27

3.5K 109 1
                                    

Als ich am Krankenhaus ankomme ist es bereits dunkel, doch durch die hellen Lichter der Notaufnahme scheint es gar nicht so spät.
Ich schnappe mir schnell meine Tasche, bezahle den Taxifahrer und gehe dann ins Krankenhaus.
An der Rezeption angekommen lächelt mich sofort eine Frau freundlich an.
"Wie kann ich ihnen helfen?", fragt sie freundlich und strahlt mit ihren weißen Zähnen.
"Ich möchte zu Frau Löw", entgegne ich und die Frau schaut etwas im Computer nach.
"In welchem Verhältnis stehen sie?"
"Ich bin die Tochter", meine ich und nickend schaut sie wieder auf den Bildschirm.
"Also, ihre Mutter liegt in dem Zimmer 231. 2. Stock, rechter Gang", verkündigt sie mir und dankend gehe ich zum Fahrstuhl.
Zu meinem Glück ist dieser bereits da und so steige ich ein und fahre in den 2 Stock.
Ich biege rechts ab und stehe wenig später vor dem Zimmer. Zaghaft klopfe ich an und höre ein 'Herein' von innen.
Als ich die Tür öffne sehe ich Mum im Krankenhausbett liegen. Sie ist etwas blass und hat eine Schürfwunde in ihrem hübschen Gesicht, trotzdem lächelt sie.
"Schätzchen,was machst du denn hier?", fragt sie überrascht und richtet sich auf.
"Mum, ich lass dich doch nicht alleine wenn du im Krankenhaus liegst", meine ich und falle Mum in die Arme.
Ich kann es mir einfach nicht verkneifen und fange leise an zu weinen.
"Alles ist gut, mein Schatz. Mir geht es gut. Ich hatte einen sehr guten Schutzengel an meiner Seite", lächelt Mum und streicht mir über den Rücken.
"Ich bin so froh, dass es dir gut geht", schluchze ich und streiche mir die Tränen weg bevor ich mich auf den Stuhl, neben ihrem Bett, fallen lasse.
"Und jetzt erzähl doch mal. Wie läuft es mit Felix? Ist sonst noch was passiert?", fragt sie neugierig und lächelt mich Freudig an.
"Ich bin so froh Felix zu haben. Stell dir mal vor ich wäre nicht mitgefahren, dann hätten wir uns nie kennengelernt. Er ist einfach so süß, ich bin gerade so glücklich. Er ist einfach immer für mich da. Felix ist echt der Beste", Schwärme ich von meinem Freund.
"Das freut mich so. Was hat er denn dazu gesagt, dass du hier her kommst?", fragt Mum.
"Naja, also keine Ahnung. Nachdem Dad mir das gesagt hat bin ich sofort los. Ich habe ihm und den Jungs nur kurz ne Nachricht geschrieben, dass ich erstmal nicht da sein werde", gebe ich peinlich berührt zu.
Eigentlich hätte ich es Felix persönlich sagen müssen.
"Schätzchen, das hättest du Felix doch sagen müssen. Er macht sich bestimmt Sorgen. Hat er schon angerufen?"
"Mein Handy ist seit dem Flug aus", gebe ich meinen nächsten Fehler zu, woraufhin Mum nur kurz seufzt.
"Du solltest ihn unbedingt anrufen und zwar jetzt", drängt sie mich und schaut auffordern zu mir.
Da ich weiß, dass sie Recht hat erhebe ich mich vom Stuhl und gehe mit meinem Handy auf den Flur.
Als es an ist sehe ich sehr viele verpasste Anrufe und Nachrichten von Felix, Jo, Jule und Marco.
Schnell wähle ich die Nummer meines Freundes und nach einem Klingeln geht er schon ran.
"Schatz! Was ist los? Wo bist du?", fragt er sofort und hört sich ziemlich besorgt an.
"Ich bin im Krankenhaus", fange ich an und werde sofort von ihm unterbrochen.
"Was? Wieso das denn?", fragt er total Panisch.
"Felix, ganz ruhig. Komm mal ein bisschen runter. Ich bin bei Mum. Sie hatte einen Autounfall", beruhige ich ihn etwas.
"Tut mir leid. Wie geht es ihr?", fragt er ruhig und atmet tief durch.
"Ganz gut eigentlich. Ein paar Schürfwunden hat sie davon getragen und eine Gehirnerschütterung, aber davon merkt man ziemlich wenig", erkläre ich.
"OK, da hat sie wohl großes Glück gehabt"
"Ja, das glaube ich auch. Tut mir echt leid, dass ich einfach so abgehauen bin aber ich musste einfach unbedingt hier her"
"Alles gut, Maus. Mach dir keinen Kopf. Das ist alles total verständlich aber ich finds schön, dass du dich jetzt nochmal gemeldet hast. Marco, Jo und Jule sind auch ganz krank vor Sorge"
"Ich werde den drei auch noch eine Sprachnachricht in unsere Gruppe schicken"
"Das ist eine gute Idee", pflichtet Felix mir bei.
"Aber jetzt solltest du mal ins Bett gehen, morgen ist Training", lache ich leicht.
"Du hast ja Recht. Gute Nacht mein Schatz", verabschiedet sich Felix und kurz darauf legen wir auf.
Dann öffne ich schnell den Gruppenchat der drei Jungs und mir und starte eine Sprachnachricht.
"Hey, meine drei verrückten Lieblingsjungs. Tut mir leid, dass ich mich erst jetzt melde. Ihr müsst euch keine Sorgen machen. Ich bin im Krankenhaus. Mum hatte einen Autounfall, aber ihr geht es eigentlich ganz gut. Ich werde diese Nacht auf jeden Fall hier bleiben. Wir sehen uns dann. Hab euch lieb", spreche ich in mein Handy und schicke es dann ab.
"So alles erledigt", lächel ich Mum an als ich das Zimmer wieder betrete.
"Super. Dann sag mal, ist noch was passiert?", fragt sie wieder neugierig.
"Ja, schon", murmel ich und schaue wahrscheinlich nicht so begeistert denn Mum macht sofort große Augen.
"Was ist denn los?", fragt sie behutsam.
"Naja, also heute war Pressetag. Heute Morgen ist dann so ein Reporter bei mir aufgetaucht und Naja hat mich halt bedrängt. Zum Glück kam Manu gerade und hat den Typen dann mit Mats der Polizei übergeben. Dad hat mir eben gesagt, dass er eine Haftstrafe von 2 Jahren absitzen muss", murmel ich.
"Oh Gott! Das ist ja schrecklich!", ruft Mum aus und schlägt sich die Hand vor den Mund.
"Ja aber es ist alles in Ordnung. Die Jungs waren sofort alle für mich da und haben mich dann auch nicht mehr allein gelassen", lächel ich leicht.
"Ich bin den Spielern so dankbar. Wir müssen sie unbedingt einmal zu uns zum Essen einladen", meint Mum.
"Aber nicht alle. Die passen echt nicht ins Haus", lache ich.
"Natürlich nicht. Aber die, die heute die dich da waren", lächelt Mum.
"Das können wir gerne machen, aber erst einmal ruhst du dich jetzt aus", lächel ich und drücke sie zurück ins Kissen.

Hey ihr Lieben,

Ein neues Kapitel ist da!

Was haltet ihr davon, dass Sophie jetzt im Krankenhaus ist?

Wie findet ihr ihre Mutter?

Und was haltet ihr von Felix Reaktion?

Lasst gerne Feedback da!

Bis zum nächsten Kapitel!

Die Tochter des Trainers // Felix Götze FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt