Collide

Kapitel 36

"Oh Marco ich-", hörte ich es nur abgehackt aus dem Nebenraum stöhnen als sich Bernd langsam in mich hinein schob. Ich war gegen die Wand gedrückt und hatte die Beine um Bernd's Hüfte geschlungen. Voll und ganz von meinen Gefühlen überrollt, biss ich Bernd in die Schulter um ein Stöhnen zu unterdrücken, wäre es doch äußerst unangenehm wenn die anderen beiden uns hören würden.
"Weißt du, Ich stell mir einfach vor das wärst du", raunte mir Bernd leise ins Ohr und begann sich mit kräftigen Stößen in mir zu bewegen, "und das ist verdammt heiß."
Ich konnte ein leichtes Aufkeuchen einfach nicht unterdrücken. Diese Geräusche aus dem Nebenraum und Bernd in mir. Das alles war einfach so überwältigend und ich schwebte auf einer anderen Wolke.
"Bernd, ich-", hauchte ich leise so wie Mario es vor wenigen Sekunden noch getan hatte.
"Oh ja, ich auch", sagte Bernd lediglich und mit dem nächsten Stoß traf er diese eine Stelle, die mir die Luft aus der Lunge zog.
"Oh Gott Mario du bist so eng! So verdammt eng! So heiß!", hörte man Marco im Nebenraum rufen.
"Oh ja, das bist du", stimmte Bernd Marco mit tiefem Raunen zu und ich wäre fast jetzt schon gekommen.
"Bernd...", keuchte ich nur atemlos gegen seinen Hals.
Aus dem anderen Zimmer erklangen zwei beinahe synchrone, tiefe und leidenschaftliche Stöhner und bestätigten uns, dass die beiden wohl soeben ihren Höhepunkt erreicht hatten.
"Komm", raunte mir Bernd nur mit tiefer Stimme ins Ohr und traf noch einmal den perfekten Winkel, ehe ich schließlich nicht mehr an mich halten konnte und hart auf unseren Oberkörpern kam. Keine drei Sekunden später spürte ich auch wie Bernd seinen Höhepunkt erreicht hatte und seine warme Flüssigkeit mich füllte.
"Gott war das heiß", hauchte Bernd außer Atem und zog sich aus mir zurück.
"Definitiv", unterstütze ich seine Aussage ebenfalls und ließ meinen Kopf an seine Schulter fallen als ich wieder den Boden unter meinen Füßen spürte.
"Die Teambesprechung ist bald. Ich geh nochmal schnell duschen und dann auf's Zimmer. Wenn Toni mich so sieht wird er sonstwas denken", hörte man Mario schließlich aus dem Nebenraum sagen und ehe ich mit Bernd einen Blick austauschen konnte, öffnete sich die Tür und ein spliterfassernackter Mario Götze stand in der Tür. Er schrie erschrocken auf, sprang einen Schritt zurück und hielt sich seine Hände vor sein bestes Stück als er uns in der Dusche bemerkt hatte.
"Sunny, was ist passiert?!", hörte man Marco sofort panisch fragen und hastig erschien auch der Blonde nackt in der Tür nur um sich ebenfalls die Hände vor den Schritt zu halten als er uns erblickte.
"Was zur Hölle?!", fragte Mario nur vollkommen verwirrt und sah dann zu Marco.
"Ja...", murmelte dieser und kratzte sich verlegen am Hinterkopf, "die beiden haben seit kurzem was miteinander. Hab ich dir das noch nicht gesagt?"
"Nein!", entgegnete Mario entsetzt und sah seinen Freund an.
"Naja... Jetzt weißt du's", meinte Marco nur und grinste seinen Freund verlegen an.
"Und wie lange geht das schon mit euch?", fragte ich schließlich und griff nach einem Handtuch, Das ich mir um die Hüften band.
"Ein, zwei Jahre vielleicht?", antwortete Marco mir mehr in einer Frage als einer Aussage.
"Warte mal. Ihr habt das alles mitgekriegt oder?", fragte Mario nur und riss die Augen weiter auf.
"Wieso hast du mir nichts erzählt?", ignorierte ich Mario und sah Marco an.
"Ja, haben wir. In gewisser Weise haben wir mitgemacht?", antwortete Bernd Mario verlegen und band sich das Handtuch um, das ich ihm gereicht hatte.
"Es hat sich nie ergeben", entgegnete mir Marco schließlich mit einer Antwort während seinem Freund neben ihm die Kinnlade aufklappte.
"Man, ich hab dir das mit Bernd doch auch nicht so lange verheimlicht!", beschwerte ich mich.
"Ihr habt... während wir auch...", stotterte Mario noch weiter ungläubig.
"Ja, Mario! Komm drüber weg! Es war heiß!", beruhigte ich den Kleinen nur doch dieser blieb wie erstarrt stehen.
"Okay, ab jetzt gibt's keine Geheimnisse mehr zwischen uns aber hör auf meinen Freund zu verängstigen, ja?", entgegnete Marco und fuhr Mario sanft über den Rücken.
"Sorry Kleiner", entschuldigte ich mich schließlich und griff nach Bernd's Hand, "du kannst jetzt duschen gehen. Wir sind hier fertig."
Mit einem Grinsen an Mario gewandt zog ich Bernd hinter mir aus dem Badezimmer um uns im Nebenraum wieder die Klamotten überzustreifen. Mario sah uns noch einmal verdutzt nach, ehe er schließlich im Badezimmer verschwand, die Tür schloss und Marco, Bernd und mich alleine im Zimmer zurück ließ.
"Okay. Das war jetzt wirklich der mit Abstand unangenehmste Moment in meinem Leben", sprach Marco aus was wir alle wohl dachten und griff nach seiner Boxershorts, die er sich überstreifte, während man im Bad das Wasser laufen hören konnte.