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Ich konnte es nicht fassen. Die Frau hatte ihr so einige Spritzen gedrückt, und sie hatte nicht geweint. Am Ende waren ihre Lippen zwar ziemlich rot, aber ich muss zugeben es sah gut aus. "Falls du auch mal Interesse haben solltest.", sprach die Kosmetikerin lächelnd und gab mir ihre Visitenkarte mit. Ich nickte und lächelte zurück. Als wir den Laden verliessen, rief mich Azad an. "Ja?", gab ich von mir. "Wo bist du?", fragte er. "Draussen.", sprach ich. Ich schicke dir eine Adresse, komm dahin.", sprach er und legte danach auf. "Ich muss gehen.", gab ich den anderen bescheid. "Wohin gehst du ?", fragte Enisa mich. "Mich ruft meine Mutter.", log ich. Sie nickten und verabschiedeten sich danach von mir. Vor dem Krankenhaus rief ich ihn nochmal an, doch es ging keiner ran. "Rüya!", hörte ich jemanden rufen. Ich drehte mich um und sah geschockt Azad an. Sofort lief ich zu ihm. Er sass auf einem Rollstuhl und eine Krankenschwester liess uns alleine. "Azad?! Wie ist das passiert?!", fragte ich geschockt. Er hatte ein blaues Auge. Seine Lippen waren aufgeplatzt und er hatte an den Händen Verbände. Er sah schlimm aus. "Ist egal.", sprach er unsicher. "Ich hab dich hergerufen weil du Geburtstag hast.", sprach er lächelnd und wechselte das Thema. "Hier.", sprach er. Ich nahm die kleine Kiste und öffnete sie. Es war ein goldener Armband. Sie war wunderschön, aber wer weiss wie viel die gekostet hat. "Azad danke, aber das kann ich nicht annehmen.", sprach ich und wollte es ihm zurück geben, doch als er wiedersprach zwang ich mich, sie zu behalten. "Erzähl mir endlich wie das passiert ist.", sprach ich. "Mert.", sprach er. Geschockt sah ich ihn an. Mert?! Nein! Mert würde niemals sowas tun! "Er hat gehört das wir Kontakt haben.", erzählte er. "Dann sind seine Männer gekommen und haben halt das gemacht.", fuhr er fort. Ich konnte es nicht fassen, dass er das gemacht hatte. Ohne noch ein Wort zu sagen, lief ich weg und stoppte den nächsten Taxi.

Ich klingelte so oft ich konnte an der Tür, doch sie ging nicht auf. Dauernd bellte sein Pitbull mich an. Um ehrlich zu sein hatte ich schon Angst vor ihm, doch er war zum Glück angekettet. "Willkommen.", hörte ich Mert amüsiert lächeln. Er ging zu Seite und liess mich rein. "Warte.", sprach er und ehe ich was sagen konnte kam er mir näher und machte mir das Armband ab, welches Azad mir geschenkt hatte. Danach liess er es einfach auf den Boden fallen. Was sollte das jetzt? Verwirrt musterte ich jede seiner Bewegungen und sah ihm zu wie er die Tür hinter mir schloss. "Jetzt darfst du anfangen.", sprach er und verschränkte seine muskulösen Arme ineinander. "I-ich..", ich stand da und versuchte zu verstehen was gerade ab ging. Warum ist er so komisch?! Woher wusste er von dem Armband. Er hob eine Augenbraue. "Ja?" Ich versuchte zu mir zu kommen. "W-was soll die Scheisse?!", versuchte ich nicht unsicher zu wirken. "Welche Scheisse?", fragte er. "N-Na die mit Azad!", antwortete ich leicht stotternd. Dauernd fuhren mir die Bilder von der Party durch den Kopf. Er lächelte. "Das nächste mal übst du zuerst deinen Text. Verstanden?", fragte er. "Ist das dein Scheiss ernst?!", fragte ich wütend. "Ist das dein Scheiss ernst?", wiederholte er. "Was?!", fragte ich verwirrt. "Wie oft HABE ich dir gesagt du sollst dich nicht mehr mit ihm treffen?", fragte er genervt. "Wie bitte?! Wer bist du bitteschön das ich auf dich hören sollte?!", fragte ich wütend. Er lächelte. "Ich bin Mert. Jemand auf den du am besten hören solltest.", sprach er. "Warte mal, bedrohst du mich etwa?!", fragte ich geschockt. "Nein. Niemals würde ich das tun.", grinste er. "Mert.", sprach ich unsicher. Ich war mir sicher, das er wieder etwas geraucht hatte. Er machte mir langsam Angst. Ich atmete ein und aus, und versuchte mich zu beruhigen. Ich war schon wieder so nervös. Er zog sich seine Königskette aus und zog mich zu sich. Wir waren uns nah. Viel zu nah. "Alles gute.", flüsterte er leise in mein Ohr, während er sie um meinen Hals legte. Mich überfuhr eine Gänsehaut, als sein Atem gegen mein Hals kam. "M-mert ich..", ich war sprachlos und stand einfach nur wie angewurzelt da. Ich musste zugeben seine Kette war schwer. Sehr schwer. Er zog mich langsam näher zu sich und hob meinen Kinn an, sodass ich ihm in die Augen schauen musste. Ich verspürte ein Ziehen im Bauch, als ich zu ihm hoch sah und seinen Blick erwiderte. Er legte seine Lippen auf meine. Hätte er nicht seine kräftigen Arme um meine Taille geschlungen, wäre ich jetzt sicher zu Boden gegangen, denn ich konnte sie nicht mehr spüren. Mir war schon wieder so warm und ich wusste nicht was ich tun sollte. Als wir uns lösten wurden meine Augen glasig. Wir waren uns zwar immernoch so nah aber trotzdem konnte ich mich nicht mehr halten. Mir floss eine Träne aus dem Auge. "Waru-" "Weil du mit mir spielst.", sprach ich. "Genau so wie mit deinen anderen Schlampen.", fuhr ich fort. Er schüttelte sofort den Kopf. "Niemals würde ich das tun.", antwortete er. Er umarmte mich und ich musste noch mehr weinen. Warum machte er es uns so schwer? Warum kann er nicht einfach sagen, er würde mich auch lieben? Warum können wir es nicht einfach versuchen? Ich muss weg. Weg von ihm. Ich drückte ihn weg von mir und wischte mir meine Tränen weg. "B-Bitte, tu mir einfach nur einen Gefallen. Halt dich fern von mir.", sprach ich kalt und verliess sofort sein Haus.

MachoboyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt