Das restliche Frühstück verbachten wir mit sinnlosem Geplänkel und immer wieder huschte mein Blick zu Bernd hinüber. Der jedoch schien keinerlei Notiz von mir zu nehmen. Vielleicht konnte ich ja nach der Besprechung mit Mario und Marco noch mit ihm reden und alles aufklären. Das hoffte ich zumindest, aber vorerst musste ich mich auf die Morgeneinheit konzentrieren, die aus einem Joggingtrip bestand. Klingt einfach, war es aber dank kleinen Gemeinheiten von Jogi nicht. Mit zahlreichen Zusatzaufgaben versuchte er immer wieder uns aus dem Takt zu bringen, uns abzulenken und uns noch mehr anzustrengen als eh schon. Danach war ich wie eigentlich immer ziemlich am Ende und freute mich auf eine Dusche und dann ein Bett. Aber davor musste ich mich noch um etwas anderes kümmern.
Nachdem Mario, Marco und ich nacheinander geduscht hatten, saßen wir in frischen Sachen auf Marcos Bett und ich las Sergi's Nachricht in der Gruppe vor: „Hola ihr drei. Ich präsentiere euch jetzt Mal meine Idee. Für unsere beiden Turteltäubchen hat ja der Spabereich so eine große Bedeutung und das werden wir uns zu Eigen machen. Wir werden die Poolbeleuchtung auf Rot einstellen. Zusätzlich sollten Kerzen und Rosenblätter im Pool und drum herum verteilt werden. Natürlich muss dann noch passende Musik spielen und Marc sollte auch ein besonderes Outfit tragen. Lasst eurer Kreativität freien Lauf. Aktiv wäre es gut, wenn Mario und Marco bitte dafür sorgen könnten, dass keiner stört und Marc Bernd ungestört alles sagen kann, was er sagen möchte. Mehr fällt mir spontan nicht ein. Habt ihr noch Vorschläge?"
"Na da hat sich einer aber schon viele Gedanken gemacht. Finde ich gut. Man könnte noch rote Handtücher zu Herzen falten und sie um den Pool verteilen und Häppchen und Sekt im Whirlpool auf einem Tablett bereit halten", fügte Mario verträumt hinzu und ließ sich voll von der Romantik tragen. Die Ideen der beiden gefielen mir und schnell schickten wir Sergi Mario's Einfälle. Auch dieser war begeistert. Es klang perfekt.
„Okay, dann müssen wir uns nur noch überlegen, wie und für wann wir alles organisiert bekommen", meinte ich etwas bedrückt, da ich bezweifelte, dass das so schnell gehen würden.
„Mach dir darum mal keine Sorgen", murmelte Mario und war schneller als ich nachfragen konnte aus dem Zimmer verschwunden.
„So und wir zwei Hübschen überlegen uns jetzt die restlichen Details", meinte Marco und grinste dreckig. Skeptisch zog ich die Augenbrauen hoch.
„Ach komm schon, du willst mir doch nicht erzählen, dass du ihm deine Liebe gestehen willst und danach mit ihm wie Bruder und Schwester in einem Bett schlafen willst", meinte Marco und peinlich berührt musste ich zugeben, dass genau das mein Gedanke war. Marco seufzte: „Ich sehe schon, bei dir muss ich noch viel Arbeit leisten. Natürlich wirst du Bernd danach noch verführen und dafür müssen wir dich entsprechend herrichten. Du hast nicht zufällig so etwas wie Reizwäsche dabei?", fragte Marco als wäre es das normalste auf der Welt, während ich rot wie eine Tomate wurde und meine Wangen brannten. In diesem Moment kam leider auch Mario wieder hinzu.
„Ich hab gute Neuigkeiten. Wenn du willst kann die Sache heute Abend starten", strahlte er in die Runde. Dann sah er meine Gesichtsfarbe und fragte sofort: „Was hast du getan Marco?"
„Warum muss ich immer gleich etwas getan haben?", fragte Marco patzig zurück.
„Ich weiß ja nicht, vielleicht weil du der einzige sonst in diesem Raum bist und Marc's Gesicht einer Tomate gleicht?", antwortete Mario sarkastisch.
„Ich hab ihm doch nur vorgeschlagen Bernd in Reizwäsche zu verführen!", verteidigte sich Marco, tat damit aber genau das Falsche.
„Du hast bitte was?!", zischte Mario schon fast.
„Na und, ist doch nichts dabei!", meinte Marco achselzuckend und ich sah schon, wie Mario zu einer Standpauke ansetzte, sodass ich mich entschied einzugreifen.
„Er hat ja auch recht Mario. Aber wo soll ich denn bitte bis heute Abend Reizwäsche herbekommen?", fragte ich verzweifelt, innerlich jedoch jubilierend, da es ein Ding der Unmöglichkeit war.
„Kein Problem. Mario leiht dir eine von seinen, die ich ihm geschenkt habe", meinte Marco locker und bei Mario und mir erfolgte die gleiche Reaktion. Wir beide rissen die Augen auf, wurden knallrot und riefen: „Nein!"
„Ach kommt schon Jungs! Ist doch nichts bei! Los Mario, geh sie holen!", forderte Marco und tatsächlich machte sich Mario sichtlich beschämt auf den Weg die Wäschen zu holen. Zwischen Marco und mir herrschte in dieser Zeit Stille und ich fragte mich, was ich mir da wohl eingebrockt hatte. Als Mario zurückkam und mir ein Stück in die Hand drückte, fragte ich mich, ob man an Peinlichkeit sterben konnte. Denn wenn ja, dann würden Mario und ich das in diesem Moment tun.
"Los, geh sie anprobieren!", forderte Marco ungeduldig und unsicher verschwand ich ins Bad. Dort streifte ich mir meine Kleidung ab und zog mir nach kurzem Zögern die Boxershort an. Sie war aus Lack, verdammt eng anliegend, vermutlich eine Nummer zu klein, sodass sie zwickte. Zusätzlich besaß sie mein Glied entlang einen Reißverschluss.
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Collide
FanfictionWenn zwei verschiedene Meteoriten aufeinander treffen, kommt es zu einer Explosion. Doch was ist wenn zwei verschiedene Menschen aufeinander treffen? Marc-André Ter Stegen und Bernd Leno könnten verschiedener nicht sein. Das Einzige was die beiden v...