sein. Damit sie glücklich war. Denn ich Lächeln bedeutet alles für mich...


Wochenende😏😂🙋🏼
Meinung zu dem Kapitel?❤😇✌🏻

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