Chapter 20

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,,Am Sonntag sind Mama und Papa weg. Da kannst du zu mir kommen.", meinte Jana. Lächelnd nickte ich. Eine Weile sagte Niemand von uns etwas, und ich dämmerte schon langsam wieder ein. Plötzlich unterbrach Jana die Stille. ,,Und? Wie läuft's so mit Taddl?" Alarmiert riss ich meine Augen auf, und verschluckte mich beinahe an meiner eigenen Spucke. ,,Wie bitte?!", krächzte ich. ,,Ich bemerke doch, wie du ihn immer anschaust.", grinste sie. ,,Nichts läuft.", meinte ich mit belegter Stimme. Als ich bemerkte, dass mir schon wieder die Tränen kamen drehte ich mich zur Wand, und verkroch mich unter meiner Bettdecke.
,,Liebeskummer?" Besorgtheit schwang in der Stimme meiner besten Freundin. Ich schüttelte meinen Kopf, doch fing im nächsten Moment an, hysterisch zu weinen. Dicke Tränen sickerten in mein Kopfkissen, und mein Körper wurde von Schluchzern durchgeschüttelt.
,,Erzähl. Was hat er gemacht?" Müde schüttelte ich den Kopf. ,,Später vielleicht.", schiefte ich leise. Meine beste Freundin beließ es dabei, schlüpfte mit unter meine Decke, und kuschelte sich von hinten an mich. Ich seufzte wohlig, und schlief kurz darauf ein.
Eine quietschende Tür weckte mich. Kurz darauf fing eine Stimme an zu sprechen, die ich nur zu gut kannte.
,,Ähm...Ich will eure Kuscheleien ja nur ungern unterbrechen aber es ist schon nach zehn. Ich sollte dich abholen, Jana." Taddl. Der konnte mir gerade echt gestohlen bleiben. Ich kniff meine Augen zusammen, als ob ich schlafen würde. Auf keinen Fall wollte ich angesprochen werden. Jana schluckte meine Masche anscheinend, denn sie gab mir noch einen Kuss auf die Haare, schnappte sich ihre Schultasche vom Schreibtisch, und schlich sich dann mit tapsenden Schritten hinaus auf den Flur. Taddl stand immernoch im Türrahmen. Das konnte ich an seinem langen Schatten erkennen, den er an die Wand warf, zu der ich gedreht lag. Ich schloss meine Augen. Ein oder zwei Tränen bahnten sich den Weg über meine Wangen. Zitternd atmete ich ein und aus, und versuchte die gerade aufkeimende Wut in Schach zu halten. ,,Ciao Prin- ...Manu.", murmelte der Größere. Als er merkte dass ich nicht mehr reagieren würde, seufzte er tief, bevor er die Tür sanft hinter sich zu zog, und verschwand.
Ich schniefte und rappelte mich aus meinem Bett hoch, bevor ich mir einmal mit meinem Handrücken über die Augen wischte. 'Stark bleiben. Du bist doch keine Memme, und heulst ständig wegen einem unsensiblen Arschloch rum!', sagte ich zu mir selbst. Als ich mit gestrafften Schultern und einem frischen Tshirt runter zum Frühstück laufen wollte, wurde ich stutzig.

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Heeey! Kommentiert! Kommentiert! Kommentiert!
Okay, ich geh' ja schon.
Ciao, Tabby:)

Blumenprinzessin ~ GLPaddlWo Geschichten leben. Entdecke jetzt