"Ich bin so froh, dass es Wirkung gezeigt hat. Da war Bernd sein Platz in der Nationalmannschaft wohl doch sehr wichtig", lacht Felix leicht und lässt sich auf den Fahrer-Platz des Autos fallen.
Tatsächlich sind nun seit einigen Wochen keinerlei Artikel mehr erschienen, was Luca und mich betrifft. Das ist wahnsinnig beruhigend. Mit Bernd hatte ich auch noch einmal gesprochen und es scheint sich nun alles geklärt zu haben, was mich besonders für ihn freut.
"Wem ist dieser Platz bitte nicht wichtig?", grinse ich und lege mein Handy zur Seite. Felix und ich sind gerade auf dem Weg vom Hotel zu dem Hauptsitz des DFB's. Ich habe einige Termine und mein Mann wollte mich nicht alleine losfahren lassen. Er macht sich Sorgen um mich, was einerseits wirklich süß ist, aber andererseits völlig übertrieben.
Schließlich sind es lediglich vier Tage Frankfurt am Main, also drei Nächte. Danach wäre ich erst einmal zwei Tage Zuhause, bevor ich wieder los müsste. Demnächst stehen einige Termine an.
Bevor ich wegen der Schwangerschaft nicht mehr arbeiten kann, muss ich jetzt noch einiges erledigen.
"Ich hole dich dann nach den Terminen wieder ab. In der Zwischenzeit besorge ich was zu essen und dann können wir uns ja irgendwo in einen Park oder soetwas ähnliches setzen", schlägt Felix vor und zustimmend nicke ich.
Restaurants meidet er, damit wir uns nicht infizieren. Jedenfalls, dass wir das Risiko einer Infektion senken.
"Also dir viel Spaß bei allem", lächelt mich mein Mann an, als er vor dem Gebäude hält.
"Danke fürs Fahren. Bis später", lächel ich und gebe ihm noch kurz einen Kuss, bevor ich die Tür öffne und aussteige.
Gute drei Stunden später verlasse ich das Gebäude wieder und atme tief durch, als ich die Maske wieder abnehmen kann. Es war doch anstrengender als erwartet und ziemlich Kräftezerrend.
"Hey meine Hübsche. Wie war es?", begrüßt mich Felix, als ich zu ihm ins Auto steige und mustert mich etwas.
"Anstrengend", Murmel ich und lasse mich tiefer in den Sitz sinken.
"Sieht man dir auch etwas an, mein Schatz. Du siehst erschöpft aus. Lass uns ins Hotel fahren, dann kannst du dich hinlegen", schlägt Felix vor, fährt los und legt seine Hand sanft auf meinen Oberschenkel.
"Nein, lass uns ruhig irgendwo ins Grüne fahren. Das tut bestimmt gut", entgegne ich. Diese Großstadt kann ganz schön einengen. In Augsburg ist es doch deutlich ruhiger und angenehmer. Frankfurt am Main ist so eine riesige, Geschäftsstadt. Ich war schon öfter hier und jedesmal fühle ich mich nicht unbedingt wohl hier, aber diesesmal ist es besonders schlimm.
"Na gut aber sag Bescheid wenn wir ins Hotel fahren wollen", meint Felix und bestätigend nicke ich.
In einem Park angekommen nimmt Felix eine Decke von der Rückbank und schultert seinen Rucksack. In seiner anderen Hand hält er die Papiertüte mit unserem Essen.
Wir gehen zu einem schönen, etwas abgelegenen Platz und lassen uns dort nieder. In Ruhe essen wir etwas und legen uns dann auf die Decke.
"Musst du wirklich so viel unterwegs sein demnächst?", murmelt Felix und schaut mich mit einem kleinen Schmollmund an.
"Dafür kriege ich Geld. Außerdem ist es doch nicht lange, es sind nur knappe zwei Wochen die ich unterwegs bin", lächel ich zurück.
"Zwei Wochen zu viel", schmollt mein Mann weiter "Außerdem finde ich nimmst du dir ein bisschen viel vor. Die drei Stunden heute haben dich bereits geschafft, du solltest wirklich einen Gang zurück schalten"
"Felix, ich kenne meinen Körper und kann auf mich aufpassen. Du brauchst dir da wirklich keine Sorgen machen", lächel ich meinen Mann beruhigend an. Er macht sich definitiv zu viele Gedanken.
Und das tut er die gesamte Zeit in der wir uns in Frankfurt befinden. Auch als wir wieder Zuhause sind gibt er nicht wirklich Ruhe und versucht mich zum bleiben zu bekommen. Aber es bringt nichts. Zwei Tage später reise ich trotzdem ab und fahre Richtung Dortmund. Denn Marco ist der erste den ich besuchen werde, beziehungsweise sein Verein ist der Erste bei dem ich vorbei schauen werde. Das ich deshalb zwei Nächte bei meinem besten Freund unterkommen kann, macht alles natürlich nur noch besser.
"Hey Maus, schön dich zu sehen. Wie geht's dir?", strahlt mir der Blonde entgegen als ich aus dem Wagen steige und er bereits in der offenen Haustür steht.
"Mir geht's gut und dir?", erkundige ich mich. Schließlich war Marco verletzt, nicht schlimm, aber er ist trotzdem gute zwei Wochen ausgefallen und hat vorgestern erst wieder mit leichtem Training gestartet.
"Ach ja, man schlägt sich so durch. Nein Spaß beiseite, es ist wieder besser. Ich merke wie es wieder bergauf geht", lächelt der Dortmunder mich an und nimmt mir den kleinen Koffer ab, den er ordentlich an die Seite stellt.
"Das ist schön zu hören", entgegne ich und ziehe meine Schuhe aus, bevor ich Marco weiter ins Haus folge.
"Wie läuft es zuhause? Lässt Felix dich überhaupt noch raus?", lacht der Blonde und schaut mich fragend an, während wir in der Küche stehen.
"Es wäre ihm lieber gewesen wäre ich dort geblieben, ja. Er ist ziemlich überfürsorglich, ich meine es ist manchmal echt süß. Aber manchmal eben auch etwas anstrengend", Murmel ich und trinke einen Schluck.
"Ich kann ihn da durchaus verstehen. Wir kennen dich, Soso. Manchmal übernimmst du dich doch etwas", lächelt Marco schief und schaut mich entschuldigend an. Noch einer.
"Ich passe schon auf mich auf"
"Da bin ich mir sicher", lächelt mein bester Freund sanft und gibt mir einen Kuss auf die Wange, während er an mir vorbei geht und sich auf den Weg in das Wohnzimmer macht.
"Wo fährst du eigentlich nach Dortmund hin?", erkundigt er sich neugierig. Schließlich hatten wir noch nicht weiter über meine Termine gesprochen.
"Es geht noch nach Leipzig, Leverkusen, Gladbach und Hertha. Die ausländischen Termine übernimmt Dad", beantworte ich seine Frage.
"Ist auch definitiv besser so. Es ist schon schlimm genug, dass du überhaupt noch so viel unterwegs bist. Ins Ausland solltest du auf keinen Fall. Eine Infektion wäre das Schlimmste was momentan passieren könnte", meint Marco ernst.
"Ich weiß Marco", seufze ich und lehne mich etwas zurück in die Sofakissen. Meine Hände legen sich auf meinen Babybauch und leicht fahre ich darüber. Das Gefühl ist so wahnsinnig. Ich kann es nicht einmal in Worte fassen.
"Wir wollen doch nur das Beste für dich. Stell dir vor du würdest dich infizieren. Wir wissen alle, dass es mit deiner Lunge schwierig für dich wird und somit auch für das Baby", entgegnet der Blonde sanft.
"Ich passe wirklich auf. Mehr als zuvor. Ständig desinfiziere ich mir die Hände, halte Abstände ein, trage eine Maske. Ich tue wirklich alles um eine Infektion zu vermeiden. Aber ich kann jetzt nicht einfach schon aufhören zu arbeiten, das ist noch zu früh", Murmel ich und schaue aus dem Fenster. Die ganze Situation macht mich manchmal echt fertig.
Euch allen einen schönen dritten Advent :) Das heutige Kapitel kommt Mal etwas später, aber hey es kommt überhaupt haha.
Ja also ab Mittwoch sollen alle Schulen geschlossen sein. Ganz schön verrückt irgendwie. Ich meine, ich unterstütze das vollkommen. Natürlich ist es schwierig, für jeden von uns, aber wir müssen dieses Virus in den Griff kriegen. Und wie wir in den letzten Wochen gesehen haben, bringt uns ein Light Lockdown nicht gerade weiter. Ich persönlich nehme dieses Thema sehr ernst und achte wirklich stark auf alle Maßnahmen, die ich selbst umsetzten kann. Ich hoffe ihr da draußen auch :)
Naja ich bin etwas abgeschweift haha. Lasst gerne Feedback und Gedanken da <3
DU LIEST GERADE
Die Tochter des Trainers // Felix Götze FF
FanfictionDie Tochter des Trainers, das bin ich. Sophie Löw. Mein Dad, Joachim den aber alle nur Jogi nennen, trainiert die deutsche Nationalmannschaft, aber das wisst ihr bestimmt. Jedenfalls habe ich bisher immer bei meiner Mum gelebt aber nun ziehe ich zu...