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"Ich muss nochmal auf das Revier. Bis später", lächel ich Felix an, der gerade die Treppe runter kommt und mit seinen nassen Haaren wirklich verführerisch aussieht.

"Soll ich mitkommen?", fragt Felix sofort, doch ich lehne dankend ab. Das werde ich wohl noch alleine schaffen. Es sind nur ein paar Fragen und mittlerweile komme ich besser damit klar.

"In Ordnung. Pass auf dich auf. Ich liebe dich", lächelt Felix, gibt mir liebevoll einen Kuss auf die Lippen und lässt mich dann gehen.

Mit einem kurzen Lächeln schaue ich Felix noch einmal an und setze mich dann in sein Auto, bevor ich los fahre. Mein eigenes steht ja noch bei Marco.

In ein paar Stunden werden meine Eltern und Jo schon hier sein. Einerseits freue ich mich ihre Unterstützung zu haben und sie wieder zu sehen, besonders Dad den ich das letzte Mal nur für wenige Stunden am Flughafen gesehen habe. Andererseits finde ich es nicht gut, dass sie herkommen. Schon gar nicht Jo, er hat deutlich wichtigeres zu tun.

"Guten Tag Frau Löw. Schön, dass Sie noch einmal vorbei kommen konnten. Wir haben noch ein paar einzelne Fragen an Sie", begrüßt mich die Chefin des Reviers freundlich und reicht mir die Hand.

Ich folge ihr in den Raum, in dem wir auch schon gestern saßen und nehme wieder Platz. Kurz stellen sie mir ein paar Fragen um noch einmal ein bisschen was klar zu stellen und ruhig beantworte ich alles.

"Vielen Dank Frau Löw. Wir werden weiterhin höchste Priorität auf diesen Fall setzen und uns melden sobald wir etwas Neues haben", verabschiedet die Frau mich wieder und kurz nicke ich.

Seufzend setze ich mich in Felix Auto und schaue auf mein Handy. Meine Eltern wollten sich kurz vorher melden, doch anstatt eine Nachricht von ihnen zu sehen sehe ich eine Nachricht seiner Nummer.

Unsicher klicke ich darauf. Aber vor was habe ich Angst? Schließlich ist das Polizei Revier direkt hier. Meine Hand legt sich bereits an den Griff um wieder aufs Revier zu gehen, doch als ich seine Nachricht lese gefriert mir das Blut in den Adern.

"Wenn du nicht möchtest, dass deinem Freund etwas passiert solltest du die Anzeige lieber zurück ziehen"

Eigentlich sollte ich mich von so etwas nicht einschüchtern lassen, aber ihm traue ich alles zu. Und ich will Felix Gesundheit und sein Wohl nicht aufs Spiel setzen.

Ein eingehender Anruf von ihm. Auch wenn ich es vermutlich nicht tun sollte, nehme ich ihn an und halte mir unsicher mein Handy gegen mein Ohr.

"Hallo, Süße. Also es wird so sein, du ziehst die Anzeige zurück und alles wird gut. Wenn nicht, wird dein Felix demnächst eine Zeit lang nicht mehr auf dem Platz stehen. Und da deine Eltern jetzt auch noch her kommen, kann ich keine Garantie geben, dass sie verschont werden", erklingt seine Stimme und sofort stellen sich alle meine Haare auf und eine starke Gänsehaut überzieht meinen Körper.

"Sie haben einen Fehler gemacht und werden jetzt dafür bezahlen müssen. Akzeptieren Sie das. Lassen Sie Felix und meine Eltern daraus. Sie kennen Felix seit er klein ist, sie können ihm nicht schaden", sage ich und anstatt überzeugt zu klingen, zittert meine Stimme und klingt fürchterlich unsicher.

"Natürlich kann ich das. Für dich würde ich alles tun. Und wenn du hier von der Polizei erzählst dann wird es für dich Konsequenzen haben", entgegnet er und in mir zieht sich alles zusammen.

"Sie sind krank im Kopf. Ich werde die Anzeige nicht zurückziehen und sie lassen mich und meine Liebsten in Ruhe!", meine ich entschlossen und lege dann einfach auf, bevor ich seine Nummer blockiere. Der Kerl hat keinen Einfluss und kann Felix absolut nichts anhaben! Hoffe ich jedenfalls.

Ich bin unschlüssig ob ich nun wieder rein gehen soll oder nicht. Aber er hat mir gedroht. Ach zur Not kann ich ja auch morgen nochmal wieder kommen.

Als ich wieder auf den Hof von Familie Götze fahre steht das Auto meines Dads auch hier. Scheinbar sind meine Eltern also schon hier. So viel zum Thema sie wollten mir vorher schreiben.

"Sophiechen, geht es dir gut?", kommt meine Mom sofort ziemlich aufgeregt auf mich zu, schließt mich fest in ihre Arme und schaut mich dann besorgt an.

"Ja Mom, alles gut. Mach dir keine Sorgen, aber schön dass ihr da seid", lächel ich sie sanft an. Es ist wirklich eine riesen Erleichterung meine Eltern zu sehen, sie haben mir so sehr gefehlt.

"Hey Dad", murmel ich und drücke mich an ihn, nachdem mich Mom wieder losgelassen hat. Mein Vater zieht mich ebenfalls in eine feste Umarmung und setzt sanft einen Kuss auf mein Haar.

"Wie geht's dir? Hat sich der DFB schon bei dir gemeldet?", erkundige ich mich bei ihm und schaue aufmerksam zu ihm hoch.

"Mir geht's gut und bisher noch nicht. Aber das ist momentan nicht so wichtig, erst einmal müssen wir diesen Kerl zur Rechenschaft ziehen", meint er entschlossen und in mir steigt ein ungutes Gefühl auf. Was ist wenn er vielleicht doch nicht gelogen hat und meinen Eltern oder Felix was antut? Nein, das kann er nicht. Dazu ist er nicht in der Lage. Vergiss es einfach Sophie.

Felix Mutter bittet uns wieder in das Haus, da wir die gesamte Zeit davor standen. Im Wohnzimmer erwartet uns Kaffee, Naja eher meine Eltern. Denn auch wenn ich gerne viel Zeit mit ihnen verbringen möchte, brauche ich gerade etwas Zeit alleine und ziehe mich deswegen in Felix sein Zimmer zurück. Naja Zeit alleine, Felix kommt auch mit.

"Wie war es auf dem Revier? Irgendwas Neues schon?", fragt mich mein Freund.

"Nein, noch nichts Neues. Und es war ganz ok denke ich. Polizeirevier eben, ich verbringe meine Freizeit nicht gerne dort", murmel ich und zwinge mich dann doch zu einem Lächeln. Felix soll sich keine Sorgen machen und das mit dem Anruf darf er auf keinen Fall erfahren.

"Du ich weiß, dass das gerade gar nicht passt. Und ich möchte dich hier auch nicht alleine lassen, du sollst nicht denken ich hätte dich im Stich gelassen. Aber ich müsste wieder nach Augsburg zum Training, viel länger frei kriege ich nicht. Bei der Polizei liegt auch schon eine Anfrage von meinem Management vor, da ich eigentlich ja hier bleiben sollte. Ich gehe auch nur wenn es für dich wirklich in Ordnung ist, ansonsten finde ich eine andere Lösung", meint Felix plötzlich unsicher und nervös.

"Schatz, alles gut. Fahr zurück nach Augsburg und steig wieder mit ins Training ein. Das ist wichtig. Meine Eltern sind hier und Jo kommt auch noch, mach dir um mich keine Sorgen", lächel ich ihn aufmunternd an, lege mein Hand sanft an seine Wange und schaue in seine Augen.

Sein Blick wird entspannter, ein ruhiges Lächeln legt sich auf seine Lippen und seine Hände legen sich langsam auf meine Hüfte. Grinsend lehnt er sich vor und vereint unsere Lippen miteinander.

Ich lasse mich in den Kuss fallen, greife mit meiner rechten Hand in seine Haare und drücke mich seinem Körper entgegen.

Felix drückt mich ein paar Schritte nach hinten, sodass ich mit dem Rücken gegen die Tür gedrückt werde. Mit einer schnellen Handbewegung schließt mein Freund die Tür ab und hebt mich dann hoch.

Unsere Lippen lösen sich nicht einen Zentimeter voneinander, während er mich zu dem Bett rüber trägt. Erst als er mich darauf ablegt lösen wir uns voneinander und schauen uns einen Augenblick lächelnd an.

Dann greife ich in seinen Nacken und ziehe ihn wieder zu mir herunter um unsere Lippen erneut zu vereinen.

Felix Hand zupft leicht an meinem Oberteil und kurz lösen wir uns wieder voneinander um unsere Oberteile loszuwerden, bevor er weiter geht.

Jaja wie auch letztes Mal wissen wir genau was passiert ist haha. Ich weiß auch nicht in letzter Zeit fühle ich mich immer absolut komisch wenn ich Smut schreibe. Früher ging das ohne Probleme haha. Und ja dann lasse ich es lieber, hoffe das ist ok :)

Und ich habe jetzt endlich alle meine Klausuren und Ersatzleistungen durch, hallelujah! Falls noch irgend jemand was machen muss wünsche ich euch viel Erfolg und drück die Daumen :) Aber so langsam trudeln ja in allen Bundesländern die Sommerferien ein!!!

Lasst gerne Feedback zum Kapitel da! <3

Die Tochter des Trainers // Felix Götze FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt