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"Dir würde ein Boxerschnitt viel mehr stehen.", kam es aus mir raus. Er hob eine Augenbraue. "Juckt wen?", fragte er. "Sorry du Model.", gab ich zickig von mir, woraufhin er zu lächeln begann. Ich starrte seine Grübchen an. Omg wie süss das aussieht. "Darf ich Musik hören? Ich hör auch mit Kopfhörer.", fragte ich. Er schüttelte den Kopf. "Nein aber du darfst Laut hören.", sprach er. "Da sind Boxxen kannst auch mit denen hören.", sprach er. "Ehrlich jetzt?", fragte ich überglücklich. "Weisst du was Ironie ist?", fragte er. "Boah du bist so ein..", ich unterdrückte es mir. Er hob eine Augenbraue. "Was bin ich?" "Nichts.", gab ich genervt von mir.

Ich rasierte ihm seinen Bart. Auch diesesmal war ich nervös. Ich merkte seine Blicke auf mir, weshalb ich zu ihm sah. Wir starrten uns in die Augen. Ich hab noch nie solche Augen gesehen. So wunderschön. Einfach anders. Sie waren unbeschreiblich. Dunkel wie noch was, doch trotzdem sah ich in ihnen ein kleines Licht. Ich merkte das ich ihn anstarrte, weshalb ich mich sofort von ihm entfernte. "Fertig.", gab ich nervös von mir. Er nickte. Ich nahm ihm den Umhang ab und wir liefen zum Bad. Er schloss die Tür hinter uns zu. Verwirrt sah ich ihn an. Muss ich ihm etwa auch sein Gesicht waschen? Er nahm aus einem Schrank eine Salbe heraus und hielt sie mir. "Das sollte den Schmerz lindern.", sprach er. "Welchen Schmerz?", fragte ich. "An deinem Arm.", antwortete er kalt. Ich schüttelte den Kopf. "Nein danke. Es tut eh nicht mehr weh.", log ich. "Es ist angeschwollen.", sprach er ernst. "Es passt schon." "Zwing mich nicht es dir zu schmieren.", sprach er genervt. "Ich sagte es schmerzt-", er unterbrach mich indem er den Deckel öffnete und die Salbe drauf schmierte. Ich kniff meine Augen zu. Allein das er es anfasste tat mir weh. "Und dann willst du mir sagen es tut nicht mehr weh.", sprach er. Ich öffnete meine Augen. "Es war nur grade so, weil du so fest gedrückt hast.", log ich. "Klar.", antwortete er. Ich stand auf und lief zur Tür. "Mädchen.", gab er von sich verwirrt sah ich zu ihm. "Ich hab einen Namen. Rüya.", antwortete ich. "Das nächste mal wenn du kommen solltest, klopf zuerst an den Türen. Verstanden?", fragte er. Ich wurde Rot, denn ich schämte mich. "Es tut mir leid.", sprach ich und lief sofort aus dem Zimmer, denn noch eine Sekunde mit ihm halte ich nicht aus. Ich nahm die Taschen und lief zur Tür. Ich zog mir meine Schuhe nicht mal gescheit an und lief sofort raus. Ich musste einfach nur weg von hier weil dieser komische Typ mich einfach nur nervös machte und ich Angst vor ihm habe. Als ich aus dem Tor war atmete ich erleichtert aus und bund mir meine Schuhe gescheit. Ich hasse den Tag Montag, doch ab heute werde ich ihn mehr als nur hassen... Warum passiert sowas immer mir? Uff. Ich stoppte ein Taxi und fuhr zurück ins Salon.

Freitag

Melda war endlich wieder da. Ich lief sofort zu ihr. "Willst du es mir erklären?", fragte ich sie. Sie schüttelte den Kopf und lief danach an mir vorbei zu einer Kundin. Was ist los mit ihr? Seit wann kommt sie schlecht gelaunt zur Arbeit? Ich lief zu ihr. "Du musst es mir aber erklären! Weisst du was mir alles passiert ist nachdem du weg warst?!", fragte ich. Sie ignorierte mich und sprach mit der Kundin. Wütend lief ich in den kleinen Raum und setzte mich hin. Was soll das?! Warum redet sie nicht mit mir? Hab ich etwa etwas gemacht?

Sie betrat endlich den Raum. "Hast du vor mit mir zu reden?", bettelte ich sie an. Sie setzte sich vor mich. Danach legte sie ihre Hände auf ihr Gesicht. "Ich hab ein Anruf bekommen. Meine Eltern, hatten einen Autounfall. Meinem Vater geht's gut, aber meiner Mutter nicht. Sie wird bald operiert.", erzählte sie. "Melda. Beruhig dich. Deine Mutter ist eine starke Frau. Sie wird das schaffen.", versuchte ich sie aufzumuntern. Ich fuhr mir durch die Haare. "Wann wird sie operiert.?", fragte ich. "Heute.", sprach sie. Ich nickte. "Wollen wir nach der Arbeit sie besuchen gehen?", fragte ich sie. Sie nickte und wischte sich ihre Tränen weg.

Nach der Arbeit fuhren wir zum Krankenhaus. Wir betraten das Zimmer ihrer Mutter. Sie zwang sich zu lächeln als sie uns sah. Sie hatte die Operation heil bestanden, was mich glücklich machte. "Mam wie geht es dir.", fragte Melda. "Es geht.", antwortete sie kurz. "Schau mal wer da ist.", erwiderte sie. Ihre Mutter sah zu mir. "Rüya?", fragte sie lächelnd. Ich nickte und legte die Rosen auf den Nachttisch. "Danke", meinte ihre Mutter. "Wie ist das passiert?", fragte ich. "Ich hab keine Ahnung.", antwortete Melda. Sie nahm die Hand ihrer Mutter. Es tat mir weh sie so zu sehen. Ich wollte unbedingt raus, denn ich konnte so etwas einfach nicht sehen, sonst fang ich an hier zu weinen, und das wäre momentan keine so gute Idee. "Ich gehe kurz zur Kantine, wollte ihr was?", fragte ich. "Kannst du mir einen Kaffee bringen?", fragte Melda mich und ich nickte. Ich lief aus dem Zimmer.

Mertcan p.o.v.

Ich schloss die Tür und lief den Gang entlang. Ich lief zum Aufzug. Die Tür schloss sich gerade, weshalb ich noch rechtzeitig meinen Fuss dazwischen steckte. Sie ging wieder auf und ich erblickte das Mädchen, welche mir erst letztens die Haare geschnitten hatte. Verwirrt sah sie mich an. "Was machst du hier?!", fragte sie nervös. Ich verstand nicht warum sie dauernd nervös wurde in meiner Nähe. "Wüsste nicht warum das dich interessieren soll.", antwortete ich und stieg in den Aufzug. Ich sah sie verwirrt an. "Wo gehst du hin? Du hast nicht mal auf etwas gedrückt?!", sprach ich. "Oh.. hab wahrscheinlich irgendwie zu leicht gedrückt.", sprach sie. Wie dumm muss man sein? Ich wollte gerade auf das E für Erdgeschoss drücken aber genau in dem Moment hatte sie das gleiche vor, weshalb unsere Hände sich an der E Taste berührten. Ich spürte wie sie zitterte. Sofort zog sie ihre Hand weg. "E-es tut mir leid.", antwortete sie. "Ist etwas mit dir?", fragte ich sie. Sie schüttelte sofort den Kopf. "Okay."

Rüya p.o.v.

Mir war warm. Ich wusste auch nicht warum seine Nähe mich so nervös machte aber ich glaube es liegt daran das er einfach kein normaler Mensch war, sondern wortwörtlich ein Psycho. Was wenn er mich auch irgendwann so fest nimmt und schlägt? Oder sogar mit Messer auf mich zu läuft. Endlich bewegte sich der Aufzug. Ich hatte das Gefühl das es in Zeitlupe fuhr. Es herrschte eine unangenehme Stille zwischen uns. Plötzlich klingelte mein Handy. Omg. Ich sah auf mein Handy. Es war Edin. "Ja?", fragte ich.
"Was geht Babe.", sprach er.
"Nenn mich nie wieder so.", ermahnte ich ihn wütend.
"Ganz ruhig babe. Mach dich heute bereit um 20 Uhr gehen wir raus.", sprach er
"Halt deine Schnauze. Ich komm mit dir nirgendwohin. Ausserdem weiss ich du willst mich zu dieser hässlichen Disko bringen. Ich bin noch 17. Verstehst du das denn nicht?" Ich versuchte leise zu reden, weil ich merkte das Mertcan mir lauschte. "Komm schon babe.", widersprach er. "Edin nenn mich noch einmal so und ich werde das meinem Cousin sagen.", drohte ich ihm. "Nein. Ich sagte ich komme nicht. Ich hab an solchen Orten nichts zu suchen. Halt jetzt deine Fresse.", meinte ich wütend. "Ich sagte sei um 20 uhr bereit.", erwiderte er. "Wehe du-", er legte einfach auf. Genervt packte ich mein Handy in meine Handtasche. "Hat er einfach aufgelegt?", fragte Mertcan. Ich nickte genervt. Amüsiert lachte er. "Ehrenmann.", gab er von sich. Ich warf ihm einen ermahnenden Blick zu. "Dein Ernst?!", fragte ich. "Bis dann", gab er von sich und lief aus dem Aufzug. Ich hatte garnicht gemerkt das wir schon im Erdgeschoss waren. Ich stieg ebenfalls aus und lief zur Kantine. Was macht der eigentlich hier? Ist er endlich gekommen um die abnormalen Flecken behandeln zu lassen?

MachoboyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt