Die Tochter des Trainers // Felix Götze FF

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"Das ich mir wegen Sophia so einen Kopf gemacht habe", schnaubt Kai als er das Badezimmer wieder verlässt. Er ist frisch geduscht, seine Haare sind gestylt und er riecht gut.

Basti und ich sitzen schweigend auf dem Bett und schauen uns verwirrt an. Kai ist völlig anders. Sophia hatte ihn angerufen und alles gebeichtet. Und der Spieler hat komplett anders reagiert als wir beide erwartet hatten.

Statt traurig zu sein, ist er eher wütend. Kai versteht nicht wie er sich täuschen lassen konnte und die letzten Tage tun ihm nun leid. Aufgrund der Trennung ist er überhaupt erst in dieses Loch gefallen und hat mit diesen Gedanken angefangen.

"Ich bin wirklich wahnsinnig naiv und dann ziehe ich da auch noch Juli und dich mit rein, von Basti gar nicht zu reden", meint Kai und zieht sich eine Trainingsjacke über. Er stopft ein paar Sachen in seinen Rucksack und stellt ihn neben seine Tür.

"Kai das kann doch jedem mal passieren. Die Hauptsache ist, dass du jetzt wieder nach vorne schaust und den Kopf nicht mehr hängen lässt", meint Basti und zustimmend nickt Kai.

"Das werde ich auf jeden Fall tun. Ich kann nicht glauben, dass ich so sehr an mir gezweifelt habe. Und Sophie wegen dem Kuss nochmal, es tut mir so furchtbar leid. Ich weiß wirklich nicht, was die letzten Tage mit mir los war. Ich war überhaupt nicht ich selbst", sagt Kai und schaut mich entschuldigend an.

"Schon gut Kai, alles gut. Aber wie gesagt sag Felix einfach nichts davon und jetzt schau nach vorne. Morgen steht das Spiel an und ich bin mir sicher, dass du auf dem Feld stehen wirst", lächel ich Kai an und stehe von seinem Bett auf.

Basti und ich lassen Kai alleine und klopfen dann noch einmal an Julian's Tür, der uns kurz danach öffnet. Er sieht müde aus.

"Sorry, wir wollten dich nicht wecken. Nur ganz kurz, Kai geht es gut. Leg dich jetzt schlafen", lächel ich den Blonden vor mir an und ein Lächeln legt sich auf seine Lippen.

"Danke, dass du immer für uns alle da bist Sophie. Gute Nacht", lächelt er mich sanft an und schließt dann wieder seine Zimmertür.

"Eine bessere Co Trainerin als dich hätte die Mannschaft gar nicht kriegen können", lächelt Basti und legt seinen Arm um meine Schultern, während wir zurück zu meinem Zimmer gehen. Ich zucke nur kurz mit den Schultern. Schließlich mache ich auch nicht alles richtig und in den letzten Tagen habe ich meine besten Freunde von mir weggestoßen. Dazu hat mich jemand anderes geküsst.

"Meinst du ich sollte es Felix sagen?", frage ich Basti, als wir mein Zimmer betreten und schließe die Tür hinter mir. Seufzend lege ich die Zimmerkarte beiseite und binde meine Haare zu einem Zopf zusammen.

"Wenn er seine Eifersucht nicht kontrollieren kann, wäre es besser wenn du nichts sagst. Wir wollen doch nicht, dass er etwas tut was er später bereuen wird", meint der Spieler und zieht sich sein Oberteil über den Kopf.

"Du hast ja Recht. Es ist das Beste für alle", lächel ich schwach und verschwinde dann in dem Badezimmer. Ich freue mich auf mein Bett und ich brauche wirklich dringend einige Stunden Schlaf. Und langsam sollte ich das alles vergessen, besonders den Kuss. Ändern kann ich es schließlich nicht mehr und es ist klar, dass ich Felix nichts davon sagen kann.

Am nächsten Morgen bin ich schon etwas entspannter und nicht mehr ganz so reizbar. Ich habe definitiv den verlorenen Schlaf aufgeholt und es tut mir außerdem wahnsinnig gut, dass Basti hier ist. Ich hatte gestern kurz mit Dad gesprochen und mich unteranderem dafür bedankt. Da hatte er wirklich eine gute Idee. Aber leider fährt Basti heute wieder, er schafft es auch nicht mit zum Spiel.

Bereits nach dem Frühstück macht er sich auf den Weg und ich winke dem Taxi so lange hinterher, bis ich es nicht mehr sehen kann. Tief atme ich durch und bleibe noch etwas draußen stehen, auch wenn es ohne Jacke ziemlich kalt ist. Die kühle Luft hilft mir beim nachdenken. Die letzten Tage ist alles ziemlich schief gelaufen.