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Rüya p.o.v.

Die Tür ging auf und meine Mutter starrte mich geschockt an. Ihre Augen wurden glasig und sie zog mich zu sich. Sie begann zu weinen. "Komm rein mein Schatz.", sprach sie schluchzend und wischte sich danach die Tränen weg. Sie nahm mir eine Tasche ab und trug es in mein altes und auch neues Zimmer. "Es tut mir wirklich leid..-" "Mam. Ich will darüber nicht reden okay? Wir tun einfach so als ob nichts passiert ist.", sprach ich kalt. Ich hatte einfach  keine Lust mehr auf dieses Thema. Ich wollte allein bleiben. Meine Mutter nickte und verliess danach den Raum. Ich legte mich in mein Bett und zog die Decke über mich. Schon wieder musste ich an ihn denken. An diesen Idioten. Er findet mich also nervig? Wie er es will. Denk an etwas anderes Rüya. Du brauchst keine Menschen in deinem Leben die dir nicht mal einen Wert geben. Mir floss eine Träne aus dem Auge. Du hättest dich von ihm fernhalten sollen. Aber jetzt ist es zuspät.
...

Ich redete gerade mit Melda. Sie erzählte mir über einen Typen, den sie neu kennengelernt hatte. Irgendwie freute ich mich für sie. Wenigstens war es nicht ein anstrengender Mensch wie bei mir. Wie bitte? Was redest du da? Ich liebe ihn nicht mal. Doch tust du. Nein. Tu ich nicht. Als ob es mich interessiert was er macht. Ich sah zur Tür und sah Mert reinkommen. Warte mal. Nein! Als ob er noch hier her kommt! Du bildest dir das sicher ein. Emir lief zu ihm und sie schüttelten sich die Händen. Unsere Augen trafen sich. Er sah sofort weg und tat so als ob er mich nicht kennen würde. Hund. Ich lief wütend in den kleinen Raum und nahm etwas Schokolade vom Tisch. Wer ist er bitteschön das ich mir solche Gedanken um den Opfer mache. Rüya komm zu dir. "Rüya!", hörte ich Emirs Stimme. "Ja?", sprach ich und lief wieder raus. "Kannst du Mert die Haare schneiden?", sprach er. Ich verschluckte mich an meiner Schokolade. Melda begann mir lachend auf meinen Rücken zu hauen. "W-wie bitte?", sprach ich verwirrt. Mert lächelte amüsiert. Genervt sah ich ihn an. "Ja okay.", gab ich angepisst von mir und lief zu ihm. Ich bund ihm den Umhang so fest es ging um seinen Hals. "Bring mich gleich um.", antwortete er. "Werde ich irgendwann.", sprach ich wütend. Er lachte. Lustig. Ich nahm danach den Kamm und kämmte ihm seine Haare. "Da hast du nicht gekämmt.", grinste er provokant und zeigte auf die Seite. "Du hast da doch eh fast keine Haare was soll ich da bitteschön kämmen?!", sprach ich agressiv. "Wie bitte?", fragte er. Genervt nahm ich einen feineren Kamm und kämmte auch die Stelle. Wie wärs wenn du ihm einfach die Haare versaust. Er ist doch eh nur da um dich zu provozieren. Ich musste lächeln. Es war keine schlechte Idee. So würde er mich wenigstens in Ruhe lassen. Wie wärs mit einem Boxerschnitt? So muss er auch nicht jede Woche herkommen, sondern kann warten bis seine Haare wieder so gewachsen sind, das man ein Undercut drauss machen kann. Rüya du bist ein Genie. Ich rasierte ihm einfach in der Mitte die Haare weg. Geschockt sah er mich an. "MÄDCHEN WAS MA-", schrie er und ich hielt ihm sofort den Mund zu, da einige Kunden uns erschrocken ansahen. "Ups. Meine Hand ist gerutscht.", lachte ich. Wütend sah er mich an. Ich bückte mich zu ihm und ging ihm leicht näher. Ich spürte seine Blicke auf mir und schon wieder wurde ich nervös. "K-kannst du aufhören d-damit?", stotterte ich. "Womit?", fragte er lächelnd. Er wusste genau womit. "Mich anzustarren.", sprach ich. Er schüttelte den Kopf. "Nein kann ich nicht.", sprach er und ich sah zu ihm in seine wunderschönen Augen. RÜYA ZU NAH! ZU NAH! Ich begann zu zittern. Sofort sah ich woanders hin und entfernte mich etwas von ihm. Ich schnitt ihm seine Haare weiter. Als ich endlich fertig war kürzte ich noch seinen Bart etwas und formte es danach. Ständig zog ich seinen Duft ein. Er roch einfach so gut. Obwohl er rauchte, roch er nicht nach Zigaretten. Vielleicht lag das an seinem Parfüm. Als ich fertig war. Zeigte ich ihm den Schnitt von vorne und hinten. "Hier haben sie ihren wunderschönen Schnitt. Nachdem meine Hand so verrrutscht ist denke ich nicht das sie noch einmal kommen werden.", gab ich grinsend von mir. Er lächelte ebenfalls. "Für dich komm ich immer.", sprach er leise. Ich wurde rot und schlug ihm danach auf die Schulter. "Halt deine Schnauze.", sprach ich und er begann zu lächeln. Ich sah wie Emir zu uns sah. Sofort war ich wieder ernst und nahm ihm den schwarzen Kittel ab. Emir lief zu uns und sah sich Merts Haare an. "Bruder seit wann neuer Haarschnitt?", fragte Emir ihn lächelnd. "Seit heute.", antwortete Mert. "Ich wollte mal was neues probieren.", log er. "Steht dir. Was geht eigentlich heute Abend bei dir?", fragte Emir. Er sah zu mir. "Rüya du kannst gehen.", sprach er. Ist das sein ernst?! Ich will auch wissen was er heute Abend macht! Ich nickte und lief zur Kasse. BOAH MAN!

1 Woche später

Es war halb 3. Ich sass gerade in der Küche und ass etwas. Ja ich esse um diese Uhrzeit. Ich sah mir gerade die neuen Musikvideos zu einigen Liedern an, als mein Handy klingelte. Wer ruft mich um diese Uhrzeit an?! Ich hatte die Nummer nicht mal eingespeichert. "Ja?", fragte ich verwirrt. "Ich warte draussen.", hörte ich die raue Stimme sagen. "Mert ich wohne nicht mehr dort das wei-" "Ich sagte komm raus.", wieder holte er und legte danach auf. Was ist los mit ihm? Er klang nicht gut gelaunt. Sofort lief ich in den Flur und zog mir meine Schuhe an. Ich lief aus der Wohnung.

Er stand am Parkplatz und hatte sich an sein Wagen angelehnt. Ich lief sofort zu ihm. "Was machst du hier?!", fragte ich. Er sah zu mir und musterte mein Gesicht. Ich ging ihm näher. "Hast du wieder gekifft?", fragte ich ihn. Plötzlich zog er mich zu sich und umarmte mich. Er roch nach Zigaretten. Was ist los mit ihm?! "M-Mert? Ist alles okay?", flüsterte ich ängstlich. "Halt eine Minute lang einfach deine Schnauze.", antwortete er. Ich musste leicht lächeln als er das sagte. Ich erwiderte die Umarmung.

Wir standen schon seit einigen Minuten hier so. Langsam machte er mir wirklich Angst. "Reicht das?", fragte ich. Er schüttelte den Kopf. Ich zwang ihn mich los zu lassen. "Erzähl.", sprach ich. Er schüttelte den Kopf. "Kann ich nicht.", antwortete er. "Warum nicht?", fragte ich ihn. "Bisschen Stress. Mehr nicht." "Sieht nicht so aus.", sprach ich. Er fuhr nervös sich durch seinen Bart. "Ich hab das an dem Tag nicht so gemeint.", sprach er. "Passt schon.", antwortete ich kalt. "Es geht einfach  nicht.", sprach er und lief zur anderen Seite des Autos. Er stieg in den Wagen. "Wohin?!", fragte ich verwirrt. Sofort öffnete ich die Beifahrertür und stieg ebenfalls ein. "Rüya nicht jetzt. Steig aus.", befahl er. "Sieh mich an." Er ignorierte mich. "Was ist los mit dir?", fragte ich erneut. Ich hatte ihn noch nie so gesehen. So unsicher. Was erwartest du. Er nahm eine Zigarette raus und zündete sie sich an. Sofort zog ich sie ihm weg. "Machs wenigstens nicht im Auto.", sprach ich. Er atmete genervt aus. Er drehte sich zu mir und kam mir näher, weil er mir die Zigarette aus der Hand ziehen wollte. "Hör auf damit.", sprach er genervt. Ich hielt sie weiter weg und er kam mir wieder näher. Er war mir zu nah. Eindeutig zu nah. Er sah zu mir. "Rüya.", ermahnte er mich. "Mert ich verstehe nicht was ist lo-" Plötzlich drückte er seine Lippen auf meine. Geschockt versuchte ich zu realisieren was er da gerade tat. Ich hatte das Gefühl als ob ein Feuerwerk in mir ausbrechen würde. Er legte seine Hand auf meine Wange. Wärme durchflutete meinen Körper. RÜYA KOMM ZU DIR! Nein! Zerstör den Moment nicht! Das ist doch was du wolltest! Ich drückte ihn langsam weg von mir und öffnete meine Augen. Ich sah in seine Augen. Liebte ich ihn? Die Bilder der vergangenen Tage rasten durch meinen Kopf.  Er hatte sich von meinen zitternden Lippen entfernt und sah mich nun an. Ich wusste nicht was ich sagen sollte, denn ich war immernoch geschockt. Ich stieg sofort aus dem Wagen und lief ins Gebäude. Ich wusste einfach nicht was ich tun sollte. Ich wollte weg. Weg von ihm.

MachoboyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt