Chapter 18

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Entsetzt schaute er zwischen Taddl und mir hin und her. ,,Hey Sie! Lassen sie sofort den Jungen in Frieden, oder ich hole die Polizei!" meckerte er meinen Angreifer an, und packte ihn am Handgelenk. Ich hatte mir meine Arme um die Knie geschlungen, und starrte die dunklen Fließen an. ,,Aber ich-", flüsterte Taddl mit brechender Stimme, wurde aber sogleich unterbrochen. ,,Sie verlassen sofort die Toiletten!" Schweigen, Seufzen, Fußstapfen, Türknallen. Dann war alles still. ,,Alles okay Junge? Kannst du aufstehen oder soll ich dir helfen?", fragte die rauchige Stimme des Mannes. Ich schaute auf, in seine trüben braunen Augen, und erhob mich langsam. ,,Nein Danke. Geht schon." Gequält lächelte ich ihn an, und stützte mich am Waschbecken ab. ,,Gut." Mit einem aufmunternden Lächeln verschwand der Mann in einer der Klokabinen. Vorsichtig drehte ich den Wasserhahn auf, und wusch mir die Tränenspuren von den blassen Wangen. Dann betrat ich mit gestrafften Schultern das Restaurant. Von Daisy und Taddl war nichts mehr zu sehen.
,,Omg Manu, endlich. Ich dachte schon, du kommst heute nicht mehr.", empfing mich Jessica. Nach einem genaueren Blick auf mich fügte sie besorgt hinzu: ,,Du bist ja ganz blass. Geht's dir gut, Süßer?" Ich fasste mir an meinen immernoch schmerzenden Bauch, und fragte dann: ,,Mir ist ziemlich schlecht. Können wir eventuell gehen?" ,,Natürlich." Jessica legte einen Schein auf den Tisch und kam zu mir. Sie half mir beim Jacke anziehen, und stützte mich auf dem Weg zu mir nach Hause. Dabei plapperte sie fröhlich von Diesem und Jenem. Um mich 'abzulenken', wie sie selbst sagte. Doch ihr Gelaber ging mir zum einen Ohr hinein, und zum anderen wieder heraus.
Meine Gedanken schwelgten zu dem Vorfall beim Italiener. Wütend wischte ich mir eine aufkommende Träne aus dem Augenwinkel. Dass Taddl ein aufgeblasenes Arschloch war, war mir bewusst. Doch  dass er zu solchen idiotischen Taten im Stande war, hätte ich mir nicht erträumen können. Dabei musste ich daran denken, dass ich mir am Montagmorgen noch gedacht hatte, dass er echt süß sein konnte. Zum Beispiel als er mich geweckt hatte. Seine Stimme hatte bei mir eine unglaubliche Geborgenheit ausgelöst. Wie dumm und naiv ich doch war. Angestrenkt zog ich meine Augenbrauen zusammen, und versuchte meine Traurigkeit wegzublinzeln. Jessica musterte mich besorgt. ,,Mir...ist so schlecht.", flüsterte ich erschöpft. Eine Welle der Übelkeit überkam mich, und im nächsten Moment erbrach ich mich in eine, am Wegesrand stehende Hecke. Jessica hielt mir meine Haare zurück.

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Heey! Ja, es hat doch nur eine Woche gedauert. Wenn ich es schaffe, kommt morgen noch ein Teil, dann wahrscheinlich wieder eine Woche nichts. Gebt mir ordentlich Feedback, ich bin mir bei dem Teil etwas unsicher.
Tabby:)

Blumenprinzessin ~ GLPaddlWo Geschichten leben. Entdecke jetzt