Die Tochter des Trainers // Felix Götze FF

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"Also irgendwie ging mir das alles zu schnell", meint Marco als er sich auf den Stuhl neben das Krankenhausbett setzt. Er ist etwas blass um die Nase.

"Ach komm schon Reus, stell dich nicht so an. Bist sonst doch auch immer so ein harter Kerl", lacht Jule und schaut kurz zu seinem Freund, bevor sein Blick wieder auf das kleine Deckenbündel in seinen Armen wandert.

Felix sitzt neben mir auf der Bettkante und hält lächelnd meine Hand. Unsere Eltern waren bereits gestern Abend hier und auch Felix seine Brüder. Für heute hatten sich dann Jule, Jo und Marco angekündigt, die Paten unseres Kindes.

Gestern Mittag um 13:24 Uhr ist unser kleiner Sohn Nael auf die Welt gekommen und sowohl Felix als auch ich könnten momentan nicht glücklicher sein.

Unser Leben ist einfach perfekt und sobald ich mit Nael nach Hause gehen kann beginnt unser Familienleben so richtig. Bereits heute morgen haben Felix und ich auf unseren Insta Accounts ein Bild geteilt und somit die freudigen Nachrichten in die Welt gesetzt. Es gab so viele Glückwünsche und etliche Artikel sind erschienen. Es haben sich auch bereits sehr viele Spieler gemeldet, die uns in den nächsten Wochen besuchen möchten und Nael kennenlernen wollen.

"Jule, ich will ihn jetzt auch mal halten", beschwert sich Jo leicht bei seinem Kumpel und schaut den Paris Spieler auffordernd an. Seufzend gibt er Nael an Jo weiter, der sofort beginnt zu strahlen.

"Da haben die Eltern wirklich gute Arbeit geleistet", lächelt Jo, lässt seinen Finger über die zarte Babywange fahren und schaut dann kurz auf zu uns.

"Das finde ich auch. Ich bin so stolz auf dich", murmelt Felix und flüstert mir den letzten Teil ins Ohr, bevor er sanft meine Lippen küsst.

Die Geburt war nicht unbedingt leicht, aber all die Schmerzen haben sich gelohnt und endlich sind wir zu dritt. In den letzten Wochen war die Vorfreude wirklich kaum noch auszuhalten.

Hier sind wir jetzt, eine glückliche Familie.

"Sollen wir dir was holen Soso? Einen Kaffee oder irgendwas zu essen?", bietet Jule an und schaut mich fragend an.

"Nein danke. Es reicht mir gerade vollkommen, dass ihr alle hier seid", beantworte ich seine Frage und lächel die drei Jungs an. In letzter Zeit war wieder viel los. Wir konnten uns selten sehen, haben seit drei Monaten kein Wochenende mehr in der gemeinsamen Wohnung verbracht. Es ist schön die Jungs wieder um mich herum zu haben, sie haben mir wahnsinnig gefehlt.

"Natürlich sind wir hier wenn unser Patenkind zur Welt kommt und unsere beste Freundin Mutter geworden ist", lächelt Jo und legt mir Nael wieder sanft in die Arme.

"Mensch, Marco. Jetzt hör auf so zu schauen", lacht Jule und stupst den Dortmunder an. Er scheint sich etwas zu sammeln und als er zu Nael schaut, beginnt er zu strahlen. Für Marco ging das alles doch etwas schnell.

Die drei Jungs sind die Paten unseres Kindes und natürlich hat sich Marco gefreut, aber manchmal habe ich das Gefühl, dass er etwas Angst vor der Verantwortung hat.

"Ich freu mich so für euch. Nael ist so ein süßes Wesen", meint Marco lächelnd und rutscht etwas näher an das Bett heran. Jule und Jo setzen sich ans Bettende.

Ich kann es immer noch nicht so wirklich glauben, dass Felix und ich nun wirklich unsere eigene Familie haben. Aber das Gefühl, welches in mir ist, ist unglaublich schön. Ich spüre einfach, dass es genau das ist was wir wollen und genau das was uns glücklich macht.

Ein Klopfen an der Tür unterbricht meine Gedanken und Felix bittet die Person hinein. Keine zwei Sekunden später öffnet sich die Tür und leise betreten Leon, Serge, Manu, Thomas und Niklas den Raum, der plötzlich ziemlich voll ist. Dabei ist das Zimmer schon nicht gerade klein.