Chapter 29

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Dieser... dieser verfickte Heuchler! Tränen liefen mir über die Wangen, doch ich wischte sie mir energisch weg. Nicht noch einmal. Nicht noch einmal wollte ich ihm die Genugtuung geben, vor ihm zu weinen. Jana musterte mich besorgt, und klappte dann mit einer Hand sanft meinen immernoch offen stehenden Kiefer zu. Als der Blauhaarige uns bemerkte, starrte er mich erschrocken an, und raufte sich die Haare. Er wirkte verzweifelt und reuhevoll. Doch noch einmal konnte er mich nicht täuschen. Er hatte es zu oft getan. Der Junge neben ihm grinste nur fies. ,,Ich sollte dann vielleicht gehen.", schnarrte er. ,,Ja, das solltest du besser, Kasimir.", knurrte Janas Bruder, ohne mich aus den Augen zu lassen. Der Junge, Kasimir offensichtlich, erhob sich. Beim heraus laufen rempelte er mich so stark an, dass ich auf meinen Hosenboden fiel. Das Glas, welches ich bis jetzt fest umklammert hatte, zersplitterte auf dem Boden, in hunderte Scherben. ,,Pass doch auf, du dumme Schwuchtel!", zischte der Junge, bevor aus dem Haus verschwand. Zitternd erhob ich mich, und gesellte mich zu Jana, die auf dem Wohnzimmerboden hockte, um die Scherben aufzusammeln. ,,Fuck!" Schmerzhaft bohrte sich eine der Scherben in meinen Zeigefinger. ,,Ich bring jetzt die Scherben weg, und hole dir ein Pflaster." Sanft strich Jana mir mit einer Hand über die Schultern. Teilnahmslos, als wäre ich in einem tiefen Loch gefangen, stand ich im Zimmer. Zitternd legte ich meine Arme um mich selbst. Ich nahm nur wie durch Watte wahr, dass meine beste Freundin mir ein Pflaster anlegte, und mich dann zum Sofa bugsierte, weit weg von ihrem Bruder. Dann nahm sie mich in ihre Arme, und ich kuschelte mich an sie.
,,Ähm...ich...also.", stotterte Taddl.
,,Thaddeus. Sei doch bitte einfach still, und lass uns, und vor allem ihn in Frieden.", bat Jana ihn kalt, und startete den Film. Ich war meiner besten Freundin unendlich dankbar, denn ich selbst hätte nichts sagen können, ohne in einen Heulkrampf auszubrechen. Erfolglos versuchte ich den dicken Klos in meinem Hals herunter zu schlucken. Während des Filmes, der sowieso schon traurig genug war, überkam es mich. Verzweifelt aber still, weinte ich in die Schulter meiner besten Freundin. Diese strich mir immer wieder beruhigend über den schmalen Rücken. Taddl saß einfach nur da, schaute starr auf uns, und kaute an seinen Fingernägeln. Mehrere Schluchzer schüttelten mich. Ich konnte, und wollte nichts verstehen.

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Keine Ahnung was ich schreiben soll. Schreibt mir mal einen Kommi, und sagt mir ruhig, wenn euch irgendetwas an der Story oder an der Schreibweise nicht gefällt. Ich habe nichts gegen konstruktive Kritik. ;)
Den clip habe ich hinzu gefügt, weil ich ihn unglaublich schön finde. ^-^
Bis dann, Tabby

Blumenprinzessin ~ GLPaddlWo Geschichten leben. Entdecke jetzt