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"Geh in dein Zimmer.", war das einzige was er drauf antwortete. "Sag doch!", forderte ich ihn auf. "Rüya!", ermahnte er mich. Ich nickte und verliess die Küche. Ich lief in mein Zimmer und sperrte die Tür ab. Ja sowas ist Normal bei uns in der Familie. Da meine Schwester am studieren ist und ich nur einen Hauptschulabschluss habe bin ich der Nichtsnutz in der Familie. Andere würde das verletzten was er sagt, doch ich hab mich daran gewöhnt. Und sollte es mal weh tun dann denke ich mir dauernd

Eine Königin wandelt ihren Schmerz immer in Stärke um.

Wenn juckts was er über mich denkt. Meine Mutter meint immer zu mir er ist so, weil er von seinen Eltern auch so behandelt wurde und er es nicht anders kennt, doch für mich ist das nur eine Ausrede.

Einige Sachen im Leben
kann man nicht ändern,
aber man kann lernen
zu sie akzeptieren.

Ich unterdrückte mir meine Tränen und lief zu meinem grossen Schrank. Ich zog mir eine Jogginghose an und ein etwas grosses Tshirt. Danach legte ich mich in mein Bett und spielte mit meinem Handy.

Mertcan p.o.v.

"Dein Ernst?! Warum machst du Bild weg?!", schrie mich Selina an. Genervt sah ich sie an. "Laber mich nicht voll.", antwortete ich. "Sieh mich an und sieh dich an. Als ob ich jemals was wirklich mit dor anfangen würde.", lachte ich. Sie sah mich wütend an. "Du bist so ein arroganter Bastard!", schrie sie mich an. "Nicht so frech. Gestern hast du mir noch einen geblasen.", erwiderte ich. Sie wollte mir eine Schelle geben doch ich hielt noch rechtzeitig ihre Hand fest. "Trau dich.", ermahnte ich sie. Sie zog weinend ihre Hand zurück und lief den Gehweg entlang. Ich betrat wieder die Shishabar und setzte mich neben meine Jungs. Rony Divan und Emre. Ich kenne sie seit Jahren. Wir sind zusammen aufgewachsen. Sie sind für mich wie meine Familie und sollte sich jemand trauen ihnen auf irgendeiner Art und Weise zu Schaden hat er ein grosses Problem mit mir.

"Na knasti hat sie geweint?", fragte Rony. Ich sah zu Divan. "Würdest du ihm bitte erklären mich nicht mehr knasti zu nennen?", fragte ich ihn, worraufhin alle lachten. "Wieso knasti? Nervt dich das etwa? Soll ich dich lieber Süsse nennen?", lachte er. Er legte sein Arm auf meine Schulter und strich drüber. "Du ekliges Kind.", gab ich von mir und schlug seine Hand lachend weg. "Also knasti was hast du jetzt eigentlich vor?", fragte Divan. "Du hast alles was du wolltest." Ich nickte. "Ich muss zugeben alles ist Perfekt. Ich hätte diesen Hund nicht am Leben lassen sollen. Ab jetzt wirds so gemacht. Ich hab mit einigen Kontakt. Sollte das nächste mal irgendwer auf die Idee kommen uns verpetzen zu müssen werden wir die Ersten sein die das wissen." , erzählte ich. "Und mit dem Hund, sind wir noch nicht fertig. Ich hab vorgestern bisschen Infos gesucht. Seine Akte ist leer. Und genau da muss ein Fehler sein. Ich werde ihn in den Knast stecken egal ob lebend oder Tod. Das schwöre ich euch.", sprach ich abgespannt. "Bruder wir werden diesen Bastard ficken. Du musst dir was schlimmeres überlegen. Er soll viel mehr erleben als du.", sprach Emre. Ich lächelte leicht. "Du denkst doch nicht das ich es dabei belassen werde?", fragte ich. "Du bist ein Teufel. Ein guter Teufel.", sprach Divan. Er zog an seiner Shisha.

Nächster Tag
Rüya p.o.v.

"Wie solls sein?", fragte ich die Kundin. "Ich will nur ein V schnitt.", sprach das junge Mädchen. Ich nickte. Danach nahm ich den Kamm und ein Wasserspray. Ich schnitt ihre Haare als ich Emir rausrennen sah. Zur Zeit ist er ziemlich komisch. Was ist mit dem? Melda lief plötzlich zu mir. "RÜYA!", flüsterte sie. "Ja?", fragte ich sie verwirrt. "Hast du Lust nach der Arbeit was essen zu gehen?", fragte sie mich lächelnd. Ich nickte. "Klar wieso nicht.", antwortete ich. "Okay gut.", erwähnte sie und lief wieder in das kleine Raum ihre Farbe weiter mischen.

Als wir endlich Feierabend hatten fuhren wir mit Meldas kleinem Audi in eine komische Gegend. Sie meinte es soll hier ein guten Fastfoodladen geben. "Bist du dir sicher das wir richtig sind?", fragte ich sie. Sie nickte. "Ist zwar im Ghetto viertel, aber ich könnt schwören das schmeckt Bombe.", erzählte sie. "Ghetto Viertel?", fragte ich sie geschockt. "Was zum Teufel suchen wir hier?! Locker du willst das wir vergewaltigt werden.", lachte ich. Sie lachte ebenfalls. "Übertreib es doch nicht. Ich war Abends voll oft hier. Es ist nichts passiert.", sagte sie. "Wenn du meinst.", antwortete ich. Sie parkte vor einem Laden und wir stiegen aus. "Das Parken, musst du aufjedenfall noch etwas lernen..", lachte ich. "Schnauze", gab sie beleidigt von sich. Wir betraten das Restaurant und setzten uns an ein Tisch. Ich muss zugeben einige schauten uns komisch an. "Boah schau mal ich nimm diesen Burger.", sprach Melda, während ich meine Handtasche auf den Stuhl neben mir legte. Ich nahm ebenfalls die Karte und sah das mir an. "Fetti. Chill mal. Sie kommt rein, und weiss direkt was sie will.", sprach ich. Sie grinste. "Normal"

Ich hatte meinen Burger schon fertig, weshalb ich schnell zur Toilette lief. Als ich zurück kam war Melda einfach nicht mehr da. Ihre Jacke auch nicht und ihre Tasche ebenfalls nicht. Als ob sie einfach mich hier gelassen hat?! Sie würde sowas niemals tun! Ich nahm sofort mein Handy aus meiner Tasche und rief sie an, aber sie ging nicht ran. Vielleicht ist sie rauchen gegangen oder so. Ich rief den Kellner und bezahlte das essen. "Haben Sie vielleicht meine Freundin gesehen?", fragte ich. "Ja sie hat ein Anruf bekommen und ist danach rausgelaufen.", erzählte er. "Okay danke." Ich nahm meine Tasche und lief aus dem Laden. Es war ziemlich kalt draussen und ich hab nicht mal eine Jacke dabei. Ausserdem kenne ich mich hier null aus. Wo bin ich nur gelandet. Wie kann sie mich einfach hier lassen und sich verpissen?! Ich fühle mich einfach so verarscht. Ich sah mich erstmal etwas um. Die Strassen waren nicht leer. Eher normal obwohl war schon 22 Uhr war.

Ich lief die Strasse entlang und blieb bei ein paar Jugendlichen stehen. "Hey, wisst ihr vielleicht ob es hier irgendwo eine Bushalte stelle gibt oder U-bahn? Taxi?", fragte ich. Sie schauten mich schief an. "Schwester du gehst gerade aus danach links dort sollte eine sein.", sprach einer. "Wie alt bist du?", fragte mich einer. "Wieso?", fragte ich verwirrt. "Bist schon heiss.", lächelte er und alle begannen zu lachen. "Brauchst du Stoff?", fragte der andere. "Wir haben Baba Gras da.", fügte er hinzu. "Alle von unserem Bruder." Ich schüttelte den Kopf. "Nein?" sprach ich und lief einfach weiter. Das ist doch nicht normal. Die sind vielleicht 15/ 16 und schon so? Ich lief die Strasse entlang. An den Wänden waren mehr Graffitis zu sehen. Ich lief an einem Puff vorbei. Fuck wo bin ich gelandet?! Ich nahm mein Handy heraus und rief Melda an, doch sie ging nicht ran. Ihr scheiss ernst? Zwischen zwei alten Häusern war eine andere Straße. Der Junge meinte wahrscheinlich die. Ich bog links ab. Der Weg wurde immer enger, was mir langsam Angst machte. Ich schaute auf mein Handy, da ich grade den Navi öffnen und schauen wollte wo ich bin, doch mein Bildschirm wurde plötzlich schwarz. Nein! Nein nicht jetzt! Mein Akku wurde genau jetzt leer. Enttäuscht packte ich mein Handy wieder in meine Tasche. Okay, keine Angst, dir kann nichts passieren. Ich hörte plötzlich jemanden brüllen. "LASST MICH LOS!" Ich lief in die Richtung woher die Stimme kam. Ich kam in einer Sackgasse an. Vor mir stand ein altes Gebäude. Geschockt starrte ich einem Typen zu wie er jemanden schlug. Ich zuckte zusammen als er ihm plötzlich ins Gesicht schlug. Der Mann fiel bewusstlos auf den Boden. Wie kann er nur so herzlos sein?! Ich begann zu zittern. Ich muss hier sofort weg! Ich wollte gerade zurück laufen, doch ich stieß gegen eine harte Brust. Geschockt schaute ich den Typ mit der schwarzen Maske vor mir an. Er packte ohne etwas zu sagen meinen Arm und zog mich entlang zu den anderen. "LASS MICH LOS!", kreischte ich. Er ignorierte mich. Er warf mich plötzlich neben den anderen Typen auf den Boden. "Autsch.", quietschte ich auf. Der andere hatte keine Maske sondern nur seine Kapuze gehoben. Man sah sein Gesicht trotzdem nicht wirklich da es hier ziemlich dunkel war. Meine Hose war wegen den scharfen Steinen am Boden zerrissen und meine Hände bluteten. Ich schaute ängstlich zu den 4 Typen vor mir. Werden sie mich jetzt auch schlagen?! Ich zitterte noch mehr. Werden sie mich umbringen?!

MachoboyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt