Chapter 54

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Es wird jetzt zwei bis drei Kapis T's Sicht der Dinge geben;)
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P.o.V. Taddl:
Es war niedlich, wie nervös Manu an der Haustür nach seinen Schlüsseln kramte. Als er sie dann nach Ewigkeiten gefunden hatte, schloss er schnell auf, und bat mich herein. Nebeneinander liefen wir die steinerne Granittreppe des Mehrfamilienhauses hinauf, als uns auf halbem Weg ein Mann entgegenkam. Er war breit gebaut, und hatte drei, mit Maulkorb bestückte Hunde dabei. Sie waren alle recht ungepflegt und ihr Fell war stumpf. Einer der drei schien zu humpeln. Und genau zu diesem bückte Manu sich jetzt herunter, und kraulte ihn hinter den Ohren. Lächelnd schaute ich dabei zu, und konnte mir einen schnellen Blick auf seinen Hintern nicht verkneifen. ,,Jetzt komm!", knurrte der Mann mit rauer Stimme, und zerrte den winselnden Hund zu sich. Aus zusammengekniffenen Augen sah ich ihn an. Er sah schon etwas unheimlich aus. Feine Narben zogen sich quer über sein Gesicht, die schiefen Zähne ganz schmutzig, und aus seinen schlammig braunen Augen blickte er kalt auf Manu herab. ,,Junge, ich bitte dich. Lass meine Viecher in Ruhe, sonst warst du die längste Zeit gesund." Empört schnappte ich nach Luft. Manus Kopf schoss blitzschnell nach oben, und er richtete sich zögernd auf, seine moosgrünen Augen noch immer auf den erschöpften Hund zu seinen Füßen gerichtet. Stirnrunzelnd sahen wir dem Mann und seinen Hunden nach, als sie das Haus verließen. ,,Kommst du?", fragte ich und strich dem zierlichen Jungen zu meiner Linken über die Schulter. ,,Ja, natürlich." Nachdenklich wand Manu seinen Blick von der Haustür ab, und lächelte mich an. Mir wurde warm, und ich konnte nicht anders, als zurückzulächeln.
Manus Wohnung sah bei Tag ganz anders aus, als in der Nacht in welcher ich Jana abgeholt hatte. Als wir sie betraten strömte mir direkt ein weihnachtlicher Duft nach Zimt und Vanille entgegen. Genau die Duftnote, die Manu besaß. Seine Mutter kam gerade summend aus einem Nebenzimmer und begrüßte ihren Sohn mit einer liebevollen Umarmung. Dann wendete sie sich mir zu. ,,Hallo Thaddeus. Schön, dass du hier bist. Ich habe schon viel von dir gehört... und gesehen", zwinkerte sie mir zu. Das war wohl eine deutliche Anspielung auf Dienstag. ,,Hi." Schüchtern schüttelte ich ihre Hand. ,,Was verschafft mir die Ehre?" Interessiert sah die Brünette mich an. ,,Wir machen halt einfach mal was zusammen. So unter Freunden.", antwortete Manu für mich. ,,So so. Unter Freunden also." Manus Mutter ging schmunzelnd vor uns in die Küche. ,,Ich habe euch zwei Hübschen schon Essen gemacht. Esst es hier in der Küche, oder nehmt es mit aufs Zimmer. Wie ihr wollt."

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Und weil gestern keines kam, kommt heute noch ein zweites.

Blumenprinzessin ~ GLPaddlWo Geschichten leben. Entdecke jetzt