Machoboy

19

"Mir ist kalt.", meinte ich. Er schwam mit mir an den Beckenrand. Ich kletterte raus und liess den Bademantel fallen, da er nass und schwer war. Ich merkte wie Mert meinen Körper musterte, weshalb ich sofort rein lief.

Es war schon 2 Uhr. Inzwischen hatte ich schon meine Haare geföhnt und Mert hatte schon geduscht. Ich sass im Wohnzimmer und öffnete Netflix. Er betrat oberkörperfrei das Zimmer und warf sich neben mich auf die Couch. Er nahm mir die Fernbedienung aus der Hand und wählte einen Film aus. "Bist du immer noch beleidigt?", fragte er. Ich schüttelte den Kopf. "Was ist das für ein film", fragte ich als er einen geöffnet hatte. Er stand auf und rollte sich ein Joint. "Ein Horror Film.", antwortete er. Danach legte er sich wieder hin. "Hast du eigentlich den ganzen Tag was gegessen?", fragte er. Ich schüttelte den Kopf. "Wieso nicht?", fragte er. "Bin auf Diät", sprach ich. "Dein ernst? Dann isst du den ganzen Tag nichts?!", fragte er. Ich zuckte mit den Schultern. "Hatte allgemein kein Hunger heute.", meinte ich. "Soll ich dir was bestellen?", fragte er. Verwirrt sah ich ihn an. "Nein danke.", gab ich von mir. "Mädchen du bist so nervig.", gab er von sich und nahm sein Handy heraus.
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Mertcan p.o.v.

Der Film lief er seit einer halben Stunde und sie hatte schon jetzt Angst. Dauernd versteckte sie ihr Gesicht unter der Decke und tat so als ob sie keine Angst hätte. Sie legte ihre Hand auf meine Haare. "Findest du nicht auch, ich sollte mir neue Nägel machen lassen?", fragte sie. Ich sah sie genervt an. "Oder du lässt die einfach ganz normal und siehst nicht aus wie eins dieser Standard Schlampen.", schlug ich vor und sie schlug mir auf den Kopf. "Du nervst.", gab sie von sich und ich lachte. Sie begann mit meinen Haaren zu spielen. "Ich hab eine Frage an dich.", unterbrach sie die Stille. "Warum wolltest du ihn abstechen?", fragte sie. Geschockt schaute ich zu ihr hoch. "Woher weisst du das ich..-" "Nachrichten", unterbrach sie mich. "Weil er es verdient hat.", antwortete ich kalt. "Vertraust du mir nicht?", fragte sie. Ich ignorierte sie. Sie nahm ein Schluck von ihrem Energy drink und fuhr sich danach durch die Haare. Was ist das, was sie so besonders macht..? "Ich wäre voll gerne wie Du.", sprach sie. "Warum?", fragte ich. "Du hast einfach vor nichts Angst.", sagte sie. "Du machst einfach was du willst. Du scheisst auf andere und keine Ahnung..", erzählte sie.

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Mich kitzelte etwas am Hals, weshalb mich eine Gänsehaut überfuhr. Ich öffnete langsam meine Augen. Ich lag auf der Couch und hatte meinen Kopf auf Rüya's Schoß gelegt. Sie hatte sich nach hinten gelehnt und schlief. Ihre Hand lag auf meinem Hals. Sie hatte mich zugedeckt. Langsam legte ich ihre Hand weg und setzte mich aufrecht hin. Ich stand auf und legte sie auf die Couch und deckte sie zu. Sie drehte sich auf die andere Seite und schlief weiter.

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Um 15 Uhr betrat ich das Haus. Ich zog meine Jacke und Schuhe aus. Ich hörte laute Musik aus der Küche, weshalb ich hin lief. Es war ein Lied von Nicki Minaj. Rüya machte Pfannkuchen und tanzte nebenbei zur Musik. Was heisst Tanzen, eher gesagt twerkte sie und diesmal war es eindeutig besser als auf dem video, weshalb ich mich amüsiert an den Türrahmen lehnte und ihr zu sah. Ich lief danach in die Küche um ein Pfannkuchen zu probieren. Beim Tanzen stieß sie gegen mich und zuckte erschrocken zusammen
"M-Mert?!", fragte sie erschrocken. Ich konnte mein lachen nicht verkneifen. "S-seit wann bist du da?!", stotterte sie und wurde Rot. "Ich muss zugeben das du so gut Arsch wackeln kannst hätt ich nicht gedacht.", lachte ich und sie schlug mir genervt auf die Schulter. "Junge du bist so schlimm.", gab sie von sich. "Du verbrennst dein Pfannkuchen.", sprach ich lachend. Genervt drehte sie sich zum Herd. Ich nahm ein Pfannkuchen in die Hand und probierte eins. Ich muss zugeben es schmeckte gut. Besser als ich erwartet hätte. "Ich muss heute nach Hause.", sagte sie. "Du bleibst noch ein Tag. Hab kein Bock drauf dich Wieder heulend irgendwo zu finden.", antwortete ich. Sie schüttelte den Kopf. "Sarah braucht meine Hilfe. Ich muss nach Hause.", widersprach sie. "Gute Ausrede.", erwiderte ich. Sie schüttelte den Kopf. "Ich meins ernst. Ich mein wir machen doch eh nichts.", antwortete sie. Ich hob eine Augenbraue. "Was willst du denn machen?", fragte ich. "Zum Beispiel würde ich gerne mal wissen warum du dauernd raus gehst. Wo du dauernd mit wem kiffst. Wohin du gehst. Oder einfach keine Ahnung raus gehen?", schlug sie vor. "Schlechte Idee.", meinte ich. "Wieso?", fragte sie. Ich setzte mich auf die Eckbank und zuckte mit den Schultern. Ich hatte lange nicht mehr von jemanden anderes ausser meiner Köchin gegessen. Ich sah Rüya beim Tisch decken zu.

1 Uhr Abends:

Sie lag auf der Couch und sah sich Germanys Next Topmodel an. Ich schaltete den Fernseher aus. "Was soll das?", fragte sie mich. "Wir gehen raus.", gab ich von mir. Verwirrt zog sie die Augenbrauen zusammen. "Es ist ein Uhr Nachts. Wo willst du hin?", fragte sie mich. "Siehst du dann. Mach jetzt.", befahl ich. Sie stand auf und zog sich im Flur ihre Sneaker an.

Rüya p.o.v.

Er parkte irgendwo. Ich hatte keine Ahnung wo wir waren, da es ganz dunkel war. Er stieg aus dem Auto aus und nahm aus dem Kofferraum eine schwarze Tasche mit. Ich stieg ebenfalls aus und lief ihm hinterher. Wir blieben hinter einem weissen Gebäude stehen. Er warf die schwarze Nike Tasche vor mich. "Das ist doch genau was für dich.", lächelte er und schaltete die Taschenlampe seines Handys an. Planlos öffnete ich die schwarze Tasche. In ihr waren Sprühdosen. "Ich hab das noch nie gemacht.", sprach ich. "Ich hab es das letzte mal mit 16 gemacht.", antwortete er. Ich nahm die schwarze Farbe und öffnete den Deckel. Wie cool ist das denn. Ich begann auf die Wand leicht zu sprühen.

Mertcan p.o.v.

Ich sah ihr zu wie sie auf die Wand sprühte. Sie hatte eine schwarze Rose gemalt und ein Augenpaar weiter war sie nicht gekommen. "Wie lange no-.." "HEY WER IST DA?!", hörten wir plötzlich einen Mann rufen. Erschrocken sah sie mich an. Ich packte sie am Arm und lief los.