Ich sass am Strand und sah das Meer an. Schon den ganzen Tag dachte ich drüber nach ihr Vater zu überreden. Niemals wäre sie in einer Ehe glücklich, mit der ihr Vater nicht einverstanden war. Ich zog aus meiner Hosentasche die kleine Kiste raus und öffnete sie. Der Ring funkelte. Sollte ich wirklich das alles aufgeben? Niemals. Ich liebe sie über alles. Ich kann sie nicht einfach lassen. Ich atmete laut aus und schloss wieder die rote Kiste. "Mert?", hörte ich hinter mir eine Stimme. Sofort steckte ich die Kiste wieder in meine Hosentasche. "Ja?", fragte ich rüya. "Was machst du hier so alleine? Hab dich den ganzen Tag gesucht.", sprach sie und setzte sich neben mich. "Es sieht wunderschön aus nicht?", sprach sie und sah zum Meer. "Vorallem Abends wenn sich die Sterne auf dem Wasser spiegeln.", erzählte sie. "Früher hab ich mich mit meinen Freundinnen immer auf die Wiese gelegt und den Nachthimmel angesehen.", lächelte sie. Ich musterte ihr wunderschönes Gesicht. Ihr Blick wanderte zu mir. "Was ist los?", fragte sie. "Nichts.", antwortete ich und starrte sie weiter an. "Warum schaust du so?", fragt sie danach. "Einfach so." Rüya sah wieder zum Meer. "Ich will nicht zurück. Hier ist es einfach so schön." Sie sah wieder zu mir und legte ihre Hand auf meinen Hals. Sanft strich sie drüber. "Erzähl was los ist.", gab sie von sich und sah mir dabei in die Augen. Wie sollte ich sie verlassen? "Rüya. Was machst du nur mit mir.", sprach ich. "Warum. Was ist los?", fragte sie erneut. Ich ignorierte es. "Okay. Erzähl es mir einfach dann wenn du bock hast. Hör auf dir jetzt Gedanken zu machen.", sprach sie und umarmte mich. Ich drückte ihr einen Kuss auf den Kopf. Wie könnte ich sie nur verlassen?..
Rüya p.o.v
Wir gingen später zusammen wieder ins Hotel. Er redete kaum. Dauernd versank er in seine Gedanken. Worüber machte er sich so einen Kopf. "Willst du Shishan gehen? Es ist noch 21 Uhr.", fragte ich, um ihn etwas abzulenken. Er schüttelte den Kopf. "Okay.", gab ich von mir und blieb vor meiner Zimmertür stehen. "Rüya.", kam es von ihm. Ich sah zu ihm. "Egal was ist, ich liebe dich. Vergiss das niemals.", sprach er. Es machte mir etwas Angst. Was ist los mit ihm. "Ich dich auch. Mert.. sicher das du nicht reden willst?", fragte ich ihn. Er nickte und ging danach. Ich sah ihm eine Weile zu wie er in seinen Hugo Boss Schlappen den Flur entlang lief.
...
Nächster Tag:
Mert p.o.vIch klopfte an der Tür ihrer Eltern. Rüyas Mutter öffnete mir die Tür. "Guten Morgen Mert.", lächelte sie. "Morgen. Ist Rüyas Vater da?", fragte ich. Sie nickte. "Komm rein.", sprach sie und ging zur Seite, damit ich eintreten kann. Ich betrat ihr Zimmer. Es war ziemlich sauber, im Gegensatz zu meinem. Ihr Mann telefonierte gerade und sah dabei aus dem Fenster. Als er sich umdrehte und mich sah verabschiedete er sich von der Person am Telefon und legte auf. "Was suchst du noch hier?", fragte er. Die Mutter sah ihn verwirrt an. Wahrscheinlich wusste sie noch nichts. "Ich will mit ihnen reden.", sprach ich. "Ich bin der Meinung sie haben zu schnell entschieden.", sprach ich. "Sie sollten nochmal über alles nachdenken. Sehen sie nicht wie glücklich wir beide sind?", fragte ich. Ich hatte keine Ahnung, wie ich ich ihn überreden könnte. "Nein. Die ersten Wochen werdet ihr glücklich sein und dann?", fragte er. "Mein Sohn. Die Ehe ist nichts leichtes. Ist dir überhaupt bewusst was du da eingehen willst?", fragte er mich. "Wenn ich sie an ihre Kindheit erinnere, dann müssen sie wohl auch so wie ich gewesen sein. Die gleichen Gedanken und so ein Zeug. Aber haben sie sich am Ende verliebt? Haben sie am Ende geheiratet und solche Sachen gelassen?", sprach ich. Er schüttelte den Kopf. "Ihr seid noch zu jung für sowas.", erwiderte er. "Das hat nichts mit Alter zutun sondern mit Reife.", argumentierte ich. "Bist du denn Reif?", fragte er. Ich nickte. "Für Rüya würde ich alles tun. Sagen sie mir was sie von mir verlangen.", meinte ich. "Liebst du sie?", fragte er. "Wenn ich sie schon so anbettel, kann es doch nicht anders sein oder?", erwiderte ich. "Aber ja. Ich liebe sie.", fügte ich hinzu. "Gut. Dann halte dich fern von ihr.", sprach er. Für paar Sekunden hatte ich Hoffnungen das er seine Meinung ändern würde, doch der Satz war wie eine Faust, die in mein Gesicht schlug. Das schlimmste daran war das ich nicht zurück schlagen konnte, sondern wie gefesselt meinen Respekt behalten musste. "Zumindest wenn du willst das sie glücklich ist, haltest du dich fern von ihr. Du wirst ihr mit deinem Verhalten nur schaden.", meinte er. "Warum? Woher wissen sie wie ich mich ihr gegenüber verhalte?", hackte ich weiter nach. Dieser Mann machte mich einfach nur wütend. Ich verstand nicht was sein Ziel war. Warum ist er so dagegen?! "Ich seh es in dir.", sprach er. "Ahso. Sagen sie schon. Was sehen sie?! Sich selbst?!", sprach ich wütend. Ich ging ihm näher. "Ich", ich legte eine kurze Pause ein. "bin nicht sie.", fuhr ich fort. "Ich werde sie auch nicht so behandeln, wie sie ihre.", meinte ich. "Würden sie, sie gut behandeln würde sie momentan nicht Angst haben zu reden und ihre Meinung zu der Sache abzugeben.", sagte ich und sah zu seiner Frau. Ich merkte wie ich sie traf, denn ihre Augen wurden glasig. "Rede keinen Müll und verschwinde.", sprach er. Ich atmete laut aus und versuchte mich unter Kontrolle zu halten. Danach verliess ich wütend das Zimmer und stiess gegen Rüya. "Mert?! Was suchst du-", ich liess sie nicht ausreden, sondern ging weiter. Momentan wollte ich niemanden hören und auch niemanden sehen. Dieser Mann verursachte einfach nur so einen unnötigen Kopffick.
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Machoboy
Teen FictionEr war neu aus dem Knast raus und etwas anders. Nicht so wie jeder sondern voller Geheimnisse. Etwas wie ein Psycho, doch heisst das das ich Angst haben muss vor ihm? Rüya Er schloss die Haustür hinter sich und blickte verwirrt zu mir. Ich stand ne...