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"Du hast eine Freundin?", fragte mich mein Onkel. Verwirrt sah ich ihn an. Woher weiss er das? Ich nickte. "Dann solltest du aufpassen.", sprach er. "Was meinst du?", fragte ich. "Wir haben nicht wenige Feinde und das weisst du.", erklärte er. "Am besten sollte sie bewacht werden. Vorallem ihr Haus.", sprach er. "Sie wohnt bei ihren Eltern.", antwortete ich. "Wie bitte?", fragte er. "Hast du dir etwa ein kleines Mädchen-" "Pass auf.", ermahnte ich ihn. "Du meinst es also ernst?", fragte er. Ich nickte. "Dann zieh diese Scheisse nicht lang.", sprach er. "Du weisst welche Regeln gelten." "Es ist noch zu Früh um zu heiraten.", antwortete ich. "Warum? Liebst du sie nicht genug? Hast du Angst eine Familie zu sein?", bohrte er rum. Ich ignorierte seine dummen Fragen und lief raus. Er hatte Recht. Rüya ist nicht sicher dort.

Rüya p.o.v.

Irgendwer schüttelte mich dauernd. "Rüya steh auf.", gab die Person von sich. "Hmm lass michh.", gab ich wütend von mir. "Steh auf du Esel." Ich öffnete genervt meine Augen und sah Mert an. "Was machst du hier?!", fragte ich erschrocken. "Wir müssen sofort reden.", sprach er. Ich setzte mich verschlafen aufrecht hin und lehnte mich an die Wand hinter mir. Er atmete laut aus und zog danach mein schwarzes Top hoch, da man wahrscheinlich zu viel Ausschnitt sah. "Was ist?", fragte ich und sah auf meine Uhr. 3 Uhr?! Was ist bitteschön so wichtig, das er um diese Uhrzeit herkommt? "Du wirst morgen sofort zu mir ziehen. Keine Widerrede.", gab er von sich. Geschockt sah ich ihn an. "Was?!", fragte ich. Was hat er da gesagt? "Du wirst zu mir ziehen. Gibt es bestimmte Räume die du willst?", fragte er. "Ich kann nicht in so einem großem Haus wohnen.", sprach ich geschockt. "Du willst eine Wohnung?", fragte er. Ich nickte. "Okay gibts noch was?", fragte er. Ich schüttelte still den Kopf. Danach legte ich mich wieder hin und schloss meine Augen. "Bis morgen hast du alles gepackt.", hörte ich noch seine Raue Stimme sagen. Er drückte mir ein Kuss auf die Stirn.

Wir sassen gerade am Frühstückstisch. "Anne, ich habs mir überlegt und ich will wieder zu meiner Freundin ziehen.", sprach ich. Sie füllte gerade das Teeglas meines Vaters auf. "Wieso? Gefällt es dir bei uns etwa nicht?", fragte sie. Ich schüttelte den Kopf. "Welche Freundin?", fragte mein Vater in einem ernsten Ton und hob eine Augenbraue. "Naja bei der ich davor die Wochen war.", erklärte ich. Wenn sie Sarah kennen würden, würden sie es mir niemals erlauben. Er nahm eine Olive in den Mund und spuckte danach den Kern wieder aus. "Du bist noch 18. Wie willst du mit dem Haushalt klarkommen? Vorallem wenn die Schule anfängt.", sprach meine Mutter. "Wir sind 2 Mädchen. Wir haben es davor schon geschafft, ich denke dann werden wir das jetzt auch schaffen.", meinte ich und schmierte mir nebenbei Nutella auf mein Brot. "Wir kennen die Freundin nicht.", sprach mein Vater. "Ich denke ihr könnt ihr Vertrauen. Ich meine ich war Wochen bei ihr..", sprach ich. Ich wollte dieses Thema überhaupt micht öffnen. "Rüya. Wir werden übernächste Woche wegfliegen. Du wirst mit kommen.", sprach mein Vater. "Was? Wohin?", fragte ich verwirrt. "Bisschen Urlaub machen. In die Türkei. Antalya.", sprach er. "Ich habe alles schon gekauft." "Das ist in der letzten Ferienwoche.", gab ich nachdenklich von mir. "Okay. Warum nicht.", meinte ich danach. Ich war etwas überrascht. Wir gehen als Familie in den Urlaub? Mal etwas neues. "Wie lange bleiben wir dort?", fragte ich und biss in mein Brot. "1 Woche.", antwortete meine Mutter und setzte sich an den Tisch. "Wann möchtest du weg ziehen?", fragte sie mich. "Heute am besten." "Wieso so eilig?" "Ich hab sie einfach zu sehr vermisst.", log ich. Natürlich habe ich sie vermisst aber hier hab ich mich um einiges Wohler gefühlt. "Es ist deine Entscheidung.", gab mein Vater von sich. Heute war er aufjedenfall gut gelaunt. Ich nickte glücklich.

Mert p.o.v.

Ich liess Rüya abholen und lief dabei in der Wohnung Rum. Klein und hässlich ist sie aufjedenfall nicht. Sie ist in meinem Viertel und auch nah zu den Läden. Der kleine Pitbull lief gerade ebenfalls in der Wohnung rum und schnüffelte an allem. Ich musste lächeln. Ich bückte mich zu ihm und streichelte ihn. Es klingelte an der Tür. Ich stand auf und öffnete die Tür. Rüya betrat die Wohnung. Ich nahm ihr ihre Koffer ab. Einige Männer trugen noch einige Kisten in ihr Zimmer. Ich brachte ihr Koffer ebenfalls in ihr Schmink und Kleideraum. Danach lief ich wieder in den Flur und sah ihr zu wie sie sich ihre  Jacke auszog. "Danke", gab ich von mir als die Männer die Wohnung verliessen. Rüya umarmte mich lächelnd. "Und willst du mir sagen was los ist?", fragte sie gut gelaunt. Ich legte meine Hände auf ihre Taille und musterte ihr Wunderschönes Gesicht. "Ich hab dich vermisst hayati", antwortete ich. "Hör auf zu schleimen.", sprach sie. "Erzähl." "Ich wollte es einfach so.", meinte ich. Sie nickte. "Ich werde es eh erfahren.", meinte sie und ich musste lächeln. Ich liebe dieses Mädchen. Als wir uns lösten lief sie in der Wohnung rum und sah sich die Möbel an. "Wie hast du das alles an einem Tag organisiert?", fragte sie neugierig. "Geld regelt alles.", antwortete ich. "OHA IST DAS EXTRA FÜR MICH?!", schrie sie als sie ihr Schlafzimmer sah. Überglücklich umarmte sie mich. Ich wusste ihr würde es gefallen. Lächelnd küsste ich ihre Stirn. "Mert.", sprach sie und liess mich los. "Ich werde übernächste Woche nicht da sein.", erzählte sie. Was?! "Warum?", fragte ich sie. "Ich fliege mit meinen Eltern ins Urlaub.", sprach sie lächelnd. "Mit deinen Eltern?!", fragte ich. Sie nickte. "Was machst du da? Dir wird doch bestimmt langweilig.", redete ich es ihr schlecht. "Neinn wir gehen an den Strand undso!", sprach sie begeistert. Genervt sah ich sie an. "Dann geh mal halbnackt schwimmen.", sprach ich wütend. "Mert!", ich ignorierte es und lief in Wohnzimmer. Sie lief mir hinterher. "Mert! Maaan ich will doch auch schwimmen!", sprach sie. "Ja. Passt geh schwimmen.", antwortete ich. Sie atmete laut aus. Ich setzte mich auf die Couch und schaltete den Fernseher aus. Als sie wieder Mert sagte schaltete ich zu einem Musikkanal und machte es extra so laut es ging. "Mert hör auf damit!", sprach sie. "Wie bitte? Ich hör dich nicht.", antwortete ich.

MachoboyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt