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Ich hörte von unten Geräusche, weshalb ich die Treppen runter lief. Auf dem Weg Bund ich mir meine Haare zu einem Dutt. Die Geräusche kamen aus dem Keller, weshalb ich weiter runter lief. Ich blieb geschockt an den Treppen stehen und starrte Mertcan an. Er hatte Kopfhörer dran, weshalb er mich nicht hörte und weiter auf den Boxsack schlug. Ich starrte auf seinen nackten Oberkörper. Er hatte am Rücken mehrere blaue Flecken und ebenfalls Narben. "Was gibts so zu starren?!", zog mich eine raue Stimme aus meinen Gedanken. Ich stotterte: " Ehm ich- ich- ", stotterte ich. Er zog sich seine Handschuhe aus und warf sie auf die Kommode. Ich biss mir auf die Unterlippe und lief danach einfach die Treppen hoch. Jetzt verstehe ich wieso sie alle trotzdem in eine Beziehung mit ihm eingehen. Ich meine bei so einem Aussehen.. kann man nicht anders. Er kam ebenfalls die Treppen hoch. Er lief an mir vorbei ins Bad. Ich lief ihm sofort hinterher. "Mert, woher ist das eigentlich?!", fragte ich ihn. "Was?", fragte er mich mit seiner rauen stimme. "Na das alles hier!", sagte ich und legte meine Hand auf den blauen Fleck an seinem Rücken und die Narben. Ich merkte das er eine Gänsehaut bekam, weshalb ich sofort meine Hand zurück zog. "Nichts.", gab er von sich und lief weiter. "Sag doch", sprach ich. "Rüya, was willst du?", fragte er mich leicht genervt. "Nichts" Im Bad angekommen sah er mich noch einmal an bevor er die Tür zu schlug. Ich lief in die Küche. Ich hatte Hunger weshalb ich in den Schränken etwas zu essen suchte. Im ersten Schrank waren nur Protein Shake Pulver Packungen. Als ob der die jeden Tag trinkt um so auszusehen. Ich schloss es wieder und öffnete das zweite. Hier standen nur die Gläser. Beim dritten war nur Schokolade. Ich bereitete das Frühstück vor. Nach einer halben Stunde klingelte es an der Tür. Ich lief sofort hin. Obwohl soll ich sie lieber nicht öffnen? Wer ist das? Das kann nicht er sein. Ich öffnete die Tür. Vor mir stand das Mädchen von letztens. Fuck was wird die jetzt denken.. "W-was machst du hier?", fragte sie geschockt. "Rüya wer ist gekommen.", hörte ich eine Stimme hinter mir. "Ich wusste das es genau das ist was du willst!", sagte das Mädchen plötzlich und schubste mich nach hinten. "Was?", fragte ich verwirrt. "Du wolltest ihn mir weg nehmen nicht wahr?!", sprach sie und kam mir näher. "Angeblich nur Friseurin. Du schlampe.", sprach sie weiter und schubste mich noch einmal nach hinten. "Mädchen geht es dir gut?", mischte sich Mert endlich ein. Er öffnete die Tür. Er schob sie nach draußen. "Komm erst wieder, wenn du gelernt hast was Anstand bedeutet.", sagte er und schloss die Tür. Wow. Das war hart. Wie kann man nur so herzlos sein. Ich schaute zu ihm. Er trug ernsthaft nur eine Jogginghose. "Wieso bist du so?", fragte ich. "..so herzlos?", sprach ich. Er antwortete nicht sondern lief in die Küche. Ich lief ihm hinterher. Er sah den gedeckten Tisch an. "Du hast Frühstück vorbereitet?", fragte er. Ich nickte. "Isst du das nicht?", fragte ich. "Kannst du nicht fragen bevor du etwas anfässt?", sprach er. "Ein Danke wäre nicht schlecht.", meinte ich. Er nahm sich ein Glas aus dem Schrank und trank etwas. Danach lief er wieder aus der Küche. Genervt setzte ich mich hin. Wow jetzt hab ich auch kein Hunger mehr. Nach 10 Minuten war er wieder in der Küche und sah mich an. " Steh auf ich fahr dich Heim.", sagte er. "Du hast nichts gegessen.", sprach ich. "Steh auf.", meinte er. Genervt stand ich auf und lief in den Flur. "Was ist eigentlich dein Problem??", gab ich von mir. "Warum bist du jetzt so zu mir?!", fragte ich wütend.

Ich stand im Flur und sah ihm wütend zu wie er seine Schuhe anzog. Da er mich ignorierte lief ich wütend zu ihm. "Antworte mir doch!", sagte ich wütend. Er packte plötzlich mein Arm und sah mir tief in die Augen. "WILLST DU WIRKLICH WISSEN WAS MEIN PROBLEM IST.", brüllte er mich plötzlich an. "JA WILL ICH!", schrie ich zurück. "DU BIST MEIN PROBLEM OKAY?!", antwortete er. Meine Augen wurden glasig. "Okay.", gab ich leise von mir und zog meinen Arm weg, welcher mir weh tat, weil er zu fest gedrückt hatte. Ich zog mir meine Schuhe an und lief danach aus dem Haus die Straße entlang. "Wo gehst du hin?!", rief er hinterher. Ich ignorierte ihn und lief einfach weiter. "Rüya!", hörte ich seine Stimme. Ich blieb genervt stehen und wischte mir die Träne weg die mir aus dem Augen geflossen war. Ich drehte mich zu ihm. "Geh sofort zum Auto und Nerv mich nicht.", war das einzige was er sagte. Danke. Wie immer nett. Ich nerve ja ihn! Obwohl ich nichts tu sondern ihm nur helfen möchte! Wieso ist er so! Mir blieb keine andere Wahl außer das zu tun was er sagte. Ich lief ohne irgendwas zu sagen zum Auto und stieg hinten ein. Er stieg ebenfalls ein und startete den Wagen.

Ich betrat leise die Wohnung. "Aha.", hörte ich plötzlich eine Stimme. Ich zuckte zusammen und sah zu Sarah. "Mertcan also.. was läuft da zwischen euch?!", fragte sie. Ich war grade nicht so in laune. "Können wir später reden?", fragte ich. "Ist etwas?", fragte sie. Ich schüttelte den Kopf und lief in mein Zimmer. Ab morgen muss ich wieder arbeiten. Ich hab einfach null Lust.

Mittwoch

Ich legte das Getränk auf den Tisch. "Schön dich wieder zu sehen.", hörte ich eine Stimme. Ich sah zu dem Typen. Azad?! "Was suchst du hier?", fragte ich ihn. "Wollte was trinken. Wusste nicht das du hier arbeitest.", sprach er. Irgendwie wusste ich nicht ob ich von ihm Abstand halten muss. Ich meine wer weiss worüber er und Mert geredet haben. Vorallem woher wusste er soviel. "Du konntest mir deinen Namen nicht sagen.", meinte er. "Musst du nicht wissen.", kam es kalt von mir. "Okay Rüya.", lächelte er. Verwirrt sah ich ihn an. "Du trägst ein Namensschild." "Ist mir bewusst.", log ich. Ich lief danach zurück zur Theke. Soll ich Mert Bescheid sagen, das der Typ hier ist? Nein. Als ob er momentan nichts besseres zutun hat. Als ich endlich Feierabend hatte und raus lief verfolgte er mich. Ich blieb stehen und drehte mich genervt um. "Was willst du?", fragte ich. Er lächelte. "Mit dir reden.", sprach er und ich lief weiter. Er lief mit mir den Weg entlang. "Was denkst du eigentlich jetzt über mich?", fragte er mich. "Was soll ich denken? Garnichts.", log ich. "Du denkst sicher etwas. Sag es.", sprach er. "Nein tu ich nicht. Was ist da eigentlich zwischen dir und Mert?", fragte ich. "Verstehen uns halt nicht so.", sagte er. "Sag mir etwas neues.", sprach ich leicht genervt. "Die eigentliche Frage ist was läuft da eigentlich zwischen euch?", erwiderte er. "Zwischen mir und Mert? Was soll da laufen. Ich war seine Friseurin. Jetzt reden wir ab und zu mehr nicht.", erzählte ich. "Wie kannst du mit ihm noch reden. Ich meine du hast wegen ihm deinen Job verloren.", sprach er. Ich blieb stehen und drehte mich zu ihm. "Halt deine Nase aus Sachen, die dich nicht interessieren.", sprach ich, woraufhin er lächelte. "Ich mag dich.", gab er von sich. "Glückwunsch. Sonst noch welche unnötigen Fragen?", fragte ich. Er nickte. "Hast du bock mit mir am Freitag etwas trinken zu gehen?" Ich schüttelte den Kopf. "Nein danke.", gab ich von mir. "Komm schon. Ich werde dich auch nicht feuern lassen.", lachte er. Ich lachte ebenfalls. "Versuchs.", gab ich von mir. "Glaub mir das willst du nicht.", sprach er. "Das du in meiner Nähe bist will ich auch nicht. Bist du aber trotzdem.", gab ich von mir. Er lachte. "Gut dann gehe ich. Ich hol dich um 19 Uhr ab.", grinste er und bog in die Strasse ab. Was will er von mir? Ich meine warum sollte er Grundlos sich mit mir treffen wollen? Vielleicht will er dich einfach kennenlernen? Ich schob die Gedanken zur Seite und versuchte an etwas anderes zu denken.

Erschrocken wachte ich auf. Ich hatte schon wieder den selben Traum. Mir flossen unzählige Tränen aus den Augen. Wann wird das alles ein Ende haben? Dann wenn du deine Tat zugibst. Geh zur Polizei und sag es endlich. Mir kamen wieder die Worte von Mert in den Sinn. "Komm nicht auf dumme Ideen." Für ihn ist das eine dumme Idee für mich aber nicht. Warum hör ich eigentlich auf ihn? Ich wurde wegen ihm gefeuert. Wegen ihm hat jemand meinen Eltern solche Bilder geschickt. Wegen ihm bin ich dort ausgestiegen. Wegen ihm ist der Typ gestorben. Ich sah auf die Uhr. Es war genau 9:09 Uhr. Es klingelte 4 mal hintereinander an der Tür. Ich stieg aus dem Bett und lief zur Tür. Es war Mertcan. Was sucht er um diese Uhrzeit hier?!

MachoboyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt