Chapter 21

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Jemand hatte mir einen Strauß Gänseblümchen vor die Tür gelegt. Verwirrt hob ich sie auf. Ein kleiner Zettel lag darunter. Mit gerunzelter Stirn faltete ich ihn auseinander. ,,S♡RRY",war in schmieriger Handschrift auf das Stück Papier gekrakelt. Ich biss meine Zähne knirschend aufeinander. Wütend zerriss ich den Zettel in vier Teile, und ließ diese zu Boden rieseln. Dann packte ich unsanft die Blumen, und schmiss sie in der Küche mit voller Wucht in den Papierkorb. Erschöpft ließ ich mich am Tisch nieder. Meine Mutter kam in die Küche, und steckte zwei Toastscheiben in den Toaster. Sie hatte ein weites Musterkleid an, und ihre langen braunen Haare fielen ihr in Wellen den Rücken hinunter. ,,Die Yogaschüler waren heute echt anstrengend.", seufzte sie. ,,Dauernd musste ich-" Sie stutzte. ,,Manuel? Wer hat dir denn diese süßen Blumen geschenkt?", fragte sie, und fischte die Gänseblümchen, die Janas Bruder hingelegt hatte, aus dem Mülleimer. Ich verleierte die Augen. ,,Niemand.", nuschelte ich mit vollem Mund. Als meine Mutter ihre Stirn runzelte und die Augenbrauen hoch zog, setzte ich noch: ,,So'n Typ." hinzu. ,,Gefällt er dir?", zwinkerte sie mich an. ,,Nein tut er nicht!", fauchte ich. ,,Wollen mich denn heute alle über Taddl ausfragen?!" ,,Ah. Janas Bruder also. Der ist doch sehr charmant und gutaussehend.", grinste meine Mutter. ,,Du hast doch keine Ahnung von nichts!" Betreten starrte ich auf mein Toast. ,,Am Sonntag bin ich übrigens bei Jana." wechselte ich schnell das Thema. ,,Gut, aber mach vorher bitte Hausaufgaben." Damit war das Gespräch beendet, und ich ging zurück auf mein Zimmer.
Am nächsten Morgen wachte ich von singenden Vögeln auf, und ein Lufthauch strich mir um die Nasenspitze. Es hatte inzwischen aufgehört zu regnen, und meine Mutter hatte dies wohl als Gelegenheit genutzt, um einmal ordentlich zurchzulüften. Gemütlich räkelte ich mich, und erhob mich dann aus der weichen Matratze. Ich nahm mir eine Jeans, und mein ausgeblichenes Lieblingsshirt aus dem Schrank. Es war rot, und betonte meine Augen. Mit diesen Klamotten auf dem Arm ging ich ins Bad, duschte, und wusch mir mein Gesicht. Dann setzte ich mich an den gedeckten Frühstückstisch zu meiner Mutter. ,,Gut geschlafen?", informierte sie sich, und ich bejahte. Schweigend aßen wir unser Frühstück. ,,Hör mal Manu. Ich muss gleich zur Arbeit. Grüß Jana bitte von mir.", verabschiedete Karin sich von mir. Ich hob meine Hand zu einem Winken angedeutet, und widmete mich dann wieder meinem Cornflakes.

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Tabby:)

Blumenprinzessin ~ GLPaddlWo Geschichten leben. Entdecke jetzt