Chapter 72

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Empört schnappte Taddl nach Luft, doch ich hielt ihm meine kalte Hand vor den Mund. ,,Sht!", zischte ich und drückte mich eng an den Älteren. Dieser fuhr mir mit seiner Hand beruhigend über meinen schmalen Rücken. Die beiden Männer kamen näher, ich erkannte den Narbentyp als einen der Beiden. Der andere war groß, muskulös und besaß einen dichten, ungepflegten Schnurrbart. Die beiden stämmigen Männer blieben genau vor unserem Versteck stehen. Einer der Hunde, die in den Käfigen saßen, hatte uns entdeckt. Er machte keinen Mucks, sondern sah uns nur hilfesuchend aus seinen großen runden Knopfaugen an. Er war noch ein Welpe, genau wie all die anderen Tiere.
Der Narbentyp stellte seine beiden Käfige grob ab, die Hündchen wimmerten auf. ,, Seid still, ihr Mistviecher!", fluchte der Mann, und trat hart gegen einen der Käfige. Dann zündete er sich eine Zigarre an und wandte sich seinem Kollegen zu. ,,Ich dachte du hast denen schon ne Spritze  gegeben?", erkundigte er sich und blies einem der armen Tiere seinen ekelhaft stinkenden Rauch ins' Gesicht. Der Kleine winselte leise und rollte sich zitternd zusammen. Wütend biss ich meine Zähne aufeinander, bemüht diesem Kerl nicht an die Gurgel zu springen. Taddl schien es nicht anders zu gehen. Er krallte sich schmerzhaft an meinem Rücken fest. ,,Klar hab' ich denen ne' Spritze gegeben. Ham' sich ganz schön gewährt, die Viecher, kann ich dir sagen.", antwortete der zweite Mann. Seine Stimme war tief und rau. Ein kalter Schauer lief mir den Rücken hinunter. ,,Kannst du mir mal sagen, warum die Würmer sich dann noch bewegen?", knurrte der Narbige. ,,Du kannst sie dich nicht gleich verrecken lassen, dafür haben wir sie nicht hierher gebracht. Wo finden die Versuche denn jetzt eigentlich statt?" Geschockt riss ich meine Augen auf, und starrte zu dem Blauhaarigen neben mir, doch der schien wie paralysiert. Tränen standen in seinen Augen, und die Lippen hatte er fest aufeinander gepresst. ,,Du Idiot! Sprich nicht so laut. Willst du, dass die ganze Nachbarschaft mitbekommt, was wir mit den ach so süßen Hundis vorhaben? Ein Junge in diesem beschissenen Haus ist mir schon auf die Pelle gerückt. Aber halb so schlimm. So wie der aussieht würden wir den mit links langlegen.", lachte der Narbenmann poltrig. ,,Chef...meinst du den da?" Erschrocken schaute ich auf. Zwei Augenpaare durchbohrten Taddl und mich. Gefährlich und wild.
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Sorry für diesen Cut, bitte tötet mich nicht O.o

Schönen Tag noch! :)

Blumenprinzessin ~ GLPaddlWo Geschichten leben. Entdecke jetzt