Ich strich mir noch einmal mein schwarzes Hemd glatt und sah dann zu meinem Spiegelbild auf.
"Hey. Bist du fertig?", fragte Bernd, der das Badezimmer nun auch betreten hatte und mir einen kurzen Kuss auf die Wange gehaucht hatte.
"Ja, Ich denke schon", antwortete ich und musterte mich noch einmal im Spiegel.
"Gut. Der Wagen steht unten schon für uns bereit", informierte mich Bernd und richtete sich noch einmal die Haare.
"Ja, es wird auch Zeit, dass ihr verschwindet!", hörte man Marco aus dem anderen Zimmer rufen, "ich muss noch das Zimmer herrichten und Mario kommt bald!"
"Sollten wir uns dann heute Nacht eine andere Bleibe suchen?", grinste Bernd durch die geöffnet Badezimmertür zu Marco.
"Also bis ihr wieder kommt, liegt Mario hoffentlich schon erschöpft nach drei Runden heißen Sex schlafend neben mir", antwortete Marco ebenfalls grinsend.
"Na da ist aber jemand zuversichtlich", sagte ich nur als ich das Zimmer wieder betrat um meine Jacke zu holen.
"Mit Pessimismus wird das ja auch nichts", erklärte Marco, "man muss optimistisch sein. Mario liebt mich und ich ihn, also werden wir diese Differenz auch wieder grade gebügelt bekommen."
"Dann mal viel Erfolg", entgegnete Bernd nur, griff nach den Tickets auf dem Nachttisch, warf sich seine Jacke über die Schulter und griff nach meiner Hand um mich mit ihm nach draußen zu ziehen.
"Viel Spaß!", hörten wir Marco noch rufen, ehe die Tür hinter uns ins Schloss fiel.
Als wir an der Konzerthalle ankamen, war der Einlass schon im vollen Gange. Wir hatten jedoch VIP Sitzplätze also ließen wir uns von einem der Securityleute entspannt zu unseren Plätzen führen. Die Halle füllte sich nach und nach und es dauerte nicht lange bis schließlich jeder Platz in der Halle besetzt war und die Leute sich gegenseitig an die Bühne drängten.
Lautes Geschrei ging durch den großen Raum als die ersten gesungenen Worte von The Weeknd durch den Saal schallten.
"I will care for you", klang es theatralisch durch den Raum. Unwillkürlich schwenkte mein Blick zu Bernd, der mich in dieser Sekunde natürlich auch ansah und unsere Augen sich so trafen. Zaghaft lächelte er mir entgegen, was ich erwiderte. Kurz darauf wurde das Gekreische an der Bühne deutlich lauter, weshalb ich meinen Blick zu dieser schweifen ließ. Aus der Ferne konnte ich erkennen wie The Weeknd auf die Bühne rannte und anfing zu performen. So genossen wir die Show bis ich auf einmal ein Tippen an meiner rechten Schulter spürte. Schnell drehte ich mich nach rechts, um Bernd's Lächeln zu begegnen.
"Hey! Ich hab Durst! Willst du auch was?!", rief er mir laut über die Musik hinweg zu.
"Warte, ich geh mit!", rief ich ihm entgegen doch er hatte mich wohl nicht verstanden, da er sich einfach umdrehte und zum Eingang unseres Blocks ging. Schnell rannte ich ihm nach und griff nach seiner Hand.
"Warte!", rief ich ihm jetzt direkt ins Ohr und er blieb kurz vor dem Eingang stehen um sich zu mir zu drehen. Seine Hand hielt ich dabei weiter fest.
"Ich sagte grade ich komm mit!", informierte ich ihn nochmal direkt an seinem Ohr. Er lächelte mir zur Antwort entgegen und nickte kurz, ehe er sich wieder in Bewegung setzte und mich an der Hand mit sich zog. Unbemerkt hielt er unsere miteinander verschränkten Hände so hinter seinen Rücken, dass niemand bemerkte, dass wir Händchen hielten. Am Stand angekommen bat Bernd schließlich nach zwei Bechern Limo, die uns die Verkäuferin im Gegenzug zu 13€ auch gab. Bernd nahm die Becher entgegen und wollte mir gerade einen reichen, als jemand von hinten unsanft gegen ihn stieß und Bernd den ganzen Inhalt der Becher auf mir und sich ausschüttete.
"Man! Kannst du nicht aufpassen?!", fuhr er den deutlich angetrunkenen Partygänger an, der nur ein "Sorry", lallte ehe er wieder abschob.
"Komm, wir versuchen es etwas auszuwaschen ehe alles verklebt!", rief ich Bernd ins Ohr und noch immer mit finsterer Miene sah er kurz dem Betrunkenen nach, der gegen uns gestoßen war, ehe er mir zu den Toiletten folgte.
In dem Raum ertönte der Gesang von The Weeknd deutlich gedämpfter aber dennoch sehr klar. Niemand war hier außer uns. Ein neuer Song hatte gerade begonnen.
"I've been mixing, I've been sippin'", ertönte es gedämpft und ich sah bei dem ruhigeren Lied kurz zu Bernd der versuchte sein T-Shirt von der klebrigen Limo auszuwaschen. Ich trat zu ihm und legte meine Hände auf seine, die verkrampft den Stoff seines T-Shirts rieben.
"I want you now now. I'm not trying to fuck tomorrow baby I want you now now", hörte man es wieder von draußen und meine Augen trafen Bernd's braune, unser Blick intensiv.
"Don't take my number, don't want your number."
Ich stellte das Wasser wieder ab und schob meine Hände unter Bernd's T-Shirt um ihm dieses auszuziehen.
"Baby I won't love you. I can't love you. Unless that pussy got some super powers I want you now now."
Unsere Blicke trafen sich wieder während das T-Shirt neben Bernd zu Boden fiel.
"I'm not trying to fuck tomorrow baby I want you now now."
Vorsichtig legte ich eine Hand an Bernd's Wange und strich ihm sanft mit dem Daumen darüber, ehe meine Finger durch seine Haare fuhren und schließlich an seinem Nacken still hielten.
"And I woke up in the kitchen sayin' how the hell did this shit happen oh baby!"
Seine Hand hatte ebenfalls nach mir gegriffen und fuhr meine Seite hinunter bis sie auf der Hüfte anhielt, unser Augen dabei immer fest aufeinander liegend.
"Drunk in love!", dröhnte es schließlich etwas theatralisch aus der Halle zu uns durch und das war der Punkt an dem mich Bernd an den Hüften packte, mich etwas unsanft auf das Waschbecken setzte und seine Lippen verlangend auf meine presste.
"We be all night!"
Ich schlang meine Arme und Beine sofort um ihn und erwiderte seinen Kuss mindestens genauso verlangend.
"The last thing I remember is your beautiful body grindin' in the club. Drunk in love!"
Unsere Zungen spielten inzwischen ein stark umkämpftes Spiel miteinander und Bernd trug mich in eine der Kabinen, ehe er mich an die Wand drückte und weiter verlangend und leidenschaftlich küsste.
"We be all night! Baby! Night! We be all night! Baby!"
Die Atmosphäre zwischen uns war heiß und ich war bereits damit beschäftigt mein Hemd auf zu knöpfen, während Bernd sich meinen Hals hinab küsste. Schnell hatte ich mir das Hemd vom Oberkörper gestriffen und kurz darauf waren unsere Hosen samt Boxershorts schon an unseren Knöcheln. Der Song erklang draußen immer noch leidenschaftlich als Bernd sich schließlich in mich hinein drückte und ich mit dem Musiker synchron mitschrie. Langsam, genau zum Rhythmus der Musik bewegte Bernd sich in mir und mit der Vibration der Musik und dem erfüllenden Gefühl von Bernd in mir, überkam mich sofort der Orgasmus und ich biss Bernd in die Schulter um nicht laut aufzustöhnen. Meine Hände krallten sich dabei tief in seinen Rücken, was auch ihm kurz darauf den Rest gab, wie ich es in mir spürte. Er biss mir dabei ins Ohrläppchen, sodass dieses darauf bald rot wurde.
Als Bernd sich anschließend schließlich atemlos entzog, war auch das Lied vorbei und wir schauten uns noch einmal verliebt in die Augen während die letzten Töne erklangen. Bernd lehnte seine Stirn kurz darauf gegen meine und lächelte mich glücklich an.
"Ich liebe dich", flüsterte er leise, doch ich hatte ihn sehr gut verstanden. Die Musik, das Konzert draußen alles war in unserer kleinen Welt gerade hier total verstummt. Nur wir beide zählten.
"Ich dich auch", sagte ich und rieb meine Nase an seiner, ehe ich ihm einen weiteren Kuss auf die Lippen drückte, der so viel Liebe mit sich trug.
Als wir uns voneinander gelöst hatten, zogen wir uns schnell wieder unsere Hosen hoch und versuchten unsere Oberteile noch etwas von der Limo zu befreien, bevor wir sie wieder überzogen und zurück auf unsere Plätze in der Konzerthalle verschwanden. Wir ließen uns auf den Sitzen nieder und nur wenige Sekunden später spürte ich wieder Bernd's Finger um meine und für den restlichen Teil des Konzertes ließen diese Finger die meinen auch nicht mehr los.
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Collide
FanfictionWenn zwei verschiedene Meteoriten aufeinander treffen, kommt es zu einer Explosion. Doch was ist wenn zwei verschiedene Menschen aufeinander treffen? Marc-André Ter Stegen und Bernd Leno könnten verschiedener nicht sein. Das Einzige was die beiden v...