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"Hey Sophie, schön dich zu sehen. Ich hab noch was kleines mitgebracht", strahlt mich Suat an als er die Wohnung betritt, drückt mir eine Flasche Wodka in die Hand und schiebt sich dann an mir vorbei, weiter in die Wohnung hinein.

Glücklicherweise sind alle Nachbarn nicht da über Silvester, somit kann sich niemand wirklich beschweren. Die Party ist im vollen Gange, die Wohnung Rappel voll und auch einige der Spieler sind schon ganz schön voll. Die Wohnungstür ist fast durchgehend geöffnet, weil doch immer noch jemand neues eintrifft.

"Komm jetzt endlich mit mir tanzen", lächelt mich Felix an, greift nach meinem Handgelenk und zieht mich hinter sich her. Die Flasche Wodka in meinen Händen gibt er an irgendjemand anderen weiter und wir beginnen im Takt der Musik zu tanzen. In meinem schwarzen engen kleid lasse ich meine Hüften schwingen und das Gewicht verlagere ich auf den vorderen Teil meiner Pumps.

Einige Zeit tanzen wir mit einigen anderen in unserem Wohnzimmer. Die Couch haben wir an die Seite geschoben und so ist eine große freie Fläche entstanden. Meine Hand wird von Marco ergriffen, der mich strahlend mit zur Küchenzeile zieht, auf der ein Großteil des Alkohols steht.

"Bevor das neue Jahr startet, müssen wir noch ein paar Kurze weghauen", schreit er über die laute Musik hinweg und zieht noch Emre und Juli zu uns ran, die ein paar Meter weiter stehen und sich unterhalten. Die beiden stellen gar keine Fragen, sondern nehmen freudig das Shotglas entgegen, welches Marco ihnen hinhält.

Insgesamt kippen wir uns fünf Shots den Hals hinunter, dann klinke ich mich aus der Gruppe aus. Ich habe schon einiges intus und bin nicht mehr ganz so klar im Kopf. Da man sich aber nicht auf die Jungs verlassen kann muss ich versuchen halbwegs nüchtern zu bleiben. Immerhin einer der hier wohnt sollte noch klar im Kopf sein. Ich nehme mir ein Glas Wasser mit und gehe auf den großen Balkon.

Es ist ziemlich kalt, doch auch hier draußen stehen einige Leute rum und reden, trinken oder tanzen sogar. Die Musik ist hier draußen schließlich auch noch laut genug.

"Sophie, komm her!", ruft mich Luca zu sich herüber. Er steht zusammen mit Robin und Jonathan. Alle Jungs halten ein Bier in der Hand, das vermutlich eiskalt sein muss. Das sowas schmeckt? Lächelnd stelle ich mich zu den drei und Luca schlingt einen Arm um mich. In meinem Kleid ist es wirklich ziemlich kalt hier draußen. Der Alkohol verdrängt die Kälte zwar etwas aber sie ist trotzdem da, das weiß ich.

"Wirklich tolle Party! Ich hätte mir keine bessere Silvester Fete vorstellen können", strahlt mich Jonathan an, hebt kurz sein Bier und trinkt einen Schluck. Dankend lächel ich ihn an und schlinge meine eigenen Arme noch zusätzlich um meinen Körper.

"Wie lange ist es überhaupt noch bis Mitternacht, weiß das wer?", erkundigt sich Robin und wirkt etwas verwirrt, was ich mit einem kleinen Lachen quittiere, bevor ich einen Blick auf meine Armbanduhr werfe.

"In zwanzig Minuten ist es soweit. Ich werde dann drinnen schon einmal Sektgläser vorbereiten", entschuldige ich mich bei den dreien und kehre dann wieder zurück in die Wohnung.

"Ist es schon so weit?", fragt Leon und legt seine Hände von hinten auf meine Hüfte, während er sich an mir vorbei schiebt. Sein Blick fällt auf das erste Sektglas in meiner Hand, welches ich gerade fülle. Nickend bestätige ich seine Frage und sofort hilft er mir. In den letzten Monaten ist Leon wirklich ein so guter Freund von uns geworden und auch Felix ist ziemlich dicke mit ihm, was unfassbar schön ist.

"Das dauert ja ewig", lacht Leon als wir bereits die sechste Sektflasche öffnen und die weiteren Gläser füllen.

"Ja leider", pflichte ich ihm bei und immer mehr Gläser verschwinden von der Küchen Insel. Bald müssten alle versorgt sein. Mittlerweile ist es aber auch bereits fünf vor zwölf und irgendwie steigt Nervosität bei mir. So wie bei jedem Jahreswechsel bin ich ziemlich aufgeregt, aber ich hab einfach so ein komisches Gefühl in mir. Ein Gefühl, dass das neue Jahr ziemlich großartig wird.

"Hat jeder etwas zum anstoßen?", rufe ich so laut ich kann durch unsere Wohnung, nachdem die Musik etwas leiser gedreht wurde und der Fernseher gerade dabei ist eingeschaltet zu werden. Da niemand meine Frage verneint, greife ich nach dem letzten Sektglas auf der Küchen Insel und stelle mich neben Felix, zu unseren Freunden.

Lächelnd legt mein Freund seinen Arm um meine Hüfte und zieht mich ganz nah an sich heran. Strahlend schaue ich zu ihm hoch und spüre wie mein Herz aufgeregt gegen meine Brust schlägt.

"Nicht nervös sein, Süße. Ich verspreche dir, dass 2020 das Beste Jahr deines Lebens werden wird", lacht Felix leicht und gibt mir einen Kuss auf meine Stirn, womit er mich noch mehr zum Strahlen bringt. Im Hintergrund beginnt im Fernsehen der Countdown und die Wohnung wird wieder sehr laut, weil alle die Zahlen mit schreien.

Kurz vor null legt Felix wieder seine Lippen auf meine und küsst mich somit ins neue Jahr hinein. Um uns herum stoßen Sektgläser zusammen, Leute schreien, fallen sich glücklich in die Arme. Aber das Einzige das für mich gerade zählt, ist mein wunderbarer Freund. Auch nach so vielen schwierigen Momenten und Zeiten stehen wir hier immer noch zusammen und mit jedem Tag liebe ich ihn etwas mehr.

"Ich liebe dich Felix", lächel ich meinen Freund sanft an, als wir uns voneinander lösen und stoße leise unsere Sektgläser aneinander. Bevor er jedoch antworten kann werde ich an meinem Handgelenk gepackt und befinde mich wenige Sekunden später in den Armen von Marco. Wir wünschen uns alle gegenseitig ein frohes Neues Jahr und so gegen halb eins sind wir damit endlich durch.

"Ich liebe dich auch Sophie", lächelt Felix mich sanft an als ich wieder bei ihm ankomme und küsst mich erneut. Die Musik wird wieder aufgedreht und es wird weiter getanzt. Bis tief in die Nacht hinein. Irgendwann machen sich die ersten auf den Weg nach Hause. Manche fahren wirklich noch ein paar Stunden durch die dunkle Nacht. Die Gäste aus Augsburg fahren alle noch nach Hause.

Trotzdem ist unsere Wohnung unfassbar voll. In allen drei Schlafzimmern schlafen noch fünf weitere Spieler und in unserem Wohnzimmer haben achtzehn Spieler Platz gefunden. Ich weiß zwar noch nicht genau wie wir das morgen früh mit dem Frühstück machen wollen aber das schaffen wir schon irgendwie.

Die Wohnung ist so voll, dass man wirklich keinen Moment alleine hat. Ich versuche es erst gar nicht mich irgendwie umzuziehen und lege mich einfach in meinem Kleid ins Bett. Ich bin aber auch so müde, dass mir die Kraft zum umziehen fehlt.

Während in der Wohnung noch ziemlich viel Leben herrscht, alle ins Bad wollen, ihre Sachen suchen oder Matratzen aufpumpen, liege ich in dem großen Bett und schließe bereits meine Augen. Ich bin so erschöpft, dass ich wirklich nichts mehr um mich herum wahrnehme.

Nicht einmal, dass jemand über etwas stolpert, wie sich die anderen in unserem Zimmer schlafen legen oder wie Felix zu mir ins Bett kommt. Es waren aufregende und anstrengende Stunden.

Hey ihr Lieben :)
Ich hoffe euch gefällt das Kapitel und ihr hattet bisher eine gute Woche.

Lasst gerne Feedback da !<3

Die Tochter des Trainers // Felix Götze FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt