Die Tochter des Trainers // Felix Götze FF

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Als ich meine Augen aufschlage fühle ich mich wie überfahren. Meine Augen brennen und mein Kopf schmerzt. Ich habe mich gestern Abend noch stundenlang bei Jule ausgeheult.

Ich verstehe einfach nicht wie Felix behaupten kann, dass ich das Problem wäre. Schließlich versuche ich unsere Beziehung zu retten beziehungsweise ihn nicht an Leah zu verlieren. Außerdem hasse ich es mit ihm zu streiten, das zieht mich mehr als runter. Es ist ein furchtbares Gefühl.

Ich habe noch nie bei wem anderes geschlafen wenn wir irgendwo zusammen waren und ihn hat es gestern scheinbar nicht einmal interessiert.

Leise stehe ich auf und schlüpfe in eine frische Boxershorts von Jule und ein Trikot. Ich will ihn nicht wecken und werde wohl mal nach unten gehen, da will ich aber nicht im Schlafanzug hin.

Immerhin scheint meine Lebensmittelvergiftung vorbei zu sein. Wenigstens etwas gutes.

"Hast du bei Jule gepennt?", fragt Marco verwirrt, als er mich die Treppe runter kommen sieht und das Psg Trikot an meinem Körper erblickt. Kurz nicke ich und schlinge meine Arme fester um mich selbst. Ich fühle mich einfach unfassbar unwohl. Am liebsten würde ich nach Hause fliegen, diesen Urlaub aus meinem Gedächtnis löschen und normal weiter leben.

"Was hat Felix gemacht? Soll ich mit ihm reden?", mischt sich Mario sofort ein, der neben Marco in der offenen Küche steht und besorgt zieht er seine Augenbrauen zusammen.

"Schon gut, das wird nicht viel ändern", schlage ich das Angebot aus und zwinge mich zu einem kleinen Lächeln. Mario würde damit nichts bezwecken außer Ärger zwischen den beiden Jungs und das will ich wirklich nicht.

Vielleicht wäre es besser wenn ich wirklich einfach nach Hause zurück fliege. Ich kann mir kaum vorstellen, dass wir unsere Reise auf die Bahamas wirklich antreten. So lange Leah hier ist und sich an meinen Freund ranmacht, wird das Problem nicht lösbar sein. Und so erspare ich mir viel Stress. Mir fehlt die Kraft um mit Felix zu diskutieren und weiterhin zu versuchen ihm die Augen zu öffnen.

Wenn ich nach Hause fliege hat die liebe Seele endlich ihre Ruh. Dass ich den restlichen Urlaub noch wirklich genießen kann, bezweifle ich sowieso. Dieser Urlaub ist ein absoluter Horror Trip, ich wünschte Leah wäre nie mitgekommen.

"Jo, Marco habt ihr einen Moment?", frage ich meine besten Freunde nach einiger Zeit, als sich die Villa mit etwas mehr Leben gefüllt hat. Nickend steht Jo vom Sofa auf, auf dem er gemeinsam mit Leon und Niklas saß. Auch Marco legt seine Küchen Arbeit beiseite und mit einem leichten Kopf nicken deute ich an, dass sie mir folgen sollen.

Zu dritt gehen wir nach oben und in Jules Zimmer. Ich bin froh, dass Felix scheinbar noch schläft und ich ihn bisher nicht sehen musste. Jedenfalls werde ich mit meinen besten Freunden nun über mein Vorgehen reden. Länger auf Ibiza kann ich nicht bleiben.

"Ich werde zurück nach Deutschland fliegen. Im Internet werde ich die schnellst mögliche Verbindung buchen, länger kann ich nicht hier bleiben", sage ich sofort die Wahrheit, als wir zu viert auf Jules Bett sitzen. Zum Glück ist er bereits wach.

Geschockt schauen sich Jule und Marco an, während Jo eher verständnisvoll schaut.

"Wenn du es für richtig hältst, dann mach das", lächelt er sanft und legt mir aufmunternd die Hand auf mein Bein. Dankend schaue ich ihn an, doch meine Aufmerksamkeit wird auf Marco gezogen, der sich lautstark räuspert.

"Sophie du wirst nicht einfach so aufgeben! Wenn du jetzt heim fliegst, hat Leah gewonnen. Felix braucht dich hier, sonst verliert er alles aus den Augen. Ich kann ihn später Windel weich prügeln aber bitte bleib", meint er ernst und sieht angespannt aus.