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Ich saß genervt da und sah mir die Zettel an. „Was ist los kleiner?", fragte mich mein Onkel. „Nichts.", antwortete ich. „Du bist schon die ganze Woche so genervt. Erzähl was los ist. Hast du Streit mit deinem Mädchen?", hackte er weiter nach. Ich schüttelte den Kopf. „Schau dir das mal an. Allein durch diese Kunden machen wir gen" „Mert.", unterbrach er mich. Er nahm mir die Zettel weg. „Mit so einem Kopf, kannst du dich nicht dadrauf konzentrieren." Ich sah zu ihm. „Ihr Vater will es nicht.", gab ich von mir und fuhr mir danach durch die Haare. Er lächelte. „Sag das doch gleich. Wozu gibt es deinen Onkel?", fragte er mich. Genervt stand ich auf und ging ihm näher. „Ich bin nicht freiwillig neben dir. Ich tue das alles nur für meine Jungs. Für unsere Zukunft.", sprach ich die Wahrheit. Er wusste sie eigentlich ganz genau nur wollte er sie dauernd zur Seite schieben. „Ich werde dir niemals verzeihen.", sprach ich und lief danach aus dem Büro. Es fickte alles mein Kopf. Warum ist das alles, was eigentlich so einfach sein kann so kompliziert?! Ich nahm mein Handy heraus und rief rüya an. „Bist du zuhause?", fragte ich sie. „Ja.", antwortete sie. „Mach mir was zu essen.", befahl ich. „Bin in 10 Minuten zu Hause.", sprach ich. „Okay.", antwortete sie und legte danach auf.

Ich sperrte die Haustür auf und betrat unsere Wohnung. Nachdem ich meine Schuhe ausgezogen hatte, lief ich ins Schlafzimmer und zog mich um. Rüya betrat das Zimmer. „Du klangst am Telefon schlecht gelaunt.", sprach sie und sah mir zu wie ich mir ein Pulli anzog. „Nein. Hab nur bisschen Stress wegen der Firma.", sprach ich. Sie nickte. „Ich hab den Tisch schon gedeckt. Ich ging ihr näher und drückte ihr ein Kuss auf die Wange. „Ich liebe dich." Sie lächelte. „Ich dich auch. Jetzt geh essen du fettsack, bevor es kalt wird.", antwortete sie. Während ich aß staubsaugte sie die Wohnung.

Rüya p.o.v.

Mert legte sich auf unser Bett. Er sah mir zu wie ich seine Sachen aufräumte. „Wär nicht schlecht, wenn du die nicht einfach auf den Stuhl wirfst sondern aufräumst.", gab sie von sich. „Wär nicht schlecht wenn du mal her kommst.", sprach er. „Nö", gab ich von mir. „Mädchen komm doch her", erwiderte er. Ich musste lachen. „Nöö." „Dann komm halt nicht.", sprach er und nahm die Fernbedienung. Ich öffnete danach das Fenster. Nachdem ich fertig war setzte ich mich neben ihn aufs Bett. „Du siehst Müde aus.", sprach ich. Er zuckte mit den Schultern. Sein Handy klingelte. Wann klingelt es nicht? Er ignorierte es. „Warum gehst du nicht ran?", fragte ich. „Mert?" Er sah endlich zu mir. Er war in Gedanken versunken. „Woran denkst du?", fragte ich. Er nahm sein Handy und ging ran. „Ja?" „Was?! In welchem Club?" „Welche Bastarde?" Sofort stand er auf und nahm seine Waffe aus dem Schrank. Er zog sich eine schwarze Kapuzenjacke an. „Gib mir 10 Minuten" Er legte danach auf. „Mert? Was ist los?", fragte ich verwirrt und lief ihm hinterher. „Kann dauern bis ich komme. Warte nicht auf mich.", sprach er und drückte mir danach einen Kuss auf die Lippe. „Pass auf dich auf.", rief ich ihm hinterher, während er hektisch rauslief. Ich schloss etwas traurig die Tür.

Mert p.o.v.

Als ich da war, war keine Polizei zusehen. Was soll das?!  Alle Jungs waren versammelt. Außer uns war keiner im Club. „Was sollte das?", fragte ich genervt. Mein Onkel begann zuklatschen. „Genau so ein Team wollte ich.", sprach er. „Genau 5Min und 37Sek.", sprach er. „Willst du mich verarschen?!", gab ich aggressiv von mir und lief auf ihn zu. Sofort stellte sich Divan vor mich. „Beruhig dich." „ich möchte euch etwas sagen.", sprach mein Onkel weiter. „Wir sind eine Familie. Egal was passiert. Wir müssen zusammenhalten." Ich schubste Divan aus dem Weg und lief auf meinen Onkel zu. Danach packte ich ihn am Kragen und drückte ihn gegen die Wand. „VON WELCHER FAMILIE REDEST DU? DU HAST KEINE MEHR!", brüllte ich wütend. „ZUSAMMENHALT?! SOLLTEN WIR NICHT DAMALS SCHON ZUSAMMENHALTEN?!" „MEINE JUNGS UND ICH BLEIBEN EINE FAMILIE ABER DU WIRST NIEMALS DAZUGEHÖREN! UND DEINE MÄNNER, DIE NUR NEBEN DIR SIND WEIL SIE GELD BRAUCHEN WERDEN AUCH NIE DAZU GEHÖREN!" Ich drehte mich zu seinen Männern. „BEI UNS STIRBT MAN FÜR DIE LOYALITÄT. UND SOLCHEN GELD GIERIGEN RATTEN WERDEN DAS NIEMALS VERSTEHEN!" Ich ließ meinen Onkel los und wollte gerade gehen aber einer stellte sich vor mich. „Geld gierigen Ratten?", fragte er wütend. Ich nickte. „Genau so.", antwortete ich lächelnd. „Weißt du wie lange ich schon hier dabei bin? Du hast doch keine Ahnung was du redest. Das einzige an das du denkst ist dein eigener Arsch. Du warst einmal drinnen und seitdem Respekt vor den Bullen?", provozierte er mich. „Sowas wie dich nennt man bei uns Heuchler! Was ist? War dir der Knast zu Hart? Diese ganzen Regeln? Sicherlich willst du nur deine Jungs beschützen. Die glauben dir das auch noch.", sprach er. „Was redest du kleiner Pic?!", sprach Abbas und packte ihn am Kragen. „Willst du kleiner Bastard auf Mann machen?!", fragte er wütend. Er schubste ihn weg. „Ihr seid lächerlich. Ihr vertraut auch noch Mert?! Seht ihn doch mal an! Gestern Straße heute in einer Firma am Scheine zählen fürs  nichts tun und Ihr? Seid nur die kleinen Mitläufer!" Ich konnte mich nicht mehr halten und schlug ihm ins Gesicht. „IST DIR EIGENTLICH BEWUSST WAS DU DA SAGST?!", brüllte ich. „VERGLEICH MICH NICHT MIT DEINEM BOSS DU KLEINER HURRENSOHN!" Er drückte mich weg und schlug zurück. „WEN NENNST DU HURRENSOHN? DU GEHÖRST SCHON LÄNGST NICHT MEHR IN DIESES VIERTEL!", brüllte er. Ich schlug fester auf ihn ein. „MERT HÖR AUF!", brüllte mein Onkel doch Ich ignorierte es. „WEISST DU ÜBERHAUPT WIE DIE STRASsE IST?!", rief ich zurück. „WEISST DU DENN WIE SIE IST? DU KLEINER SCHWANZLOSER BASTARD HAST MIR ÜBERHAUPT NICHTS ZUSAGEN! WÄHREND ICH IM DRECK AUFGEWACHSEN BIN OHNE IRGENDEINE HILFE WARST DU BEI DEINEN ELTERN DAHEIM" „UND JETZT MACHST DU MIR AUF MANN?! ERZÄHL WAS HAST DU AUF DIESER STRASSE ERLEBT! HAST DU SCHONMAL GESEHEN WIE JEMAND VOR DIR AUF DEN TEUFEL HÖRT UND DAFÜR DRAUF GEHT? HAST DU SCHONMAL JEMANDEN UMBRINGEN MÜSSEN UM ÜBERLEBEN ZU KÖNNEN? HAST DU SCHONMAL GESEHEN WIE DEINE ELTERN VOR DEINEN AUGEN STERBEN? HAST DU SCHONMAL ERLEBT WIE DEIN EIGENER ONKEL DICH ANSPUCKT? SEINE GANZE FRUST AN DIR RAUSLÄSST? WEISST DU ÜBERHAUPT ETWAS?!"

MachoboyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt